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3. Oktober 2024
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Joachim Mölter 
Redakteur München, Region und Bayern
Guten Abend,
in jüngerer Vergangenheit haben sich Berichte über Missbrauchsfälle von schutzbefohlenen Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Einrichtungen gehäuft. Bei der Organisation SOS-Kinderdorf waren sie lange überzeugt, eine bessere Alternative zu sein im Umgang mit Schutzbefohlenen. Das hat sich als Irrglaube erwiesen, als vor einigen Jahren Missbrauchsfälle in einer Kinderdorffamilie am Ammersee bekannt wurden.

Man muss SOS-Kinderdorf zugutehalten, dass in der Münchner Zentrale damals schnell gehandelt worden ist – insofern hat es der Verein tatsächlich besser gemacht als andere Institutionen. Die seinerzeit neue Vorstandsvorsitzende Sabina Schutter hat umgehend eine unabhängige Kommission eingesetzt, die das in Kinderdörfern und dortigen Familien begangene Unrecht und erlittene Leid untersuchte. Nach zweieinhalb Jahren Arbeit hat die Kommission in dieser Woche ihren Bericht präsentiert – meine Kollegin Kathrin Aldenhoff und ich haben die Ergebnisse zusammengefasst. 

Was den Bericht der Kinderdorf-Kommission von anderen abhebt, ist der Umstand, dass darin nicht nur vergangene Übergriffe dargestellt werden, sondern der Bericht empfiehlt konkret, wie künftig Missbrauch aller Art verhindert oder zumindest vermindert werden könnte. Nach der Übergabe des Berichts bat Sabina Schutter die Betroffenen öffentlich um Entschuldigung. Ein erster Schritt zur Aufarbeitung früherer Versäumnisse.
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„Atmosphäre der Angst“ im SOS-Kinderdorf
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Eine gute Zeit wünscht
Joachim Mölter 
Redakteur München, Region und Bayern
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