, die Radiologie ist nicht nur Pionier der Digitalisierung, des KI-Einsatzes und mit Remote- und Heimarbeit Vorreiter von New Work-Modellen – die medizinische Bildgebung ist auch technologisch »am Puls der Zeit«. Computertomografen, MRT-Scanner oder automatisierte Ultraschall-Stationen sind Hightech-Medizingeräte, in denen jahr(zehnt)elange Entwicklungsarbeit sowie neueste Elektronik, Halbleitertechnik und Sensorik steckt. Dementsprechend können die Diagnosemaschinen auch mehrere Millionen Euro kosten – und in einer alternden Bevölkerung steigt der Bedarf. Der Markt der medizinischen Bildgebung stellt für OEMs wie Siemens Healthineers, Philips oder GE Heathcare sowie deren Zulieferer ein wichtiges Zugpferd und Flagschiff dar. Es verwundert daher nicht, wenn der zuletzt arg gebeutelte deutsch-österreichische Sensorikkonzern ams Osram ankündigt, zum Technologieführer für medizinische Bildgebung aufsteigen zu wollen. Derzeit nicht Marktführer – aber gut etabliert – beliefert ams Osram bereits einige der großen CT- und Röntgenhersteller mit seinen Sensoren – und sieht noch erhebliches Potenzial. Allerdings verwenden die OEMs oft auch Sensoren von anderen Zulieferern wie Analog Devices, Hamamatsu Photonics, Teledyne Dalsa oder entwickeln eigene Lösungen. Nach der MicroLED-Pleite mit Apple bleibt also zu hoffen, dass die hochspezialisierten CT- und Röntgensensoren aus dem Design Center in Valencia für ams Osram zumindest ein kleines Pflaster sein können. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen, Ute Häußler Lt. Redakteurin »Elektronik Medical« PS: Wie Siemens Healthineers Halbleiter-Kristalle für CT-Detektoren und damit höchste Bildauflösung züchtet und warum ein »Feuertanz« dafür essentiell ist, zeigt unsere Vorort-Reportage »Neue Augen für die CT-Diagnose« aus der Forchheimer Fertigung. |