Hallo Netzwelt

Kurz nachdem Samsung im Jahr 2009 das erste Galaxy-Smartphone vorstellte, nahm ich auf dem Zahnarztstuhl Platz. Durch Bohr- und Absauggeräusche drang die Frage der Assistentin an mein Ohr, mit der ich mich vor Behandlungsbeginn nett unterhalten hatte: "Ist das Galaxy gut? Besser als Blackberry?"

Ich sagte sinngemäß, da mit Schlauch im Mund: "Kahne Ahnnug. Hab n aifon". Dass auf das Galaxy GT-i7500 schnell der Megaseller Galaxy S folgen sollte, der Samsung auf Platz 1 unter den Elektronikmarken katapultieren sollte, ahnte ich natürlich nicht. Auch nicht, dass auf Galaxy S bald Galaxy 5,6,7 ... 23, 24 und bald 25 folgen sollte. Jetzt gibt es sogar einen Galaxy Bus! Ihr könnt ihn anrufen, er kommt zu euch nach Hause und hilft - etwa bei einem kaputten Display.

Ich wähle mir schon seit Stunden die Finger wund, um einen Termin mit dem Galaxy Bus auszumachen. Tuuut. Tuuuut. Wobei ich mir meine Frage eigentlich direkt selbst beantworten kann. Es wäre doch sehr ungewöhnlich, wenn der Galaxy Bus schon mit der neuen Cleanflex-Toilette von Knaus ausgestattet wäre.

Nicht der Galaxy Bus, aber hier steckt sie drin, die Hightech-Toilette von Knaus. - Quelle: Knaus

Iiih, jetzt schreibt er hier schon über Toiletten? Ohne Scham und jeglichen Zweifel! Denn das, was Knaus dem futuristisch anmutenden Kastenwagen-Wohnmobil Cascan in die Nasszelle stellt, wüschen sich viele Camper. Die Rede ist von einer absolut geruchsfreien Toilette, die komplett ohne Wasser und Chemie auskommt und doch keine Trockentrenntoilette ist. Die ihr auf sehr ungewöhnliche Art und Weise entleert. Für Camper ändert das wirklich alles. Ich schließe mal kurz die Tür hinter mir ...

Tür auf, da bin ich wieder! Egal ob Toilette oder Touchscreen, durch die Adern dieses Newsletters fließt meist pure Begeisterung für alles Neue. Doch auch wir fragen uns das ein oder andere Mal: Muss das wirklich sein? Braucht man das? Ist das nicht zu viel des Guten?

Wer die Sicherheit bei nächtlichen Fahrten mit dem E-Bike erhöhen will, greift zum Nachrüstscheinwerfer von Busch & Müller. - Quelle: www.bumm.de | pd-f

Darüber, dass sich E-Bike fahren immer mehr wie Mofa fahren anfühlt, mit ABS, Fernlicht und elektronischen Schaltungen nicht automatisch mehr Fahrspaß, sondern mitunter mehr Ballast eingekauft wird, darüber habe ich mich in einem Kommentar zum Thema "Bio-Bike" schon ausgelassen.

Als ob ich es geahnt hätte, kommt im Vorfeld der nahenden Zweiradmesse Eurobike in Frankfurt nun Busch & Müller ums Eck und stellt einen Nachrüstscheinwerfer für E-Bikes mit aktivem Kurvenlicht vor. Kurvenlicht! Es macht mich nachdenklich. Braucht man das? Wollt ihr das? Klar, es dient der Sicherheit, ist aber auch schwer, sperrig ... und sehr teuer. Ach ja, es gab ja sogar schon einmal eine Stirnlampe mit Kurvenlicht.

Gestern präsentierte Dyson in Hamburg einige Neuheiten. So hatten wir Gelegenheit, etwa den neuen Wischsauger G1 auszuprobieren. Auf den ersten Blick ein durchdachtes Teil. Dyson-typisch mit ein wenig zu viel Plastik sowie ein wenig "overengineered". Sicher. Testbericht folgt.

Auf dem Dyson-Event: Man kann gegen viele Dinge allergisch sein, gegen Staub eigentlich nicht. Vielmehr rufen die Ausscheidungen der Milben allergische Reaktionen hervor. - Quelle: Netzwelt

Aber eines muss man dem Hersteller lassen: Jede Veranstaltung ist eine Art Wundertüte, man weiß als Redakteurin oder Redakteur nie so recht, auf was man sich da einlässt. Gekommen sind wir wie erwähnt wegen dem Wischsauger G1. Gegangen sind wir mit dem unguten Gefühl zu wissen, was alles in unserer Matratze lebt, dass allergische Reaktionen vom Kot der Hausstaubmilben herrühren und nicht vom Staub selbst. Dann haben wir noch schnell einen echten Hund abgesaugt, erfahren, wie eine Marie Kondō-Schülerin das Thema Ordnung im Haushalt angeht und mit Schlafspezialisten gesprochen.

Als wir nach zwei Stunden das mit Hilfe von gefühlt tausend Dyson-Luftreinigern durchfächerte Kellergewölbe des Veranstaltungsortes in der Hamburger Speicherstadt verließen, warteten gleich zwei Überraschungen auf uns: 32 Grad Celsius am heißesten Tag des Jahres und ein Ticket für Falschparken. Egal, hat Spaß gemacht.

Die Bundesdruckerei GmbH ist auf der Suche nach neuen Mitarbeitenden im IT-Bereich. - Quelle:

"Made in Germany braucht Macherinnen und Macher: Ein Job bei der Bundesdruckerei GmbH verbindet Hightech-Innovation mit gesellschaftlicher Verantwortung", heißt es in der Stellenbeschreibung zu unserem Job der Woche. Die Bundesdruckerei-Gruppe ist das IT-Sicherheitsunternehmen des Bundes, ihr geht also einem sehr verantwortungsvollen Job nach.

Klingt spannend für euch? Dann bewerbt euch schnell an dieser Stelle für den Job. Jemand anders war bereits schneller, die Stelle ist schon vergeben? Kein Problem. Wir haben in dieser Woche drei weitere Top-Stellenausschreibungen für euch gefunden:

• SAP Consultant SD/MM bei Falken Tyre Europe GmbH
• Data Warehouse Architekt SAP BW (w/m/d) bei Asklepios Service IT GmbH
• SAP Trainee (m/w/d) bei Hessisches Competence Center

Da hat Elon Musk mal wieder einen rausgehauen. Der umtriebige Mehrfach-CEO wirft WhatsApp vor, jede Nacht Nutzerdaten zu exportieren. Die Geschichte ist doch eigentlich ein alter Hut?

Jede Nacht nimmt WhatsApp Verbindung zum Zuckerberg-Imperium auf und ... - Quelle: rafapress / depositphotos.com

Mutterkonzern Meta steht schon seit einiger Zeit hinsichtlich Verstößen gegen den Datenschutz in der Kritik. Auf der anderen Seite gibt es doch eigentlich auch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung? Was steckt hinter den neuen Vorwürfen von Musk, wie könnt ihr euch vor ungefragten, nächtlichen Datenexporten an den Meta-Konzern schützen? Müssen wir uns wieder aufregen? Erfahrt ihr alles hier.

Freunde der Netzwelt, hier gehen nun langsam die Lichter aus. Denn im Gegensatz zu diesem Newsletter, der sich manchmal, aber längst nicht immer wie von selbst schreibt, säubert der Grill sich nicht von alleine für das Fußball-Wochenende.

Hier folgt nun noch der Flachwitz der Woche und wir lesen uns spätestens nächsten Freitag zur kommenden Ausgabe von Hallo Netzwelt wieder. Bleibt bis dahin neuen Toiletten-Technologien, dem Kurvenlicht und abgefahrenen Reinigungsmethoden gegenüber aufgeschlossen. Für eine gemeinsame strahlende Zukunft - oder, ähhh, oder so. Tschüs!

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