Möbelbauer für die Welt

Liebe Frau Do,

der neue Joschka Fischer bei den Grünen heißt Robert Habeck. Regierungswillig, pragmatisch, ideologiearm und trotzdem Star der mehrheitlich linken Basis. Der schleswig-holsteinische Umweltminister ist neuer Parteichef. Der 48-jährige Philosoph soll die Grünen mit der 37-jährigen Völkerrechtlerin Annalena Baerbock endlich auch im Bund in die Regierung führen. Die Delegierten wählten ihn bei ihrem Parteitag (der bei den Grünen Bundesdelegiertenkonferenz heißt) mit 81 Prozent zum Vorsitzenden, Baerbock bekam 64 Prozent. Ein Neuanfang mit einer Doppelspitze, die nicht aus dem linken Lager kommt. Das sichtbare Ende der Ära Ströbele, Roth, Trittin. Aber wohl auch das Eingeständnis, dass die Grünen mit ihren bisherigen Wahlkampfthemen - höhere Steuern für Reiche, höhere Auflagen für die Wirtschaft - alleine nicht wachsen können. Birgit Marschall hat die neuen Spitzenkräfte der Grünen beobachtet. 

In einer Region mit religiösem Eifer, autokratischen Herrschaftsstrukturen sowie zahlreichen Konflikten und Kriegen soll Jordanien ein Stabilitätsanker für den Westen sein. Deshalb ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als erstes deutsches Staatsoberhaupt seit 120 Jahren in das Land gereist. Und um dem Land für seine Anstrengungen in der Flüchtlingspolitik zu danken. Eva Quadbeck hat ihn begleitet. 

Als Kind verkaufte der Mann Streichhölzer, später Kugelschreiber und Uhren an seine Nachbarn. Irgendwann baute Ingvar Kamprad einfache Möbel, die er als Bausätze in großen Werkhallen direkt zur Abholung feilbot. Praktisch, einfach, maximal standardisiert. Ikea war geboren, heute der erfolgreichste und bekannteste Möbelkonzern der Welt. Stilbildend für Generationen und nicht nur mit dem Klassiker-Regal „Billy“ omnipräsent in Deutschlands Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmern. Nun ist Ingvar Kamprad mit 91 Jahren gestorben. André Anwar erinnert an eine Wirtschaftslegende. 

Herzlichst

Ihr