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Liebe/r Leser/in,

der Vorschlag wird die SPD sicherlich nicht aus ihrem Umfragekeller katapultieren. Doch mit der Forderung nach einem „Recht auf Home-Office“ trifft SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil den Nerv vieler Angestellter. 

Denn sie stellen während dieser Corona-Pandemie fest, dass die Arbeit aus den eigenen vier Wänden Zeit spart, die man sonst allzuoft morgens und nachmittags im Stau verbringt.

Der Arbeitstag beginnt stressfreier, lässt sich flexibel einteilen und endet direkt dort, wo doch die Allermeisten am liebsten sind: zu Hause.

Natürlich hat das Home-Office nicht nur Vorteile: Viele Eltern schulpflichtiger Kinder dürften sich momentan wieder nach dem Büro sehnen. Der Kontakt zu lieben Kollegen ist per Telefon und Video einfach nicht zu ersetzen. Zudem lässt  sich nicht jede Arbeit mobil erledigen.

Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Dt. Arbeitgeberverbände, weist zu Recht darauf hin, dass Unternehmen in diesen Zeiten alles brauchen, nur keine neuen Vorschriften.

Andererseits erkennen auch viele Arbeitgeber den Vorteil des Home-Office: Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln vom Januar ergab, dass Arbeitnehmer, die auch mobil arbeiten, besonders zufrieden sind, da sie Arbeit und Familie besser vereinbaren können.

Deutschland befindet sich momentan in einem gewaltigen Feldversuch: Viele von uns – auch wir beim FOCUS – lernen gerade die Chancen und Risiken dieser modernen Arbeitswelt kennen. 

Vielleicht gelingt es uns, das Beste daraus in die Nach-Corona-Zeit zu retten. Dann hätten wir wieder etwas aus der Krise gelernt.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche!

Herzlich grüßt

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Robert Schneider,
Chefredakteur FOCUS-Magazin



Aus aktuellem Anlass!

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Drei Thesen um drei

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Unsere Schulen sind schlecht auf den Neustart vorbereitet

Sechs Wochen lang blieben die deutschen Schulen wegen des Corona-Ausbruchs leer. Jetzt soll der Unterricht wieder schrittweise starten – unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln, versteht sich. Doch kann das wirklich gut gehen? So viel ist sicher: Der Ausnahmezustand stellt Lehrer, Eltern und Schüler vor große Probleme.

Zum einen wären da die vielerorts mangelhaften hygienischen Bedingungen. Die marode Toilette und das fehlende Warmwasser im Klassenzimmer sind eben kein Einzelfall, sondern häufig traurige Realität. Ein Schulleiter aus Berlin berichtet, dass er von der zuständigen Behörde bislang sechs Fläschchen Desinfektionsmittel bekommen hat. Dabei sollen unter seinem Dach schon bald fast 400 Jugendliche unterrichtet werden.

Zum anderen scheitert der digitale Unterricht schon oft an fehlenden E-Mail-Adressen, ganz zu schweigen von echten E-Learning-Plattformen. Dabei müssen die Schulen gerade jetzt verstärkt auf Fernunterricht zurückgreifen, um den Personalmangel zu kompensieren. In Bundesländern wie Baden-Württemberg oder Brandenburg fällt schätzungsweise ein Viertel der Lehrerschaft aus, weil sie zur Risikogruppe zählt. Die Corona-Krise deckt Schwächen im deutschen Bildungssystem gnadenlos auf.

Die Politik muss sich nun zügig um Lösungen kümmern. In dieser Woche wollen die Kultusminister der Länder ihr gemeinsames Konzept für die Schulöffnung vorstellen. Warum sie dabei vor einer quasi unlösbaren Aufgabe stehen, lesen in der aktuellen FOCUS-Ausgabe ab Seite 28.

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Wir spielen Alt gegen Jung aus – zulasten der Jungen!

Von Exit-Plänen ist dieser Tage oft die Rede, von Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Ganz sachte soll Deutschland aus dem Stillstand herausgeführt werden. So hat es die Bundeskanzlerin auf Anraten von Medizinern mit den Ministerpräsidenten beschlossen. Der Gesundheitsschutz hat dabei oberste Priorität. Alles hat sich der Frage unterzuordnen, wie sich die Ausbreitung des Coronavirus weiter verzögern lässt.

Diese Politik ist nachvollziehbar. Sie soll vor allem die Älteren schützen. Jeder Corona-Tote lässt sich direkt in der Statistik ablesen. Was nicht in der Statistik auftaucht, sind die rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler, die seit mehr als sechs Wochen zu Hause bleiben müssen. Die meisten von ihnen sind nach Ansicht einiger Virologen kaum gefährdet. Dennoch darf in diesen Tagen nur ein winziger Teil zurück in die Klassenzimmer. Millionen bleiben also vorerst weiter zu Hause. Bei vielen Grundschülern ist nicht einmal klar, ob sie erst nach den Sommerferien in ihre Klassen zurückkehren dürfen.

Wolfgang Schäuble (CDU) hat am Wochenende einen wichtigen Vorstoß gewagt. Man könne nicht alles „dem Schutz von Leben“ unterordnen, sagte der Bundestagspräsident. Die Politik könne nicht sagen, „wir machen alles zu und lassen es dabei“. Das ist mutig. Und zugleich ein Appell an viele Politiker, sich mehr um die Jüngeren zu kümmern – nicht nur um die Älteren.

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Immunabwehr gegen das Coronavirus: gut, aber nicht perfekt

Die Diskussion um weitere Erleichterungen für die Wirtschaft und unseren Alltag intensiviert sich. Davon unbeeindruckt bleibt die medizinische Sicht auf die Pandemie. Ja, die Zahlen gehen vielerorts zurück. Aber zu glauben, dass das Problem bald verschwindet, wäre reine Illusion. Das Immunsystem kämpft tapfer und mit großem Einsatz gegen Viren, aber allmächtig ist es nicht, und schon gar nicht fehlerfrei.

Ein nicht unbedeutender Teil der Covid-19-Opfer stirbt daran, dass Abwehrzellen quasi verrückt spielen und sich gegen den eigenen Organismus richten. Derartige Unwägbarkeiten machen es auch immer unwahrscheinlicher, dass die Welt noch in diesem Jahr einen Impfstoff erhält. Gerade haben, auch in Deutschland, die ersten Tests an Menschen begonnen. Eineinhalb Jahre bis zur Marktreife einer herzeigbaren Zahl von Impfstoffdosen gilt unter Experten als optimistische Schätzung.

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