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+ In der Nacht wieder Feuer in Moria – Innensenator Geisel will Bundesratsinitiative, um Flüchtlingen helfen zu können + „Kita-Krise“ in der rot-rot-grünen Koalition + Erstmals tritt Referendarin mit Kopftuch im Gerichtssaal auf +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Donnerstag, 10.09.2020 | Teils bewölkt, teils sonnig bei max. 18°C ..  
  + In der Nacht wieder Feuer in Moria – Innensenator Geisel will Bundesratsinitiative, um Flüchtlingen helfen zu können + „Kita-Krise“ in der rot-rot-grünen Koalition + Erstmals tritt Referendarin mit Kopftuch im Gerichtssaal auf +  
Stefan Jacobs
von Stefan Jacobs
  Guten Morgen,

Bundesinnenminister Horst Seehofer, Ehrenvorsitzender einer dem Namen nach christlichen und sozialen Partei, verbietet den hilfsbereiten Bundesländern und Kommunen weiterhin, geflüchtete Menschen aus dem abgebrannten Elendslager Moria aufzunehmen, auch wenn die nun noch ihre allerletzte Habe verloren haben. Gestern Abend demonstrierten am Hauptbahnhof laut Polizei rund 3000 Menschen (laut Veranstalter 10.000) für die Evakuierung der überfüllten Lager in Griechenland, auch in anderen Städten gab es große Demos. Innensenator Andreas Geisel (SPD) kündigte eine gemeinsame Bundesratsinitiative mit Thüringen an, um künftig zu verhindern, dass das Innenministerium Hilfe verbieten kann. „Der einfachere und schnellere Weg wäre, dass die Bundesregierung jetzt endlich handelt“, fügte Geisel hinzu, „es wird Zeit“. Gestern Abend brannte es wieder in Moria.
 
     
 
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  Gut ein Jahr vor der nächsten Wahl ist im Senat eine spezielle Art von Kita-Krise ausgebrochen. Die Linken schauen interessiert zu, wie SPD und Grüne sich die Schippen auf den Kopf hauen. „Schwierig und destruktiv“ war laut Teilnehmern die Atmosphäre im Koalitionsausschuss am Mittwoch. SPD-Leute sagen, die Umweltsenatorin habe ihre Einwände ignoriert und so das Klimapaket publikumswirksam vor die Wand gefahren. Warum die Staatssekretäre der SPD-Verwaltungen das Paket dann vorab mitgezeichnet hatten, vermochten sie allerdings nicht zu erklären. Die Zuschauer von den Linken vermuten eine Retourkutsche, weil zuvor Regine Günther (Grüne) sehr deutlich die Zuständigkeit der Innenverwaltung (SPD) für mehr Verkehrssicherheit betont hatte und Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) der SPD beim Neutralitätsgesetz demonstrativ in den Rücken gefallen war. Ob, wann und wie man sich wieder vertragen will, ist nicht überliefert.  
     
 
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  Ein Platz an der Staatlichen Ballettschule und Schule für Artistik verursacht fast dreimal so hohe Personalkosten wie ein regulärer Schulplatz, nämlich 16.000 Euro gegenüber 5500. Die Eliteschulen des Sports sind etwa zwei Drittel teurer als die regulären, hat meine Kollegin Susanne Vieth-Entus herausgefunden. Die Extrakosten resultieren aus dem besseren Personalschlüssel, der relative Kostenvorteil der Sportschulen aus dem Engagement von Vereinen. Allerdings kommen zu den Personalkosten noch andere, über viele Haushaltstitel verteilte Ausgaben, die bisher niemand überblickt – beeindruckende Reisekosten beispielsweise. Der Spanischkurs, den ein Mitglied der Ballettschulleitung belegte, wurde übrigens über den Haushaltstitel „Talentförderung“ abgerechnet. Madre mía!  
     
 
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  Die Braunkohleförderung in der Lausitz ist schlecht fürs Berliner Wasser, der Kohleausstieg aber auch. So lassen sich die Antworten der Umweltverwaltung auf eine Anfrage von Danny Freymark (CDU) zusammenfassen: Die oft kritische Sulfatbelastung der Spree (die u.a. den Müggelsee mit einem der beiden größten Berliner Wasserwerke speist) dürfte sinken, weil zwei Drittel des korrosiven und in höherer Konzentration abführend wirkenden Sulfats aus dem aktiven Bergbau stammen. Eine andere Frage ist, wie viel Wasser überhaupt noch ankommt, wenn aus den Gruben nichts mehr abgepumpt wird. Die Verdunstung in den Lausitzer Tagebauseen wird auf ca. drei Kubikmeter pro Sekunde im Jahresmittel beziffert; je wärmer, desto mehr. Wenn der Cottbuser Ostsee – größtes künstliches Gewässer Deutschlands; ein ökologisch irrsinniger Verdunstungsturbo – geflutet ist, soll die Verdunstung auf fast 3,6 Kubikmeter pro Sekunde steigen. Das entspricht dem halben Wasserverbrauch Berlins und dem im Sommer üblichen Nachschub der Müggelspree.

Für die aktiven Tagebaue werden zurzeit rund zehn Kubikmeter pro Sekunde abgepumpt – eine Hälfte bleibt in der Region, die andere füllt die Spree. Tücke eines schnellen Kohleausstiegs am Beispiel des Kraftwerks Jänschwalde (das übrigens mehr CO2 in die Luft bläst als ganz Berlin): Wenn der Tagebau nebenan in drei Jahren endet, aber das Kraftwerk weiterläuft, muss es mit Spreewasser gekühlt werden, das dann in den Lausitzer Himmel dampft, statt Millionen Menschen flussabwärts zu versorgen. Näheres sollen der in Arbeit befindliche „Masterplan Wasser“ der Berliner Umweltverwaltung und ein gerade erst gestartetes Forschungsprojekt der Bundesregierung klären. Und falls Ihnen das ganze Thema arg sperrig scheint: Ist es auch. Aber es wird uns in Zukunft noch öfter beschäftigen müssen.
 
     
 
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  Mit der am Dienstag auf Betreiben der SPD beschlossenen Hauptstadtzulage von 150 Euro pro Monat für öffentlich Bedienstete hat sich der Senat im günstigsten Fall gut 120.000 Freunde gemacht – und mindestens 110.000 Feinde. So viele arbeiten nämlich bei freien Trägern in oft sehr ähnlichen Berufen wie dem öffentlichen Dienst, etwa in Kitas und sozialen Diensten. Sie bekommen die Zulage nicht und können obendrein womöglich zuschauen, wie ihre Beschäftigten sich zu Land und Bezirken wegbewerben. Der Landeschef der eigentlich SPD-nahen Arbeiterwohlfahrt spricht von einem „Schlag ins Gesicht“, der Landesgeschäftsführer der Volkssolidarität von „Diskriminierung“ und angesichts der Vorgeschichte – Zulage kommt, kommt nicht, kommt anders und kommt nun doch – einem „Kommunikationsdesaster vom Feinsten“. Und auch von auswärts wird man wohl noch hören; spätestens, wenn wieder über den Länderfinanzausgleich geredet wird.  
     
 
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  Morgen beginnen die Berliner Freiwilligentage „Gemeinsame Sache“, die sozusagen das Beste aus Berlin hervorkehren. Der Tagesspiegel als Mitinitiator lud vorab den Regierenden Bürgermeister, die Sozialsenatorin, die Chefin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes sowie eine engagierte Lichtenbergerin zum Gespräch. Ein Video der Diskussion wird heute Abend online gestellt. Michael Müller betonte, wie sehr es gerade jetzt auf lokales Engagement ankomme und schilderte ein Beispiel, das ihn privat beeindruckt hat: „Im Haus meiner Mutter gab es auf einmal einen Zettel von jungen Nachbarn, die gesagt haben, wenn wir helfen können beim Einkaufen, machen wir das gerne – bitte melden im zweiten Stock. Dann wollten viele den Nachbarn einfach helfen, insbesondere Älteren, die nicht raus konnten. In diesem gesamten Spektrum hat sich so viel in Berlin getan – und es war toll, dies zu erleben.“ Alles Wichtige zu diesem Großthema gibt es im kostenlosen monatlichen Newsletter „Ehrensache“ meines Kollegen Gerd Nowakowski.  
     
 
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„Wir sind nicht eure Diener“, sagt Kinderkrankenschwester Ulla Hedemann. Im Interview spricht sie über Corona, hohe Erwartungen, schlechte Bezahlung, Witze im OP und den Umgang mit dem Tod. Mehr lesen
 
Erst wurde mit Geldkoffern auf Rollfeldern um Masken gefeilscht. Jetzt gibt es so viele, dass Deutschland 250 Millionen an andere Länder verschenkt. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Mit stehendem Applaus haben sich die Abgeordneten des Bundestages gestern bei der Handvoll Polizisten bedankt, die Ende August den aufs Reichstagsgebäude zustürmenden Mob aus Reichsbürgern und Rechtsradikalen abgewehrt haben und jetzt im Parlament zu Gast waren. Nur die Abgeordneten der AfD blieben sitzen. Was eine wichtige Information für alle Polizeibeamten in Deutschland sein dürfte.
 
     
 
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Wie von Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) gewünscht, präsentiert sich der Staat im Gerichtssaal jetzt auch mal mit Kopftuch: Am Amtsgericht Tiergarten hat gestern erstmals eine betuchte Referendarin einen Strafprozess geführt – ohne Robe und mit einem Ausbilder an ihrer Seite. Der offenbar auf Behrendts Betreiben inszenierte, von der SPD als erneute Provokation empfundene Auftritt fand genau einen Tag nach einer Senatsvereinbarung statt, laut der der Innensenator das weiterhin gültige Neutralitätsgesetz überprüfen soll.
 
     
 
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Möglichst kurze Wege zwischen Getränkever- und -entsorgung sind zwar grundsätzlich sinnvoll, aber am Leopoldplatz in Wedding hat das Bezirksamt übertrieben: Direkt vor dem Café Leo wurde ein Toilettenhäuschen installiert – mit dem offenen Eingang zum Pissoir direkt in Blickrichtung. Wenn das auf dem bei Junkies und Trinkern beliebten Platz wie geplant in Betrieb genommen wird, kann der Cafébetreiber dichtmachen, fürchtet u.a. der Bezirksverordnete Taylan Kurt (Grüne). In einem BVV-Antrag wird zeitnahe Abhilfe gefordert. Um 90 Grad drehen ließe sich der WC-Container wegen des darunter befindlichen U-Bahntunnels nicht. Aber vielleicht ließe sich der Tunnel um 90 Grad drehen?
 
     
 
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Die Polizei weist darauf hin, dass der bundesweite Probealarm heute 11 Uhr auch in Ihrer Hosentasche stattfinden kann, sofern sich darin ein Handy und darauf eine Warn-App befindet. Dachsirenen gibt es in Berlin nicht mehr. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe teilt außerdem mit, dass amtliche Warnungen stets einen klar erkennbaren Absender haben. „Das können nicht nur Polizei und Feuerwehr, sondern auch z.B. Hochwasserzentralen sein.“ Letzteres ist angesichts der Wetterprognose allerdings unwahrscheinlich.
 
     
 
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Wie lautete eigentlich die Notiz auf der Handfläche von Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne), als sie Montagabend im RBB interviewt wurde? „Da steht ,aufschiebende Wirkung'“, antwortete ihr Sprecher auf CP-Anfrage. „Das hatte aber nichts mit dem Auftritt in der Abendschau zu tun, sondern war eine kleine Merkhilfe nach einem Handytelefonat zum Thema Pop-Up-Radwege. Die Bürokommunikation der SenUVK läuft ansonsten weitgehend auf elektronischem Weg.“ Davon kann die Berliner Richterschaft nur träumen.
 
     
 
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Wenn Sie einen (auf ein Jahr befristeten) Job suchen, in dem es bestimmt nicht langweilig wird: „Das Team des Gesundheitsamtes Mitte freut sich über Bewerbungen.“ Zum 1. Oktober muss nämlich die Hälfte des Personals in ihre regulären Dienststellen zurückkehren, sodass die Kapazitäten coronabedingt knapp werden. Die vergangene Woche in gesundheitsamtlichen Zahlen (nur Mitte): 87 Neuinfektionen, 311 erfasste Kontaktpersonen, 201 Tests, 241 Quarantäne-Anordnungen, 60 Mails pro Tag an den Amtsarzt.
 
     
 
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  Was ihr nicht seht (59)  
 
Das Projekt @wasihrnichtseht macht Rassismuserfahrungen von Schwarzen sichtbar. Wir machen das durch eine Kooperation an dieser Stelle auch.
 
     
 
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Was ist 43 Meter lang, 173 Tonnen schwer und hört auf den Namen Beuth? Richtig: Der Schriftzug an der Hochschule für Technik Berlin. Heute soll die steinerne Zeile an der Luxemburger Straße per Kran weggeräumt werden – baubedingt für das neue Laborgebäude „WAL“ (Wedding Advanced Laboratories), aber auch wegen der Anfang des Jahres beschlossenen Trennung vom antisemitischen Namensgeber Christian Peter Beuth. Die Buchstaben der Wörter „HOCH“ und „TECHNIK“ sollen später als Sitzmöbel neben dem „WAL“ weiterleben.
 
     
 
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Nach dem Hinweis auf die immer unangenehmeren Zustände im Wohnblock am Hafenplatz (CP von gestern) hat sich das Bezirksamt Xhain gemeldet: Laut Aussage des Eigentümers können alle Bestandsmieter bleiben „und werden nach der Sanierung von der Gewobag übernommen“. Das Sozialplanverfahren, das die Bedürfnisse der Mieter und deren Verbleib sichern solle, „steht kurz vor dem Abschluss“. Eine in Arbeit befindliche Vereinbarung zwischen Bezirk und Eigentümer soll die Verbindlichkeit des Verfahrens regeln.
 
     
 
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Der geheimnisvolle Baron von Müllhausen treibt nicht nur in der Schätzelbergstraße sein Unwesen (CP von gestern), sondern auch in der nicht weit entfernten Colditzstraße. CP-Leser Markus G. berichtet samt Beweisfoto von großen, nach einem halben Jahr Liegezeit zunehmend bröselnden Müllsäcken, die er vor ca. 3 Monaten dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg gemeldet habe. Damals habe er immerhin eine Eingangsbestätigung erhalten; auf eine Nachfrage per Mail vor 6 Wochen habe das Ordnungsamt dann nicht mehr reagiert.
 
     
 
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An einem verendeten Wildschwein in der Lausitz nahe der polnischen Grenze ist die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Das Brandenburger Verbraucherschutzministerium bestätigte am Abend den Verdachtsfall; die B-Probe steht allerdings noch aus. Damit ist die für Menschen nach bisherigem Kenntnisstand ungefährliche, aber von Viehzüchtern gefürchtete Tierseuche in Deutschland angekommen.
 
     
 
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Nachschub fürs Betriebsstörungsbingo, wieder aus einem ICE, diesmal (vgl. Encore von gestern) aber aus dem Innenraum: Der aus Berlin kommende Zug musste laut „B.Z.“ Dienstagabend in Hannover für einen Einsatz von Bundespolizei und Sanitätern pausieren, weil zwei Seniorinnen (72 und 75) volltrunken im Gang lagen. Den anschließenden Alkohol(con)test gewann die Jüngere mit 4,2 Promille vor ihrer älteren Begleiterin, die auf 3 Promille kam.
 
     
 
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Die Insolvenz des BER wenige Tage vor der Eröffnung wäre zwar ein plausibles Schlusskapitel für dessen Entstehungsgeschichte, wird aber durch eine zeitnahe Großlieferung von Steuergeld abgewendet: Im Haushaltsausschuss des Bundestages scheiterte gestern ein gemeinsamer Antrag von Linken, Grünen und FDP, die nächste Überweisung bis zum Nachweis der coronabedingten Einbußen zurückzuhalten. Bundesfinanzminister Olaf Scholz hält es für „plausibel, dass die Sache gut ausgehen wird“. Allerdings ist Scholz auch Kanzlerkandidat der SPD.
 
     
 
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BER Count Up - Tage seit Nichteröffnung:
 
 
 
 
 
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Ein Land ohne Live-Kultur ist wie ein Gehirn ohne geistige Nahrung, ohne Euphorie, Aufbruch, Lust, Diskurs, Lachen und Tanz. Es verdorrt, gibt Raum für Verblödung, für krude und verrohende Theorien, verhärtet und fällt seelenlos auseinander.

Herbert Grönemeyer auf der Demo „Alarmstufe Rot“, bei der Tausende Kulturschaffende und Event-Veranstalter für ihre Rettung aus dem Corona-Koma mobilisiert haben.
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@Heilige_Johanna

„Ich glaube, wenn Trump jetzt wirklich für den Friedensnobelpreis nominiert ist, haben wir unsere 2020-Stempelkarte voll und kriegen ein Bonusjahr geschenkt, in dem alles normal läuft.“
 
 
Der norwegische Parlamentarier Christian Tybring-Gjedde von der rechtspopulistischen Fortschrittspartei soll den US-Präsidenten für den Friedensnobelpreis nominiert haben. Trotzdem, sagt er, sei er „kein großer Trump-Befürworter“.
 
 
 
 
 
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Insel-Check
 
 
 
 
 
Team Checkpoint hat die Segel gehisst und alle Berliner Inseln besucht, es sind mehr als 50. Den kompletten Insel-Check lesen Sie jeden Tag im Tagesspiegel-Plus-Abo – wir würden uns freuen, wenn Sie unseren Berliner (Reise-)Journalismus unterstützen, zur Anmeldung für den kostenlosen Probemonat geht’s hier entlang.
 
     
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Stadtleben
 
 
Essen – Eine köstliche große Pizza gibt es zum kleinen Preis in der Trattoria del Corso in Schöneberg (Hauptstraße 70, nahe S/U-Bhf Innsbrucker Platz). Durch eine Glasscheibe können die Gäste dem Pizzabäcker zusehen, wie er die dampfenden Kreationen frisch aus dem Steinofen holt. Besonders lecker: Die Pizza Ortolana mit hauchdünnem Boden, belegt mit Cherrytomaten, knackiger Zucchini, Aubergine und Mozzarella, drum herum ein knuspriger Rand (8 Euro). Neben hausgemachten Pastagerichten gibt es frische mediterrane Antipasti. Zum Nachtisch ein Mango Panna Cotta (4,70 Euro)! Unter der Woche gibt es einen Mittagstisch für 8 Euro. Tgl. geöffnet 12-1 Uhr.
 
     
 
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  Richtig gutes Bier im Brauhaus Lemke  
 
Trinken – Im ehemaligem Luisenbräu, der ältesten Gasthausbrauerei Berlins, verköstigt seit 2007 das Brauhaus Lemke leckeres Bier direkt am Schloss Charlottenburg (Luisenplatz 1, Bushaltestelle Luisenplatz/Schloss Charlottenburg). Ihr Anspruch: Naturbelassenes Bier. Vom „030 Berliner Pale Ale“ (0,3l für 3,70 Euro), über das „Deutsche Hefeweizen“, bis hin zum „Spreecoast IPA“ (0,3l für 4,10 Euro) ist alles dabei. Ein Schluck „Berliner Weiße“ sollte man auf keinen Fall verpassen, denn die Brauerei hat die Berliner Spezialität wiederbelebt und serviert sie selbstverständlich ohne Sirup, stattdessen mit besonderer Gärung (3,70 Euro). Geöffnet: Mo/Di: 17-21.30 Uhr; Mi-Fr: 13-21.30 Uhr, Sa/So: 12-21.30 Uhr (Foto: promo)
 
 
     
 
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Noch mehr Stadtleben-Tipps – zum Beispiel zum Festival für selbstgebaute Musik – gibt’s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Lutz Hachmeister (61), Medienforscher, Publizist und Filmemacher / Markus H. Kringel (51), „Referent SenBildJugFam und bester Bobo aller Zeiten“ / Elke „Käthe“ Kruse (62), Künstlerin, Performerin und ehem. Schlagzeugerin der „Tödlichen Doris“ / Alina Levshin (36), Schauspielerin / Heinz Landwehr (65), Chefredakteur der Verbraucherzeitschrift „Finanztest“ der Stiftung Warentest / Dagmar Lipper, „Der frischgebackenen Hobbygärtnerin allzeit reiche Ernte, alles Gute von Uli“ / Axel de Roche, „Regisseur (Der Bergdoktor und Projekt 65) – Zum 73. Geburtstag liebe Grüße von Reinhild und Fuzzy“ / Frida Rodriguez (9), „Der liebsten, klügsten und sportlichsten Enkelin der Welt alles Gute zum Geburtstag wünschen Oma Otti und Opa Matthias“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben – Andreas Därmann, * 17. März 1963 / Lucia Glowasz, geb. Klingebiel, * 26. Mai 1939 / Helga Habermann, geb. Müller, * 20. September 1932 / Udo Radek, * 2. Januar 1950 / Torsten Slowinski, * 31. März 1969
 
 
Stolperstein – Max Aronson (Jg.1894) wurde in Berlin geboren und war Kaufmann. Er wohnte in der Pariser Straße 49a in Wilmersdorf. Am 18. Oktober 1941 wurde er im ersten Deportationszug vom Bahnhof Grundwald nach Łódź im besetzten Polen gebracht. Dort kam Aronson zunächst ins Ghetto und wurde am 10. September 1942 rund 220 Kilometer weiter nach Chełmno (Kulmhof) deportiert, wo die Nazis ein Vernichtungslager für Juden eingerichtet hatten. Dieser Tag ist auch sein Todesdatum.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Ein Anbieter von Angelausflügen hat im Spamordner die Mail hinterlassen, dass Berlin „zu den Top 9 Städten zum Angeln in Deutschland“ gehört: „Dass Berlin auch über einige großartige Angelstellen verfügt, wird im Trubel der Großstadt oft vergessen“, heißt es da. Fürwahr; die meisten vergessen es wohl jeden Tag aufs Neue. „Von Zander im Nordhafen, Plötzen in der Spree bis zu Barschen und Hechten im Wannsee hat Berlin für alle Arten von Anglern den richtigen Fisch.“ Ich bin ja eher so der Fischstäbchentyp, aber die Liste ist in der Tat interessant: Mainz liegt vorn. Der Silberfisch geht an Leipzig (wo sich zu DDR-Zeiten beim Blick in den lokalen Fluss die Frage aufdrängte, was sich auf „Pleiße“ reimt), Freiburg im Breisgau erhält Bronze. Und dann platzt plötzlich der Plötzensee mit der Spreeplötze im Schlepptau herein! Nicht zu vergessen der alljährliche Killerwels vom Schlachtensee, der womöglich zur guten Platzierung beigetragen hat. Meine Kollegin Tanja Buntrock hat übrigens für unsere Berlin-Wirtschaftsseite gerade recherchiert, wie groß in Mode Angeln hier ist (Abo). Hinter Berlin, aber noch vor Rostock und Hamburg kommt übrigens Duisburg. Vielleicht stammt der Vater von Käpt’n Iglo von da.
 
     
 
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Die Stadtlebentipps in diesem CP hat Vivien Krüger für Sie herausgefischt, die Zubereitung übernahm Florenz Gilly. Morgen angelt Anke Myrrhe hier für Sie die Filets aus dem Nachrichtenstrom. Kommen Sie glatt durch den Tag!
 
 
Unterschrift Stefan Jacobs
 
 
Ihr Stefan Jacobs
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Schon ab 7,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von §55 Abs. 2 RStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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