+ Ukraine: Ex-Regierender Müller staunt, „wie schnell man jetzt nach schweren Waffen ruft“ + Enormes Potential für Wärme aus Abwasser wird bisher kaum genutzt + 107.000 Online-Müllmeldungen – die wenigsten in Marzahn-Hellersdorf +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 20.04.2022 | Teils wolkig bei max. 16°C.  
  + Ukraine: Ex-Regierender Müller staunt, „wie schnell man jetzt nach schweren Waffen ruft“ + Enormes Potential für Wärme aus Abwasser wird bisher kaum genutzt + 107.000 Online-Müllmeldungen – die wenigsten in Marzahn-Hellersdorf +  
Stefan Jacobs
von Stefan Jacobs
 
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  Guten Morgen,

wie an jedem Morgen beginnen wir mit einem Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine.

+++ Russland hat Gebiete um Charkiw und Donezk im Osten und Süden der Ukraine unter schweren Beschuss genommen und ist auf heftige Gegenwehr der Verteidiger gestoßen.

+++ Die Verteidiger der zerbombten Großstadt Mariupol haben ein weiteres russisches Ultimatum zur Kapitulation verstreichen lassen. Die Russen hatten eine einseitige Feuerpause verkündet und die Ukrainer aufgefordert, sich zu ergeben. Das Stahlwerk, in dem sich nach nicht überprüfbaren Angaben eine vierstellige Zahl von Soldaten und Zivilisten aufhalten sollen, soll inzwischen weitgehend zerstört sein (T+).

+++ Bundeskanzler Olaf Scholz will die Ukraine finanziell und militärisch unterstützen, sagte aber keine direkte Lieferung schwerer Waffen zu und blieb auch sonst vage. Die Kritik daran wird auch in Teilen der Ampelkoalition lauter. Die Union kündigte einen Antrag für den Bundestag an, um die Lieferung schwerer Waffen zu forcieren.

+++ Der frühere Außen- und Wirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) hat es in der „Welt“ als Fehler – auch als seinen Fehler – bezeichnet, nicht auf die Einwände der Osteuropäer zu Nord Stream 2 gehört zu haben.

Wie gewohnt informieren wir Sie rund um die Uhr in einem Liveblog über die neuesten Ereignisse.
 
     
 
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  Berlins Ex-Regiermeister Michael Müller (SPD), jetzt Bundestagsabgeordneter für außenpolitische Angelegenheiten, hat als Studiogast bei n-tv vor zu großzügigen Waffenlieferungen an die Ukraine gewarnt: „Ich staune bei einigen, die sich auch die Situation vor Ort angeguckt haben, wie schnell man jetzt nach schweren Waffen ruft.“ Die das fordern, sollten auch sagen, dass sie „billigend in Kauf nehmen, dass dieser Konflikt weiter eskaliert“. Man müsse „immer auch reden“, auch, wenn das bei Putin gerade schlecht möglich sei. Wann ein besserer Zeitpunkt für „schnelle Rufe“ nach schweren Waffen für die Ukraine wäre als am 55. Tag seit Beginn des russischen Angriffs und am Tag nach Putins Ehrung für die Mörderbande von Butscha, sagte Müller nicht. Dem Kreml dürfte es recht sein, wenn die SPD noch Bedenkzeit braucht.  
     
 
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  Die gestern hier gestellte Frage, ob die russischen Panzer am Ehrenmal in Tiergarten abgebaut werden soll, spaltet die CP-Leserschaft: Die mehr als dreieinhalbtausend abgegebenen Stimmen bis zur Nacht ergaben mit 48 Prozent eine leichte Tendenz dafür, die Erinnerung an 1945 zu erhalten. 45 Prozent meinten, „dieses Symbol der Kriegsverbrechen in der Ukraine muss weg“, sieben Prozent äußerten sich unentschieden. Danke allen, die sich beteiligt haben. Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) als zuständige Ressortchefin lehnt die ursprünglich von der CDU-Abgeordneten Stefanie Bung geforderte Beseitigung der Panzer ab. Berlin habe die Pflege der Gedenkstätten gemäß dem Zwei-Plus-Vier-Vertrag im Auftrag des Bundes übernommen. Das Mahnmal stehe fürs Gedenken der Soldaten, die im Kampf gegen das Nazi-Regime starben.  
     
 
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  Wenn die Wasserbetriebe heute ihre 2021er-Bilanz präsentieren, dürfte es – neben dem üblichen warmen Monsun für den Landeshaushalt – vor allem darum gehen, wie Berlin seinen zunehmend lokalen Wasserkreislauf (Brunnen – Wasserwerk – Hahn/Klo – Klärwerk – See – Brunnen) frisch hält, wenn es weiter nur homöopathisch regnet und immer wärmer wird.

Apropos wärmer: Durch den heimischen Abfluss gehen z.B. mit Dusch- und Spülwasser Unmengen Energie verloren. 250 bis 300 Millionen Watt könnten laut Studien gewonnen werden, um z.B. Gebäude und Schwimmbecken damit zu heizen statt mit Putins Gas. Ein Dutzend solcher Projekte gibt es bereits, aber die entsprechen nur zwei Prozent des vorhandenen Potentials.

Theoretisch könnte auch Heizenergie mittels Wärmepumpen aus Gewässern gewonnen werden. Praktisch allerdings ist wenig zu holen, weil das Wasser ausgerechnet im Winter, wenn die Wärme gebraucht wird, zu kalt dafür ist (Q: Anfrage Felix Reifschneider, FDP). Es sei denn, eine an der Spree in Schöneweide geplante Pilotanlage erweist etwas anderes.
 
     
 
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  Energie für lau gäbe es im Freizeitpark Marienfelde, dessen 77 Meter hoher „Alpengipfel“ eine ehemalige Deponie krönt. In der bildet sich noch immer Methan (= Hauptbestandteil von Erdgas). Das wurde einst zu einer benachbarten Fabrik geleitet, aber seit Jahren wird es einfach verbrannt, wie meine Kollegin Sigrid Kneist im Leute-Newsletter für Tempelhof-Schöneberg berichtet. „Das können wir uns nicht mehr leisten“, sagt der Vorsitzende des Unternehmensnetzwerks Motzener Straße. Recht hat er – und interessante Pläne hat er auch.  
     
 
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  269.000 Meldungen sind im vergangenen Jahr über „Ordnungsamt Online“ eingegangen, 104.000 davon betrafen illegal entsorgten Abfall. Abgesehen davon, dass diese Zahl geeignet ist, Zweifel an der evolutionären Daseinsberechtigung des Homo Berolinensis zu wecken, überrascht die Verteilung nach Bezirken. Und dabei weniger der Spitzenplatz für Neukölln (18.135 Meldungen) als der letzte für Marzahn-Hellersdorf (2659 Meldungen). Entweder sind die Leute dort am ordentlichsten, oder es stört dort am wenigsten. Dass nach vielen Hinweisen die Bearbeitungsampel fix auf Grün gestellt wird, obwohl die Sache selbst gar nicht erledigt ist, widerspricht laut Senat einer gemeinsamen Beschlusslage der Bezirke – weil manche Ämter delegierte Probleme für erledigt halten (Q: Anfrage Nina Lerch, SPD)  
     
 
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In Brandenburg häufen sich die Abrissanträge für sowjetische Ehrenmale. Der Landeskonservator erklärt im Interview, warum sie unbedingt erhalten bleiben sollen, und denkt über den Wiederaufbau der Ukraine nach. Mehr lesen
 
Gesetze und Fachleute sind sich einig: Nach 22 Uhr ist Nacht, und nachts sollte es ruhig sein. Doch am Flughafen BER wird es just dann besonders laut. Mehr lesen
 
Als der Überfall begann, erklärte das Moskauer Verteidigungsministerium: Städte und Zivilisten würden geschont. Doch von Beginn an geschah das Gegenteil. Eine Übersicht über die bereits dokumentierten Kriegsverbrechen der russischen Truppen. Mehr lesen
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Das elfjährige Kind, vor acht Tagen beim Überqueren der autobahnähnlichen Landsberger Allee in Marzahn von einem Audifahrer gerammt worden war, ist am Ostersamstag gestorben, wie die Polizei gestern mitteilte. Es ist das erste Mal seit 2019, dass in Berlin ein Kind totgefahren wurde. Der Autofahrer hatte laut Zeugen Rot.
 
     
 
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  Umfrage zu Tempo 30  
 
 
     
 
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Nächsten Sonntag steht die Stichwahl zur französischen Präsidentschaft an, bei der es bekanntlich um viel bis alles geht. Die von der Regierung veröffentlichten Abstimmungsergebnisse der Auslandsfranzosen sind interessant: Emmanuel Macron führte im ersten Durchgang mit 45,1 Prozent weit vor Jean-Luc Mélenchon (21,9) und Marine Le Pen (5,3). Und in Berlin, wo gut die Hälfte von 19.830 registrierten Wähler/innen abgestimmt haben: 39,6 Prozent für Macron, 32,4 Prozent für Mélenchon, 1,7 Prozent für Le Pen.
 
     
 
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Der Zentrale Objektschutz der Polizei bewacht alle möglichen Liegenschaften, nur nicht die der eigenen Behörde. Weil das so ist und weil eine private Sicherheitsfirma pleiteging, müssen Beamte der Bereitschaftspolizei neuerdings ihre eigenen Objekte bewachen. „Dafür bilden wir Kollegen nicht zwei, drei Jahre aus“, heißt es bei der Gewerkschaft der Polizei.
 
     
 
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Das milliardenschwere Infrastrukturpaket mit dem Label „i2030“ wird gerade zu „oh2022“: Weil im Landeshaushalt nicht genug Geld eingeplant ist, müssen mehrere Planungen für dringend nötige S- und Regionalbahnverbindungen wohl um Jahre verschoben werden, hat mein Kollege Christian Latz erfahren (T+). Es geht vor allem um Strecken im Westen und Süden von Berlin.
 
     
 
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Auf Wunsch von CP-Leser Malte E. klimpern wir mit der Amt-aber-glücklich-Medaille heute ins Bürgeramt Prenzlauer Berg: Nachdem der via 115 gebuchte Termin im System verschollen war, „hat Frau Wiesjahn mein Anliegen trotzdem sofort bearbeitet und nach nicht mal zwei Minuten war ich wieder draußen“. Hoffentlich war in so kurzer Zeit überhaupt Gelegenheit, danke zu sagen.
 
     
 
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Die „taz“ gilt in der Branche eigentlich seit ihrer Geburt 1978 als vom Aussterben bedroht. Heute kommt wirklich keine – aber nur ausnahmsweise und nur nicht als Print-Ausgabe, weil gestern Stromausfall war.
 
     
 
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CP-Leser Christian E. findet, dass die zahlreichen Fluggesellschaften, die immer noch TXL als Destination anbieten (aber nur noch sehr wenige Verbindungen dorthin), mal ihre Buchungssoftware entrümpeln sollten. CP-Bonusvorschlag: Das Corona-Formular für die Gesundheitsbehörden bei Reisen nach Frankreich, Italien, Malta und Slowenien käme auch ohne den Abflughafen THF aus. Für die Jüngeren: Auf den betonierten Hauptwegen im Tempelhofer Feld sind früher richtige Flugzeuge gestartet und gelandet.
 
     
 
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Was machen eigentlich die sog. Querdenker nach ihrem fulminanten Sieg über die „Coronadiktatur“? Beim wöchentlichen Schwurbel-Thing vor der Gethsemanekirche forderte jetzt ein graubärtiger Filzwamsträger unter kräftigem Beifall seines Publikums: „Wir möchten in ein Freiheitslager!“ Der notorisch optimistische CP-Kollege Robert Ide merkt dazu an: „Bekloppter wird es wohl diese Woche nicht mehr.“ Na ja, wir haben erst Mittwoch.
 
     
 
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Putins Marzahner AfD-Kumpel Gunnar Lindemann bittet neuerdings um Spenden, weil der Rubel wohl nicht so rollt, wie er sollte. Daheim zelebriert der Abgeordnete in seiner Rumpelküche für Youtube „Asia-Wochen“ mit etwas, das er „Marzahner Sushi“ nennt und das aus Eierkuchen mit drei eingerollten Scheiben Zungenwurst und einer – immerhin geschälten – Kartoffel besteht. Das ist wahlweise zum Lachen oder Weinen. Eine Marzahnerin kocht neuerdings via Twitter gegen Lindemann an, wie meine Kollegin Johanna Treblin in ihrem Leute-Newsletter berichtet. Ihre Resultate sehen so aus, dass man sehr gern die Rezepte hätte.
 
     
 
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(Sprach-)nachrichten aus der Hauptstadt: Das Team vom „Tagesspiegel Checkpoint“ empfängt jede Woche drei mal drei. Von Politikerinnen, Nachbarn, Kreativen, Originalen – und von euch. Das etwas andere News-Update aus und mit Berlin. Montags, mittwochs und freitags, pünktlich zum Feierabend im Hauptstadt-Podcast Berliner & Pfannkuchen. Jetzt auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Die TU hat die Beschaffung eines Fast Protein Liquid Chromatography Systems mit Autosampler, Diodenarraydetektor und Fraktionssammler ausgeschrieben. Neben der reinen Beschaffung der Geräte gehören Installation sowie Einweisung und Testung zum Umfang dieser Ausschreibung dazu. Es sind ausschließlich Neugeräte zu liefern. Damit sollte alles klar sein.
 
     
 
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Die Inflation galoppiert allenthalben, aber in der Veritas Sportsbar in Charlottenburg sind die Pferde mit ihr durchgegangen: „WC-Nutzung für Nicht-Gäste: 5,00 Euro.“ Das sind fast zehn Mark! Laut Kleingedrucktem dürfen Kinder kostenlos. Und: „Falls Ihnen der Betrag zu hoch erscheint, seien Sie doch bitte unser Gast.“ Da das 0,5er-Bier in der Kneipe nur 2,55 kostet, könnte man statt einmal extern zu pinkeln fast einen ganzen Liter… – ach, egal.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Mut zeigt sich nicht in immer schärferen, überzogenen und schlicht auf Polemik abzielenden Problembeschreibungen.“

Der Neuköllner Stadtrat Falko Liecke am Schluss seines Buches über seinen Bezirk, das – wie CP-Kollege Julius Betschka nach Lektüre berichtet – von scharfen, überzogenen und teils polemischen Problembeschreibungen geprägt ist.
 
 
 
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@PolizeiMFR

„Samstagabend wurde in einer #Gaststätte von einem Tisch ein Teil der Tischdekoration entwendet. Es handelte sich um ein Glas mit einer LED-Kerze. An dem Tisch befanden sich zum Essen 6 Personen. Wer von den Gästen für den #Diebstahl verantwortlich ist, muss nun ermittelt werden.“
 
 
Ausweislich dieses Tweets der Polizei Mittelfranken ist auch in Bayern die Welt nicht mehr komplett in Ordnung.
 
 
 
 
 
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Stadtleben
 
 
Essen & Trinken – Die vietnamesische Küche kommt bei dem Berliner Gaumen gut an. Abseits von Sushi und den traditionellen Rezepten verköstigt das Anh Em Restaurant moderne Fusionküche: Pulled Chicken Bao Burger, Udon-Nudeln mit Tofu-Bolognese und Thai-Basilikum oder Crêpes aus Reismehl mit Kurkuma, asiatischen Kräutern und Fischvinaigrette werden stilprägend auf Holzhockern oder Bambusstühlen geschlemmt. Mo-So 12-22.30 Uhr, Hermannstraße 154, S/U-Bhf Hermannstraße, Neukölln
 
     
 
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Das ganze Stadtleben – aus der Villa Sorgenfrei und den Katakomben der Musikbrauerei – gibt’s mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstag – Seyran Ateş (59), Autorin, Rechtsanwältin und Frauenrechtlerin / Sabine Bergmann-Pohl (76), letztes Staatsoberhaupt der DDR und ehem. Bundestagsmitglied (CDU) / Gero von Boehm (68), Journalist und Fernsehproduzent / Vladimir Bogojevic (46), Trainer bei Alba Berlin, ehem. Basketballspieler / „Happy Birthday Daddy Cool! Bleib gesund und weiterhin so fit! Deine 4 Mädels.“ / 7inch, bürgerlich: Simon Alexander Eichinger (39), Komponist und Musikproduzent / „Liebe Grüsse und viele gute Wünsche nach Berlin zum 80. Geburtstag meines Jugendfreundes Jürgen Friesicke, auch Hacky genannt, von Monika aus dem hohen Norden Frankreichs.“ / Dea Loher (58), Bühnenautorin / Michael Mendl (78), Schauspieler / Volker „Holly“ Schlott (64), Jazzmusikerin / Petra Große-Siestrup, „Alles Gute zum Geburtstag, wünscht Ursula Noss“ / Nachträglich: „Vincent V. (18) Läufer, wir wünschen Dir zu Deinem Geburtstag alles Gute und dass Dein Traum vom ersten Marathon dieses Jahr wahr wird. Wir glauben an Dich!“
 
 
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
 
 
Gestorben – Hans-Jochen Buschmann, * 29. April 1937 / Dorothea Hintz, * 8. Juli 1927 / Manfred Lauterbach, * 12. Oktober 1937 / Christine Kühnl-Sager, * 25. November 1945, Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
 
 
Stolperstein – Zuletzt lebte Alfred Bergmann (geb. 21.10.1910) in der Uhlandraße 194 a in Charlottenburg, sein Vater war der Rabbiner Dr. Jula Bergmann. Nach seinem Abitur 1928 schloss er sich der „Kommunistischen Partei-Opposition“ (KPD-O) an und leitete während seines Medizinstudiums die Studentengruppe der „KPD-O“ in Berlin. 1933 im Frühling wurde er wegen Widerstands gegen das NS-Regime verhaftet und kam erst ins Moorlager Papenburg, danach in das Konzentrationslager Esterwegen im Emsland. Im selben Jahr wurde er wieder entlassen und zog in die Schweiz, um dort als Arzt zu arbeiten. 1940 wurde er denunziert und auf Verlangen der deutschen Behörden an die Gestapo ausgeliefert, die ihn ohne Gerichtsverhandlung heute vor 82 Jahren ermordete.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Heute feiern einschlägig Interessierte bzw. Bedürftige den Welttag von Marihuana, Cannabis oder auch Weed Day (siehe auch: Demonstration). Darauf macht CP-Kollege Matthieu P. aufmerksam, der nach eigenem Bekunden am Montag am Bahnhof Schönhauser Allee von drei Bundespolizisten im Rahmen einer „zufälligen Kontrolle“ um ca. ein Gramm CBD-Haschisch (originalverpackte Späti-Ware) erleichtert wurde. Die Beamten hätten zunächst googeln müssen, worum es sich handelte und was der Unterschied zwischen CBD und THC ist. Da sind sie nicht die Einzigen. Begründet wurde die Kontrolle laut dem Kollegen mit der Bemerkung: „Sie passen ins Erscheinungsbild.“ Das kommt davon, wenn man am Feiertag in Jogginghose um die Häuser zieht.
 
     
 
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Für die Themen in diesem Checkpoint hatte Matthieu Praun ein gewohnt feines Näschen. Das Stadtleben hat Sophie Rosenfeld geschrieben, die Frühproduktion Kathrin Maurer gemanagt.
Morgen begrüßt Sie hier wieder Lorenz Maroldt.
Machen Sie’s gut!
 
 
Unterschrift Stefan Jacobs
 
 
Ihr Stefan Jacobs
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Ann-Kathrin Hipp, Nora Weiler
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