| ||
9. April 2018 Liebe Frau Do, Münster ist nicht nur meine Geburtsstadt. Münster ist für mich auch der Inbegriff der heilen Welt. Idylle. Egal, wohin mich Studium, Job und Familie auch geführt haben, Köln, Berlin oder Düsseldorf. Münster blieb so etwas wie ein Sehnsuchtsort. Zu meiner Frau habe ich nicht nur im Scherz mal gesagt: „Gehen wir nach Münster, da kann man als Familie wunderbar leben und alt werden.“ Am vergangenen Samstag wurde diese heile Welt zerstört von jemandem, für den ein Menschenleben nichts zählt. Die Amoktat hinterlässt Fassungslosigkeit, Wut und Trauer. Zugleich zeigt sich auch in der Stunde der Not die Qualität dieser Stadt. Meine Gedanken zur Tat lesen Sie hier. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) war am Samstagabend einer der ersten Politiker am Tatort, er dankte den Sicherheitskräften und sprach den Angehörigen die Anteilnahme der Landesregierung aus. Das hatten Vorgängerregierungen in vergleichbaren Fällen auch schon mal anders gehandhabt. Was die Sicherheitsbehörden über den Täter wissen und worauf sich die Ermittlungen jetzt konzentrieren, hat Reul meinem (ebenfalls aus Münster stammenden) Kollegen Thomas Reisener gesagt. Die Münsteraner sind notorisch unaufgeregte Leute. Ein Einwohner fasste die Stimmung am gestrigen Nachmittag so zusammen, wie es sich für einen echten Westfalen gehört, kurz und knapp. „Es geht weiter. Muss ja.“ Die Beobachtungen unserer Reporter lesen Sie hier. Meint die Deutsche Bank es dieses Mal ernst mit ihrer Rückbesinnung auf das Kerngeschäft? Der designierte Vorstandsvorsitzende Christian Sewing jedenfalls steht schon persönlich für das, was die Bank lange nicht mehr ausstrahlt: Solidität, Verlässlichkeit, Bodenständigkeit. Der Vater von vier Kindern liebt seine ostwestfälische Heimat („Es gibt nichts Besseres als OWL“), die Banklehre machte er im benachbarten Bielefeld. Sein Berufsleben verbrachte er bei der „Deutschen“, Allüren sind dem Manager fremd. Florian Rinke stellt ihn vor. Herzlichst, Ihr Michael Bröcker | ||
Das Wichtigste zum Frühstück | ||
Todesfahrt am Kiepenkerl-DenkmalWas wir von Münster lernen könnenDüsseldorf. Die Menschen in Münster haben eindrucksvoll gezeigt, wie man auf ein schreckliches Ereignis reagieren kann. Auch Polizei und Rettungskräfte haben besonnen gehandelt. In der Stadt klafft dennoch eine Wunde. Aber Münster wird sich treu bleiben. mehr | ||
NRW-Innenminister Herbert Reul"Polizei, Retter und Bevölkerung haben besonnen reagiert"Düsseldorf . Die Todesfahrt in Münster hat die Menschen in NRW erschüttert. Im Interview mit unserer Redaktion spricht Innenminister Herbert Reul über den Stand der Ermittlungen und die allgemeine Sicherheitslage in NRW. mehr | ||
MünsterEine Stadt steht unter SchockMünster. In der westfälischen Idylle herrscht am Tag nach der Todesfahrt Entsetzen. Aber auch Trotz: Die Menschen wollen sich nicht unterkriegen lassen. mehr | ||
Nachfolge von John CryanChristian Sewing soll Deutsche Bank leitenFrankfurt. Nach nur drei Jahren an der Spitze des Geldhauses muss John Cryan seinen Posten räumen. Sein Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen. Die Berufung von Privatkundenchef Christian Sewing könnte jedoch weitere personelle Folgen haben. mehr | ||
Auch interessant | ||
"Tatort" im Schnell-CheckDer bislang beste Fall von Janneke und BrixDüsseldorf. Das Frankfurter Ermittlerpaar Janneke und Brix gehörte bislang eher zu den Sorgenkindern am Sonntagabend. Mit "Unter Kriegern" über krankhaften Ehrgeiz und kalte Leistungsideologie gelang den Machern hingegen einer der besten Krimis der vergangenen Monate. mehr | ||
Lesen Sie ein Stück Heimat!3 Wochen für nur 5 € – der Bezug endet automatisch!In unserer neuen Serie berichten wir über Menschen und Orte, die unsere Heimat besonders machen und darüber, warum das Rheinland auch Radland ist. mehr | ||
Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier. Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf Impressum | Datenschutz |