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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 10.02.2021 | Knackige -6°C, dafür immerhin großteils sonnig.  
  + Murmeltier-Debatten + Wahlkampfhanselei + BER schließt wieder +  
Anke Myrrhe
von Anke Myrrhe
 
Tagesspiegel Plus 2 Monate für 5 €
 
  Guten Morgen,

beginnen wir den Tag mit einer exklusiven Meldung: Dem Murmeltier macht die Kälte nichts aus. Auch im zweiten Pandemie-Jahr steigt die Lernkurve leider nicht exponentiell, und so berät die Merkel-Runde mit den LänderfürstInnen heute zwar über eine Lockdown-Verlängerung, gleichzeitig aber über Schulöffnungen. Grundlage dafür ist nach wie vor allein der Wunsch, dass wir morgen früh vielleicht in einer anderen Welt aufwachen und das Murmeltier im Bett bleibt. Doch wissenschaftliche Evidenz wird leider nicht in Hollywood geschrieben.
 
     
 
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  In Berlin betont man derweil, dass man zu Schulfragen lieber gar nichts mehr sagt, nachdem Anfang Januar zu schnell zu viel gesagt wurde. „Es gibt kein Datum“, hieß es gestern in der Senats-PK. Beschließen sollen erstmal andere, während hier immerhin ein bisschen mehr Corona-Equipment angeschafft wird. Darunter auch Selbsttests im Wert von 32 Millionen Euro – die sind allerdings vor März definitiv noch nicht einsatzfähig (weil nicht zugelassen). Ein Datum, das bei Öffnungsphantasien eine Rolle spielen könnte – vermutlich aber nicht wird. Also: Schulen auf, Augen zu.

„Ich bin gespannt, wie lange es dauern wird, bis diese Selbsttests bei uns ankommen“, schreibt uns ein Mitarbeiter einer Kreuzberger Grundschule. Zum Vergleich: Am 17. November habe die Bildungsverwaltung angekündigt, das Schulpersonal bekomme zwei FFP2-Masken pro Person. „Bei uns an der Schule tauchten die ersten Masken in der 1. Januarwoche auf – und es war nicht einmal eine pro Person.“ Die Luftreinigung laufe ähnlich nebelig, an seiner Schule gebe es „überdurchschnittlich viele, nämlich vier“. „Nach der damit einhergehenden Unterweisung müssen wir genauso intensiv lüften wie vorher. Als Laie hat man von außen keine Möglichkeit festzustellen, ob oder wie viel das Gerät aktuell an Viren beseitigt.“ Davon sollen nun laut Bildungsverwaltung weitere 7500 Geräte angeschafft werden, wären bei rund 900 Schulen immerhin acht pro Schule. Bis dahin hoffen alle, dass sich zumindest das Zeitfenster des Winters wieder schließen lässt.
 
     
 
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  Anders ist diesmal, dass das Parlament zustimmen muss. Wenn der Senat die heutigen MPK-Beschlüsse am Donnerstag in eine Berliner Verordnung verwandelt hat, werden die Parlamentarier dem eigenen Wunsch folgend (neues Beteiligungsgesetz) aufs Wochenende verzichten, um die Verordnung abzunicken, wie es ein Abgeordneter ausdrückt. Denn natürlich werde nun niemand etwas gegen die Beschlüsse sagen. Da wär‘ so mancher vielleicht doch lieber Rodeln gegangen (Tipps für die besten Strecken gibt es hier, für Abonnenten).  
     
 
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  Eine ordentliche Schneeballschlacht gab’s heute im Senat, als die Bildungssenatorin ankündigte, Verfassungsbeschwerde gegen das Neutralitätsgesetz (keine religiösen Symbole im Unterricht) einzulegen (CP von gestern). Die Juristen Klaus Lederer (Linke) und Dirk Behrendt (Grüne) polterten in der Sitzung, sie solle sich mal ordentliche juristische Beratung holen. „Die Bildungsverwaltung ist mit ihrer Rechtsauffassung beim Neutralitätsgesetz durch alle Instanzen unterlegen“, sagte Behrendt später. „Das ist sinnfreie Prozesshanselei.“

Wahlkampfhanselei trifft es wohl eher: Die Grünen empfinden das unabgesprochene Vorgehen als Verschleppung, um damit Wahlkampf machen zu können. Die Passage im SPD-Programm liest sich entsprechend neutral: „Die Vielfalt der Berliner Schüler:innen setzt einen neutralen Staat voraus, der alle gleich behandelt. Deshalb stehen wir zum Berliner Neutralitätsgesetz und prüfen eine Anpassung im Lichte der aktuellen Rechtsprechung.“ Doch das Licht der aktuellen Rechtsprechung leuchtet knallrot. Und Innensenator Geisel, zuletzt bei der Migrantenquote in Sachen Grundrechte höchst engagiert, gab dem Vernehmen nach bei der Fraktionssitzung zu, man wolle Zeit gewinnen bis zur Wahl. Zeit, die man auch mit der Arbeit an einem rechtssicheren Gesetz verbringen könnte.
 
     
 
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  Umfrage zu religiösen Symbolen in Schulen  
   
     
 
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  Aber die SPD verbringt ihre Zeit lieber damit, am Wahlprogramm zu arbeiten. Gestern Abend trafen sich die neuen Landesvorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh dazu mit 400 SPD-Mitgliedern, um über ihre fünf Bs zu diskutieren. In Präsenz konnten sie das natürlich nicht tun, weshalb sie sich einen schönen Ort für ihre Live-Übertragung aussuchten: „Abendgruß aus dem Berliner Abgeordnetenhaus“, schrieb Giffey bei Instagram, garniert mit schönen Fotos aus Salehs Büro. Warum das gar nicht geht, könnten sie sich beizeiten vielleicht von den Juristen Lederer und Behrendt erklären lassen, Stichworte: Trennung von Partei- und Fraktionsarbeit oder auch: Chancengleichheit im Wahlkampf.  
     
 
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  Das war nicht der einzige ungewöhnliche Vorgang, der sich gestern im Abgeordnetenhaus abspielte (muss wohl am Wetter liegen). Nach der Sitzung des Untersuchungsausschusses „Gedenkstätte Hohenschönhausen“ verschickten die Koalitionsfraktionen eine Pressemitteilung, in der sie beklagten, die Opposition mache ihre Arbeit nicht ordentlich. Scheinbar, heißt es darin, sei der Aufklärungswille rund um die Kündigung des ehemaligen Leiters Hubertus Knabe nur vorgetäuscht. „Der Opposition geht es dagegen nicht um Aufklärung, sondern nur um konstruierte öffentliche Empörung und eine schnelle Schlagzeile.“ Knabes Stellvertreter Helmut Frauendorfer wurde 2018 wegen sexueller Belästigung entlassen, Knabe wurde vorgeworfen, nicht eingeschritten zu sein.

Folglich geht es im U-Ausschuss um viele sensible Details, die Stimmung gilt wegen mangelnder Feinfühligkeit einiger männlicher Mitglieder schon länger als schwierig. Der Ärger entlud sich gestern an der einfachen Frage, ob Kultursenator Klaus Lederer (Linke) noch einmal vorm Ausschuss gehört werden solle, oder vielmehr: wann. Die CDU wollte Lederer gern als letzten Zeugen befragen, „um ihn zum Abschluss der Beweisaufnahme mit allen offenen Fragen aus den diversen Zeugenbefragungen zu konfrontieren, einschließlich seiner offenkundigen Falschaussage“, sagte der Stefan Evers, Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion, am Abend. Die Koalitionsfraktionen aber halten dagegen: Die Opposition habe weder einen Plan, wie der Ausschuss fortgeführt, noch welche Personen noch angehört werden sollen. Vielmehr sei „der Untersuchungsauftrag mehr als ausreichend erfüllt“, eine Verlängerung ohne Sachgrund produziere weitere enorme Kosten. Am Ende stand der Beschluss, Lederer am 9. März zu hören – auf Antrag von SPD, Linken und Grünen.

„Die Faktenlage ist eindeutig“, hieß es am Abend aus Koalitionskreisen. „Angesichts der vielen eindeutigen Zeugenaussagen, ist der Untersuchungsausschuss jetzt in der Lage einen Abschlussbericht vorzulegen.“ Die Opposition möchte den Ausschuss dennoch verlängern. Die Koalitionsfraktionen wollen die Zeit immerhin sinnvoll nutzen: Sie haben eine Sachverständige beantragt, die dem Ausschuss erklärt, wo sexuelle Belästigung anfängt – und nicht mehr zu kichern, wenn sich der Leiter der Behörde in einem Paddelboot vor einer Volontärin nackt auszieht. Man wird doch wohl noch... Nein! (heißt nein)
 
     
 
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  Der BER hat wieder dichtgemacht. Gut 100 Tage nach der Eröffnung ist die Abflughalle des Hauptterminals T1 wieder geschlossen. Denn wie es sich gehört für ein skandalträchtiges Berliner Bauwerk, ist es natürlich nicht auf den Winter vorbereitet. Bei Außentemperaturen bis zu -10 Grad blieb auch die Halle nur knapp über Null, weshalb die Abfertigung vorerst auf die weniger luftig konstruierten Erweiterungsbauten verlegt wurde, die Nord- und Südpavillions. Der strenge Ostwind, sagt Flughafensprecher Hannes Stefan Hönemann, drücke die kalte Luft wohl in einen der Bahn-Tunnel, und die Züge weiter in den Bahnhof, der direkt unter dem Hauptterminal liegt. Zudem sei auch der Haupteingang am Willy-Brandt-Platz gen Osten ausgerichtet, wodurch zusätzlich viel Kaltluft ins Gebäude gelange – trotz Gebläseheizungen an den Eingängen. „Es ist kein Konstruktionsfehler”, sagt Hönemann. Pandemiebedingt fehlten die wärmenden Menschen, von denen hier täglich rund 100 000 rumlaufen sollten und nicht wie derzeit 4000 bis 5000. Am Wochenende dürften es 7000 bis 8000 sein, sagt Hönemann. „Möglich, dass wir dann auch wieder Schalter im Hauptterminal öffnen.“

Oder wir bauen das Ding einfach doch noch mal neu? Genug Geld wäre jedenfalls da: Die Flughafengesellschaft bittet noch einmal um 3,5 Milliarden Euro, so viel sollte der Flughafen einst kosten, bis... sagen wir mal: Der Winter kam.
 
     
 
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  Eine Nacht am BER und schon entdecken die Bayern die Vorbildfunktion des Fußballs. Wäre doch klasse, sagt Klassenchef Karl-Heinz Rummenige, wenn seine Spieler bald an eine Corona-Impfung kämen. „Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängeln, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten“, sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München (Q: Sport 1). „Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung.“ Alles klar, Kalle, kein Problem, wir hätten da nur noch ein paar Vorbild-Vorbedingungen und würden Sie und Ihre Spieler bitten, in Zukunft darauf zu verzichten:

1) auf dem Platz ständig völlig grundlos hinzufallen und weinend liegen zu bleiben,
2) sich nach Toren bzw. Siegen in feuchten Pulks zum Jubeln zu treffen,
3) zum Friseur zu gehen,
4) in öffentlichen Statements Fäkalsprache zu verwenden.

Deal? Ach so, Kleinigkeit noch: Geimpft wird am BER. Aber bitte kommen Sie pünktlich, wir schlafen gern zeitig in Berlin (wild life war früher).
 
     
 
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Wenn Sie Probleme haben, einen Termin beim Bürgeramt zu bekommen könnte es daran liegen, dass es a) keine gibt (Stand 5.20 Uhr), und b) das Personal fehlt. Noch immer sind fast 50 Stellen in den Bürgerämtern unbesetzt, wie aus einer noch unveröffentlichten Anfrage des Grünen Abgeordneten Stefan Ziller hervorgeht (Drucksache 18 / 26 210). Beim Wutausbruch des Innensenators 2019 waren es 69 Stellen, seitdem sind fast zwei Jahre vergangen und Ausschreibungen liefen ins Leere. Nur Marzahn-Hellersdorf und Friedrichshain-Kreuzberg sind voll besetzt, in Neukölln sind sogar 14 Stellen offen. Als „Probleme“ werden angegeben: Personalfluktuation, Mutterschutz/Elternzeit, Beschäftigungsverbote, Teilzeit, Dauererkrankungen... Bitte warten... Bitte warten... Bitte warten.
 
     
 
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Eine Zahl, die Sie sich merken könnten – vielleicht kommt sie heute Abend im ersten Checkpoint-Clubhouse-Kneipenquiz dran, los geht’s um 19 Uhr. Leider gilt weiterhin: Bring your own beer (und IOS-Smartphone).
 
     
 
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„Bei uns hat sich nichts geändert...“... „Ich muss immernoch 2 von 4 Arbeitstagen unnötig ins Büro“... „Arbeitgeber beschäftigt sich das erste Mal mit Bestimmungen zum Homeoffice und stellt fest, dass er keine Regelungen getroffen hat. Daraufhin werden alle aus dem Homeoffice zurück ins Büro beordert.“ Das sind nur einige der Antworten, die Laura Sophie Dornheim (#MachtBüroszu) auf einen Twitter-Aufruf zwei Wochen nach Beginn der neuen Homeoffice-Regelung gestartet hat. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts.
 
     
 
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Nichts geändert hat sich auch in Sachen BVV in Tempelhof-Schöneberg. Eigentlich sollte die Sitzung in der nächsten Woche erstmals digital stattfinden, doch auch am 17. Februar werden die Bezirksverordneten wieder physisch in einer Schöneberger Sporthalle sitzen. Die Zugangscodes sind noch nicht da, der BVV-Vorsteher hat die Lizenz mit dem privaten Anbieter WebEx übrigens persönlich abgeschlossen, weil es rechtlich anders gar nicht ging. „Das ganze Procedere inklusive der ,schwierigen Kommunikation aller Beteiligten‘ nahm so viel Zeit in Anspruch, dass es bis zur kommenden Woche einfach zu knapp ist“, schreibt meine Kollegin Sigrid Kneist in ihrem Leute-Newsletter (kostenlos Abo hier).
 
     
 
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Ach, und wenn Sie eh grad am Newsletter-Abonnieren sind: Heute erscheint der Ehrenamtsnewsletter meines Kollegen Gerd Nowakowski. Unter anderem mit diesen Themen: +++ Berlin plant zweites Corona-Hilfspaket für Gemeinnützige +++ Landesfreiwilligenagentur-Chefin Schaaf-Derichs: Wie Engagierte unter der Krise leiden – und sich neu aufstellen +++ Wo soll ich mich engagieren? Zwei Online-Plattformen im Vergleich +++ Ehrennadel für engagierte Berliner verliehen +++ 40 Jahre Regenbogenfabrik in Kreuzberg +++
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Die härteste Tür Berlins hängt nun am Bus: Bei der BVG werden 100 Türsteher eingesetzt, um die Zugänge zu regeln (Q: Mopo), außerdem mehr Busse und Straßenbahnen. Wie sich die kältebedingten Ausfälle in den vergangenen Tagen auf die Auslastung (bzw. den Abstand) ausgewirkt haben, konnte die S-Bahn gestern nicht beantworten.
 
     
 
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Für die neue Podcast-Folge „Eine Runde Berlin“ hat Checkpoint-Redakteurin Ann-Kathrin Hipp Digital-Pfarrerin Theresa Brückner getroffen. Ein Gespräch über Weihnachten in Pandemiezeiten, Feminismus in der Kirche und das Leben nach dem Tod. Jetzt hören auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de.
 
 
 
 
 
Langsam brodelt es: The Duc Ngo, der in Berlin 14 Restaurants betreibt unter anderem das 893, zeigt auf Instagram den Mittelfinger: „Wir haben Ihnen vertraut und seitdem ist so gut wie nichts an Hilfe angekommen“ steht da in roten Versalien. Andere kochende Köche steigen mit ein.
 
     
 
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Kochen wollte vielleicht auch der Fahrer dieses Autos, der so viel Holz vor die Hütte schaffen wollte, dass einer vorne sitzen musste. Immerhin angeschnallt. (Q: BZ)
 
     
 
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Und zum Schluss noch ein Witz: Wie viele Bundespolizisten braucht man, um einen BVG-Bus zu schieben? Richtig.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
„Da saßen die Intendanten noch vergnügt beim Rotwein und haben die Käseplatte kreisen lassen.“

Clubhouse-Star Thomas Gottschalk über die Haltung der öffentlich-rechtlich Verantwortlichen vor 20 Jahren, als sie sich seiner Meinung nach um Zukunftskonzepte hätten kümmern müssen. (Q: Berliner Morgenpost)
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@bueroprinzessin

„Lockdown ist, wenn du denkst: Ach komm, an die Tomatensoße kannste auch vier Knoblauchzehen machen.“
 
 
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Gegenstände zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Lisa Reichl und die Rückkehr zur analogen Fotografie.

„Auf den entspannten Streifzügen durch Berlin sind im Januar diese Fotos entstanden. Den Rahmen dazu habe ich dabei passenderweise auf dem Gehsteig gefunden.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Auf die Hand – Hätte den Schwestern Sophie und Xenia von Oswald jemand gesagt, was auf sie zukommen würde, als sie im März 2019 ihre Schöneberger Tore öffneten... hätten sie vermutlich alles genau gleich gemacht. Gegen ein gutes Konzept muss eben auch eine Pandemie etwas früher aufstehen, wissen die beiden deutschen Iranerinnen, die in Australien aufgewachsen sind und ihr Bistro „Rocket und Basil“ nach ihren Haustieren benannten. Mit Tahdig, dem persischen Reisgericht in allen Variationen als kulinarischem Flagschiff der türkisfarbenen Lokalität, ist die Grundlage geschaffen für allerhand Süßes, Salziges, v.a. aber Buntes, stets garniert mit Granatapfel. Lützowstraße 22, U-Bhf Kurfürstenstraße, Di-Sa 12-15 Uhr
 
     
 
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Das ganze Stadtlebengibt´s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagStephan Balkenhol (64), Bildhauer / „Liebe Geburtstagsgrüße an die fleißige Checkpoint-Verteilerin Cordula Biniasz von Frank Ehlers aus Flensburg nach Schmargendorf und auf ein baldiges Wiedersehen dort!!“ / Marco Girnth (51), Schauspieler / Wolfram Koch (59), Schauspieler / Kool Savas (46), Rapper / Ralph Kretschmar (41) / Claudia Müller (50), „diplomierte Naturwissenschaftlerin und profilierte Wissenschaftsmanagerin, renommierte Coach sowie Ratgeberin – und: Freundin!“ / „Liebe Nadine, alles Gute wünschen dir Christine, Norbert und Klein Hilde! Habe einen schönen Tag“ / Tom Schilling (39), Schauspieler / Frank-Patrick Steckel (78), Regisseur und Theaterintendant / Nachträglich: Christine Sittermann (40), „All you need is Mädelsabend – Hugs and Kisses from Anjah & Anja“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Prof. Eva Gorke, * 5. Juni 1925 / Dr. phil. Andreas Karl Christian Lück, * 10. Mai 1947 / Univ.-Prof. em. Hajo Riese, verstorben am 25. Januar 2021, em. Professor der Volkswirtschaftslehre und Vizepräsident der FU / Peter Saß, * 4. März 1953 / Barbara Schick, * 6. Februar 1935
 
 
StolpersteinAgnes Michaelis (Jg. 1862) wurde in Berlin geboren und lebte einige Zeit im „Taubstummen- und Blindenheim“ in der Parkstraße 22 in Weißensee. Am 14. September 1942 wurde sie gemeinsam mit ihren MitbewohnerInnen nach Theresienstadt deportiert. Agnes Michaelis starb dort, offiziell am 10. Februar 1943. Zeitweise wohnte sie im Kadettenweg 39 in Lichterfelde, wo ein Stolperstein an sie erinnert.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Wenn es Ihnen zu kalt ist da draußen, schauen Sie sich diesen wärmenden rbb-Beitrag von 1960 an. Als Verkehrspolizisten bei ähnlichen Temperaturen noch im VW-Käfer eine Thermoskanne Tee mit Rum serviert wurde und der Kommentator ganz freimütig fragte: „Naaaa, ob der Küchenbulle auch nicht am Rum gespart hat?“ Die Frage reichen wir mal ans Homeoffice weiter.
 
     
 
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Hoffentlich war heute genug Schuss für Sie dabei. Heute zusammengestellt von Sophie Rosenfeld (Recherche), Juliane Reichert (Stadtleben), serviert in der Früh von Florian Schwabe. Morgen bringt Ihnen Robert Ide warme Gedanken vorbei.

Bis bald,
 
 
Unterschrift Anke Myrrhe
 
 
Ihre Anke Myrrhe
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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