Kalb und Kuh nach der Geburt zu trennen, ist auch in der Bio-Milchviehhaltung erlaubt. Aber immer mehr Bio-Milchviehbetriebe machen es besser: Bei der kuhgebundenen Kälberaufzucht haben Kuh und Kalb oder Amme und Kalb Zeit zu zweit. Bei der muttergebundenen Aufzucht bleiben Mutter und Kind monatelang zusammen.
Aufgrund der aktuellen Situation rund um die Coronavirus-Pandemie werden bis auf Weiteres auch alle Termine rund um den ökologischen Landbau abgesagt oder verschoben. Einige Angebote soll es stattdessen in Form von Webinaren oder E-Learning-Kursen geben. Diese und bereits bestehende Online-Kurse fassen wir hier für Sie zusammen.
EU: Unterschiede im Umgang mit Pflanzenschutzmittelrückständen
Die Mitgliedstaaten in der EU gehen sehr unterschiedlich mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in ökologischen Produkten um. Dies führt zu einer hohen Ungleichheit im europäischen Binnenmarkt und stellt Unternehmen vor Herausforderungen. Die EU strebt eine Harmonisierung dieser Rechtsvorschriften an.
Wer sich in der AHV für mehr Tierwohl einsetzen möchte, sollte Bruderkälber auf die Speisekarte setzen. Das hilft Milchviehbetrieben, ihre männlichen Kälber aufzuziehen. Die Mohrenköpfle Gastronomie in der schwäbischen Bio-Musterregion Hohenlohe geht mit gutem Beispiel voran und verwertet regionale Bruderkälber. Damit es sich rentiert, landen alle Teile vom Tier samt Knochen im Kochtopf.
Europaweite WASSERSCHUL-Initiative für weniger Plastikmüll und mehr Gesundheit
(27.03.2020) Das Erasmus+-Projekt "WATERSCHOOL" unterstützt Schulen, eine "Wasserschule" zu werden. Regelmäßiges Trinken von Leitungswasser in der Schule fördert die Konzentrationsfähigkeit, verbessert die Gesundheit und trägt zur Reduktion von Plastikmüll bei. Anlässlich des UN-Weltwassertags am 22. März haben die WATERSCHOOL-Projektpartner eine EU-weite Kampagne gestartet, um das Bewusstsein für den Wert des Wassertrinkens an Schulen zu stärken.
BÖLW: "Pflanzen und Ernten braucht jetzt viele Hände"
(26.03.2020) Aufgrund der Corona-Pandemie fehlen bis zu 300.000 Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft. Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bio-Dachverbands Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), kommentiert die brisante Arbeitskräftesituation in der Ernährungswirtschaft.
(25.03.2020) Ob Ökobäuerinnen und -bauern in ihren Betrieb investieren oder konventionelle Kolleginnen und Kollegen den Umstieg auf Bio erwägen – entscheidend ist das erzielbare Einkommen am Markt. Im Wirtschaftsjahr (WJ) 2018/19 erzielten die ökologisch wirtschaftenden Testbetriebe im Durchschnitt ein Einkommen (Gewinn plus Personalaufwand je Arbeitskraft) von 37.447 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von sechs Prozent.
(24.03.2020) Nachhaltigkeit gewinnt in der gehoben Gastronomie an Bedeutung. Das zeigt auch der erst kürzlich eingeführte "grüne Stern" des Guide Michelin. Dass eine nachhaltige Spitzenküche im gastronomischen Alltag gut möglich ist, belegt die Kochvereinigung der Biospitzenköche. Im März hat sie drei neue Mitglieder aufgenommen: Olaf Herzig und Max-Henry Müller, Küchenchefs im Leipziger Bio-Restaurant "Macis" und Sebastian Junge, Inhaber und Küchenchef des Bio-Restaurant "Wolfs Junge" in Hamburg.
Online-Plattform: Mit ausreichend Kräften die Ernten sichern
(23.03.2020) Der Bundesverband der Maschinenringe startet gemeinsam mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Online-Plattform www.daslandhilft.de. Die Plattform stellt den Kontakt zwischen Landwirtinnen und Landwirten und Bürgerinnen und Bürgern her, deren bisheriger Erwerb aufgrund der Corona-Krise weggefallen ist, um sie für Pflanz- und Erntearbeiten in der Landwirtschaft zu vermitteln.
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