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Liebe/r Leser/in,

Sind Millionärinnen und Millionäre besonders selbstbewusst, weil sie viel Geld haben oder ist es umgekehrt? Forschende haben das Wesen der Wohlhabenden untersucht, wir berichten, was dabei herauskam. Mit deutscher Beteiligung entdeckte ein Forschungsteam in der Arktis massenweise Mikroplastik und warnt vor den Folgen. Wir erklären, wo der Müll herkommt, wann das erste Großflugzeug mit Wasserstoffantrieb abheben könnte und wie eine Gruppe von Kalmaren ihre japanischen Halter überraschte.

Viel Spaß beim Lesen wünscht,

Alina Reichardt,
Wissen & Gesundheit

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Neues aus Wissen und Gesundheit

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1. Plastik am Pol

Weiße Weiten, wilde Tiere, unberührte Natur. So stellen sich viele die Arktis vor. Eine neue Studie zeigt jedoch: Die Umwelt rund um den Nordpol ist ebenso stark mit Plastik vermüllt wie dicht besiedelte Regionen rund um den Globus. Im Wasser, an Stränden, in Flüssen und selbst in Eis und Schnee seien hohe Konzentrationen von Mikroplastik gefunden worden, berichten Forschende des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) im Fachmagazin „Nature Reviews Earth & Environment“. Für ihre Übersichtsanalyse hatten die Forschenden gemeinsam mit einem internationalen Team verschiedene Studien zum Plastikeintrag in die Arktisregion ausgewertet.

Große Teile des Plastiks stammen demnach von Netzen und Seilen aus der Fischerei, Ozeanströmungen und Wind trügen Mikroplastik aber auch von weit her in die Arktis. Einige Studien legen nahe, dass die winzig kleinen Partikel Tieren und Klima schaden können. Bei Meerestieren, die es fressen, seien Folgen für Wachstum und Fortpflanzung möglich, so die Autoren. Als dunkle Partikel im Eis könnte das Plastik dazu führen, dass dieses mehr Sonnenlicht absorbiere und dadurch schneller schmölze. Das wiederum verstärke die globale Erwärmung.


Alina Reichardt
Wissen & Gesundheit

Bild der Woche: Gut getarnt

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Mit einem kollektiven Farbwechsel überraschte eine Gruppe Kalmare die Forschenden an der Graduiertenuniversität des Okinawa-Instituts für Wissenschaft und Technologie in Japan. Bislang war gar nicht bekannt, dass die Tiere sich wie ihre Verwandten, die Oktopusse und Sepien, ihrer Umgebung anpassen können. Beim Putzen der Wassertanks stellten die Wissenschaftler plötzlich fest, dass die Kalmare in der sauberen Hälfte sich hell färbten, die Tiere auf der verschmutzten Seite hingegen dunkel. Versuche bestätigten: Auch Kalmare können sich tarnen, um Raubtieren zu entgehen. Bisher war über Kalmare weniger bekannt als über ihre Verwandten, da sie vor allem im offenen Meer leben und schwer in Gefangenschaft zu halten sind. Jetzt sei anzunehmen, dass auch Korallenriffe als Lebensraum wichtig für die Tiere sind, da sie sich dort besonders gut tarnen könnten, so die Forschenden.

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2. Mysterium Millionär

Reichtum gibt sich in Deutschland gern diskret. Nun hat eine Studie versucht, ein wenig in die Seele von „Vermögenden“ zu blicken. Forschende des Sozio-oekonomischen Panels erkundeten mit Fragebögen die Persönlichkeitseigenschaften von 1125 Männern und Frauen, die im Schnitt ein Nettovermögen von vier Millionen Euro besaßen. Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung zeigte sich: Reiche Menschen sind risikobereiter, emotional stabiler, offener, extrovertierter und gewissenhafter.

Den Ausschlag gaben die 517 Befragten, die ihren Wohlstand hauptsächlich selbst erarbeitet hatten. Die 136 Teilnehmer, die ihr Geld lediglich geerbt hatten, neigten weit weniger zu Risiken und offenbarten mehr neurotische Züge. Die Autoren der Studie vermuten, dass die beobachteten Merkmale eher die Ursache als die Folge von viel Eigentum sind: Nicht die Millionen machen mutig, sondern Mut macht Millionen.

Bernhard Borgeest,
Wissen & Gesundheit  

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3. Klimafreundliches Fliegen

Schon in drei Jahren soll das erste CO2-freie Regionalflugzeug mit 40 Sitzen abheben, verkündet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Gemeinsam mit mehreren anderen Partnern tüftelt das DLR an einem wasserstoffelektrischen Antrieb, der auch große Maschinen in der Luft hält. Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium mit 30 Millionen Euro unterstützt. Dafür soll eine Maschine vom Typ Dornier 328 umgerüstet und mit einem Brennstoffzellensystem samt Kühlung und Flüssigwasserstofftank ausgestattet werden. Das Flugzeug könnte dann Wasserstoff statt Kerosin tanken. Die Brennstoffzellen würden diesen in Strom für den Elektromotor umwandeln, der dann das Flugzeug antreiben würde.

Die großen Wasserstoffflugzeuge könnten schon bis Ende des Jahrzehnts in den kommerziellen Betrieb gehen, glaubt André Thess, Leiter des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik. Bereits im September 2016 hatte mit der HY4 das erste Wasserstoffflugzeug mit vier Sitzen einen erfolgreichen Testflug unternommen. Es wurde ebenfalls vom DLR gebaut und soll den neuen Maschinen als Vorlage dienen.

Alina Reichardt,
Wissen & Gesundheit

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