die K-Frage ist entschieden: In der Bayerischen Landesvertretung hat Markus Söder den CDU-Chef Friedrich Merz heute zum Kanzlerkandidaten der Union gekürt. Für den CSU-Chef bedeutet das Machtdemonstration und schmerzhaften Verzicht zugleich, schreibt Volker Resing, Leiter des Ressorts Innenpolitik bei Cicero. Merz’ Profil passt eigentlich auf die Krisen der Zeit. Doch seine kantige Art könnte ihn auch zu Fall bringen. Das schrieb Volker Resing bereits in der Titelgeschichte unserer April-Ausgabe, „Mythos Merz“, die Sie heute auf Cicero Online noch einmal nachlesen können. Für Roland Koch, ehemaliger hessischer Ministerpräsident und heute Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung, ist Merz aber in jedem Falle „der richtige Mann zur richtigen Stunde“, so der Titel seines Gastbeitrags. Aus seiner Sicht wird Merz spätestens Ende des kommenden Jahres der nächste deutsche Bundeskanzler sein. Das ist die beste Option, die unser Land in diesen Zeiten wählen kann, so Koch. In einer überraschenden Erklärung hatte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bereits gestern Abend auf die Unions-Kanzlerkandidatur verzichtet. Zugleich beteuerte er seinen innerparteilichen Machtanspruch. Auch gegenüber CDU-Chef Friedrich Merz. Volker Resing über den Mann auf dem Hochsitz. Bleiben wir kurz in Nordrhein-Westfalen: Vermutlich ist der Anschlag vom Hohenzollernring in Köln ein Akt im Kriminellenkrieg der Mocro-Mafia. Die macht weiter große Geschäfte mit Cannabis – und zeigt damit, wie unsinnig die Cannabis-Freigabe ist, wenn Produzenten nicht legal und gewinnorientiert verkaufen dürfen. Für Cicero-Redakteur Ferdinand Knauß zeigt die Kölner Explosion deshalb auch das Scheitern der Cannabis-Politik. Die Lieferung von Waffen und Munition zum Einsatz in der Ukraine ist das eine; der Einsatz von Langstreckenraketen zum Angriff auf russisches Hoheitsgebiet etwas ganz anderes. Wenn die Ukraine eine solche Erlaubnis erhält, könnten die Dinge endgültig aus dem Ruder laufen. Dann nämlich droht, schreibt Antonia Colibasanu, Analystin bei Geopolitical Futures und wahrlich keine Putin-Apologetin, eine neue Eskalationsstufe. Ihr Ingo Way, Chef vom Dienst Cicero Online |