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Kurzstrecke |
Tagesspiegel Checkpoint vom Dienstag, 11.02.2025 | Sonne-Wolken-Mix bei -4 bis 2°C. | ||
+ Folgen des neuen Wahlrechts: CDU-Prominenz könnte Mandate verlieren + Berlin bekommt eine 24-Stunden-Bibliothek + Bierabsatz in der Region eingebrochen + |
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von Daniel Böldt und Christian Latz |
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Guten Morgen, sind Sie gut durch den gestrigen BVG-Streik gekommen? Ja? Dann hat Verdi gleich den nächsten Stresstest für Sie im Angebot. Am Rahmen der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft für Donnerstag und Freitag zum Streik auf. Die Arbeit niederlegen sollen demnach die Beschäftigten der BSR, der Wasserbetriebe, der Berliner Bäderbetriebe, der Jobcenter, der Bundesagentur für Arbeit, der Deutschen Rentenversicherung, des landeseigenen Logistikunternehmens BEHALA, des Studierendenwerks, der Bundesministerien und nachgeordneter Einrichtungen sowie der Krankenhäuser Charité und Vivantes. Alle Details zu dem Tarifkonflikt gibt’s hier. Sollte Sie das nicht abschrecken, hier noch der Hinweis, dass auch die BVG weitere Streiks in Aussicht gestellt hat, die Temperaturen in den kommenden Tagen nicht über vier Grad Celsius klettern sollen und die Luftqualität in Berlin aktuell miserabel ist. Checkpoint-Vorschlag: Wir bleiben einfach alle bis zum Ende der Woche zu Hause (und gehen höchstens mal ins Kino). | |||
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Zu Hause bleiben müssen auch die Scan-Cars. Die landesweite Geschäftsstelle für digitale Parkraumüberwachung muss „zeitnah ihre Arbeit einstellen“, teilte der Bezirk Mitte am Montag mit. Schuld daran sei der Senat. Zwar hat Schwarz-Rot sich den Einsatz der Scan-Cars selbst in den Koalitionsvertrag geschrieben und Kai Wegner (CDU) die Technik auf seiner Warschau-Reise 2023 einst lobend begutachtet. Aber wie das manchmal mit dem Geschwätz von gestern so ist … Seit Januar 2024 jedenfalls hätten sich weder Senatskanzlei noch Verkehrsverwaltung für das Projekt verantwortlich erklärt, „wodurch das gesamte Projekt zum Erliegen kam“, erklärt der Bezirk. Auch zuletzt hätten die Senatsstellen alle Fristen verstreichen lassen. Aus dem Senat gab es dazu am Montag auf Anfrage keine Reaktion mehr. Bislang verbietet allerdings auch noch das deutsche Straßenverkehrsrecht den Einsatz der Technik. Berlins Autofahrer jedenfalls dürfen sich freuen. Allein in Mitte fehlen dem Ordnungsamt weiterhin 120 Mitarbeiter, um die Parkscheine flächendeckend zu kontrollieren. | |||
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Politisch ist er umstritten. Was man Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) allerdings lassen muss: Sein Style sucht unter deutschen Politikern seinesgleichen. Das ist auch dem „Zeit Magazin“ aufgefallen, deren Redaktion Chialo sein modisches Credo verriet: „Sexy ist nicht die Kleidung an sich, sondern das Selbstvertrauen, sich mehr zu trauen als die Allgemeinheit. So verstehe ich auch Politik: Für seine Ideen zu kämpfen, dem Gegenwind standzuhalten, ist sexy!“ Gelegenheit dazu hatte er zuletzt genug. Und auch, dass er mit dem Politbetrieb noch immer mehr nur modisch fremdelt, kann er nicht ganz verhehlen. „Statt eines individuellen Stils geht es dort um Mehrheiten. Fraktionen treten geschlossen gleich auf. Ich mag es, die Norm minimal zu sprengen.“ Mag auch ein Grund sein, warum Kai Wegner nicht mehr so viel an Joe Chialo gefällt – außer vielleicht sein Style. | |||
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Vergangene Woche ereilte uns folgende Schreckensnachricht: Bundesweit ging der Bierabsatz 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent zurück. Nun wird es noch schlimmer: In keiner anderen Region war der Einbruch so stark wie in Berlin/Brandenburg. Hier brachten die Brauereien ganze 12,2 Prozent weniger Bier in Umlauf als 2023, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg auf Checkpoint-Anfrage mitteilte. In Sachsen-Anhalt stieg der Absatz dagegen um 7,1 Prozent. Sind die Berliner also Bier-müde? Ganz so einfach ist es nicht. Die Zahlen gäben die tatsächlichen Produktions- oder Absatzmengen nur unzureichend wieder, erklärt Olaf Hendel von der „Versuchs- und Lehranstalt für Brauerei“ in Berlin. Grund: Die Statistik zum Bierabsatz werde vom Zoll erstellt. Und für den sei entscheidend, wo die Biersteuerpflicht greift. In Berlin gibt es mit der (zur Radeberger Gruppe gehörenden) Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei nur noch eine große Brauerei. „Wenn man von dort aus Biermengen an einem anderen Standort transportiert, weil man dort eine Abfüllung für spezielle Gebinde oder eine Entalkoholiserung hat, dann fallen diese Mengen aus dieser Berliner Absatzstatistik raus“, sagte Hendel dem Checkpoint. Merke: Wer gegen den Trend antrinken will, macht das am liebsten bei kleinen lokalen Brauereien. | |||
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Sie haben ein Herz für Berlin? Sie mögen den Checkpoint? Sie gehen gerne ins Kino? Dann haben wir genau das Richtige: Die Checkpoint Langstrecke (inklusive Zugang zu allen Texten auf tagesspiegel.de sowie zu allen Bezirksnewslettern) können Sie aktuell 6 Wochen lang für nur 1 Euro lesen. Unter allen Bestellern verlosen wir zudem 30 Yorck Unlimited Karten im Wert von je 238,80 Euro und 50x2 Kino-Gutscheine. Hier geht’s zum Angebot. In der heutigen Checkpoint Langstrecke verraten wir Ihnen unter anderem, wie viele Bußgeldbescheide für Verkehrsvergehen in Berlin im vergangenen Jahr verjährt sind (Spoiler: viele) und wir analysieren, welche Folgen das neue Bundeswahlrecht für die Berliner Kandidatinnen und Kandidaten hat (Spoiler: die CDU könnte der große Verlierer werden). | |||
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