Hallo John Do,
Millionen Menschen haben überall in der EU gegen die umstrittenen Handelsabkommen TTIP und CETA protestiert. Damit zeigten wir sehr deutlich, dass wir keine Politik wollen, die einseitig auf die Interessen der Konzerne setzt und Sozial- und Umweltstandards abbaut.
Und auch das ist unser Erfolg: Überall in Europa sind Parteien, Gewerkschaften und Journalist/innen ins Grübeln gekommen. Dennoch wird zu wenig diskutiert, wie eine andere, gerechte Handelspolitik konkret aussehen könnte. Und ohne die richtigen Ideen kann eine Veränderung der Handelspolitik nicht gelingen.
TTIP ist zwar auf Eis gelegt, aber die EU-Kommission plant schon ca. 20 weitere Abkommen gleicher Bauart. Der Zeitpunkt, die Handelspolitik von Grund auf zu ändern, ist gekommen: Jetzt braucht es dringend starke Impulse. Handelspolitik muss für die Menschen und die Umwelt da sein. Es ist an uns, zu zeigen: Weder „America first!“ à la Trump noch Neoliberalismus und Deregulierung der Märkte bieten eine nachhaltige Lösung. Die Alternative kann nur eine gerechte, soziale und ökologische Handelspolitik sein.
In Kürze wollen wir deshalb mit unseren Forderungen für eine progressive Handelspolitik an die Öffentlichkeit gehen. In einem ersten Schritt haben wir in vielen Gesprächen mit Expert/innen zehn konkrete Forderungen entwickelt, die vorrangig für die Wende zu einer progressiven Handelspolitik sind. Aber wir wollen kein reines „Expertenpapier“: Weil wir eine Bürgerbewegung sind, wollen wir wissen, was Sie denken.
Bitte nehmen Sie sich 15 Minuten Zeit, um bis zum 15.3. an unserer Online-Abstimmung teilzunehmen. In unseren Plan für eine andere Handelspolitik schaffen es nur die Forderungen, die mindestens zwei Drittel Zustimmung erhalten. Natürlich informieren wir Sie, wenn wir die Ergebnisse ausgewertet haben und unsere Forderungen für eine progressive Handelspolitik ausformuliert sind. |