Die zuletzt gemeldeten Ergebnisse der großen Trendwerte aus dem Technologiesektor, aber auch aus der Konsumgüterindustrie, zeigen, dass diese Unternehmen auch in schwierigen Marktphasen weiterwachsen. Nach Alphabet, Intel, Microsoft, Meta und Amazon in der vergangenen Woche bestätigten auch in dieser Woche die Zahlen von AMD und gestern von PayPal den positiven Trend. PayPal: Ist das die Trendwende? Vor allem für PayPal stehen damit die Chancen auf die lang ersehnte Trendwende gut, nachdem man die Gewinnprognose für das bereinigte Ergebnis angehoben hat. „Wir haben zahlreiche Möglichkeiten, unser Umsatzwachstum zu beschleunigen, während wir unsere Ausgaben reduzieren, was den operativen Leverage weiter erhöhen wird“, so der CEO. Das Unternehmen arbeitet an einem umfangreichen Plan für das Jahr 2024. Noch belasten die Margen. Allerdings sind die Problemfelder aus meiner Sicht im aktuellen Kurs weit mehr als eingepreist. US-Notenbank sorgt für Rückenwind Nach den positiven Signalen von Unternehmensseite sorgte dann gestern Abend die US-Notenbanksitzung für kräftigen Rückenwind. Wie erwartet ließ die Fed die US-Leitzinsen in der Spanne von 5,25 und 5,50%. Und auch Powell sorgte nicht wirklich für eine Überraschung. Zwar bezeichnete er die Geldpolitik weiterhin als restriktiv, allerdings sieht er ein Ende des Zyklus. Von möglichen Zinssenkungen wollte er dagegen nichts wissen. Eine letzte Zinsanhebung im Dezember scheint nun aber auch ausgepreist, es sei denn, die US-Verbraucherpreise am 14. November laufen in die falsche Richtung. Vielmehr geht das Gros der Marktteilnehmer für Mitte 2024 von einer ersten Zinssenkung aus. Die Marktteilnehmer jedenfalls scheinen Powell seine extrem defensive Haltung nicht mehr abzunehmen. Die Renditen für US-Anleihen rutschen auf den tiefsten Stand seit Oktober ab und die Märkte, allen voran der Nasdaq 100, konnte deutlich zulegen. Damit stehen aus meiner Sicht die Chancen gut, dass die Aktienmärkte in Richtung Jahresende wieder zulegen können – es sei denn, ein Ausufern der geopolitischen Konflikte macht uns einen Strich durch die Rechnung. Beste Grüße, Ihr/Euer Cliff Michel Chefanalyst FaktorX P.S.: Im dritten Viertelfinale unseres großen Trading-Battles ging es gestern zwischen Nicole und mir übrigens um die Frage, ob ich ausgleichen konnte oder ob Nicole den vorzeitigen Sprung ins Halbfinale von „Aktienlust sucht den Supertrader“ geschafft hat. Nicole hat vor einer Woche auf einen Hebelschein von Micron Technology gesetzt, während ich bei Oracle SHORT gegangen bin. Wie das ausgegangen ist, erfahrt ihr HIER auf unserem YouTube-Kanal. |