Britisches Gericht verurteilt Assange zu 50 Wochen Haft. |
Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, ist wegen Verstoßes gegen seine Kautionsauflagen in Großbritannien zu 50 Wochen Gefängnis verurteilt worden. Der gebürtige Australier war am 11. April von der britischen Polizei in der Botschaft Ecuadors in London festgenommen worden, nachdem das südamerikanische Land das politische Asyl aufgehoben hatte. Der 47-Jährige war 2012 in die diplomatische Vertretung geflüchtet. Damals lag gegen ihn ein europäischer Haftbefehl wegen Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden vor. Assange fürchtete, via Schweden in die USA ausgeliefert zu werden. |
Guaidó ruft Anhänger zu weiteren Massenprotesten auf. |
Im Machtkampf in Venezuela hat der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó seine Anhänger nach den Unruhen vom Dienstag zu weiteren Protesten gegen Staatschef Nicolás Maduro aufgerufen. Dabei setzt der Oppositionsführer auf den Seitenwechsel der Armee, die bislang fast vollständig zu Maduro steht. Dieser erklärte im Staatsfernsehen den Aufstand gegen ihn für gescheitert. Der nach eigenen Angaben von zur Opposition übergelaufenen Soldaten befreite Oppositionspolitiker Leopoldo López hat inzwischen Schutz in der spanischen Botschaft in Caracas gesucht. Er gilt als Vertrauter Guaidós. |
Mueller kritisiert Kurzfassung seines Russlandberichts. |
US-Sonderermittler Robert Mueller hat laut Medien die Zusammenfassung seines Berichts zur Russland-Affäre um Präsident Donald Trump durch Justizminister William Barr kritisiert. In einem Brief an Barr habe sich Mueller beschwert, dass dessen vierseitige Zusammenfassung den Kontext und den Inhalt der Untersuchungsergebnisse nicht vollständig erfasst habe, berichtete die "Washington Post". Barr soll noch am Mittwoch vor einem Senatsausschuss zur Russland-Affäre aussagen. Die Demokraten hatten den Umgang des Ministers mit dem Abschlussbericht scharf kritisiert und seine Unabhängigkeit angezweifelt. |
Kundgebungen und Demos zum Tag der Arbeit. |
Gewerkschaften haben in vielen Staaten zu den traditionellen Kundgebungen zum 1. Mai aufgerufen. Bei Protesten zum Tag der Arbeit wurden in Istanbul zahlreiche Demonstranten festgenommen. Die Pariser Polizei setzte am Rande einer Gewerkschaftskundgebung Tränengas gegen gewalttätige Demonstranten ein. In Moskau zogen Zehntausende Menschen mit der Forderung nach auskömmlichen Löhnen über den Roten Platz. In Deutschland fand die zentrale Kundgebung in Leipzig statt. Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann mahnte in seiner Rede gleichwertige Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland an. |
Juristische Niederlage für Olympiasiegerin Semenya vor dem CAS. |
Die zweimalige 800-m-Olympiasiegerin Caster Semenya ist vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS im juristischen Streit um Testosteron-Grenzwerte für Frauen gescheitert. Das Gericht wies einen Einspruch der 28 Jahre alten Südafrikanerin gegen eine Regel des Leichtathletik-Weltverbandes ab, die Testosteron-Obergrenzen für Mittelstreckenläuferinnen mit intersexuellen Anlagen vorsieht. Dies zwingt die betroffenen Athletinnen, ihren Testosteronwert, der teilweise deutlich über dem Grenzwert liegt, künstlich zu senken. Die intersexuelle Semenya bezeichnete diese Regel als "verletzend". |