Papst prangert Bürgerkrieg im Jemen an. |
Papst Franziskus hat kurz vor seinem historischen Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten den Bürgerkrieg im Jemen angeprangert. Die Konfliktparteien dort müssten die Verteilung von Nahrungsmitteln sicherzustellen, weil die Bevölkerung erschöpft sei und viele Kinder an Hunger litten, sagte das katholische Kirchenoberhaupt in Rom. Die Emirate sind Teil der von Saudi-Arabien angeführten Militärallianz in dem Krieg. Ein Höhepunkt der bis Dienstag andauernden Papstreise ist ein interreligiöses Treffen mit Islamvertretern. Zu einer Messe mit Franziskus werden bis zu 130.000 Menschen erwartet. |
Jemens Bürgerkriegsparteien setzen Gespräche fort. |
Nach wochenlangem Stillstand haben Vertreter der jemenitischen Regierung und der Huthi-Rebellen ihre Waffenstillstandsgespräche unter UN-Vermittlung fortgesetzt. Das Treffen fand auf einem Schiff vor der umkämpften Hafenstadt Hudaida statt. Bei den Gesprächen ging es um die weitere Umsetzung des Abkommens von Schweden. Rebellen und Regierung hatten sich dort im Dezember auf eine Waffenruhe für Hudaida, den Rückzug aller Kämpfer aus der Stadt und die Einrichtung humanitärer Korridore geeinigt. Während die Waffenruhe weitgehend eingehalten wird, stockt die Umsetzung der beiden anderen Punkte. |
Israel baut Gaza-Grenzsicherung weiter aus. |
Israel hat mit dem Bau einer neuen Sperranlage an der Grenze zum palästinensischen Gazastreifen begonnen. Der Zaun werde das Eindringen von Terroristen verhindern, sagte Regierungschef Benjamin Netanjahu nach Angaben seines Büros. Das Verteidigungsministerium teilte mit, die Sperranlage solle dort verlaufen, wo eine unterirdische Sperrmauer zum Gazastreifen bereits fertiggestellt sei. Die 65 Kilometer lange und sechs Meter hohe Barriere soll mit Sensoren und Überwachungstechnik ausgestattet werden. Seit März 2018 ist es an der Grenze immer wieder zu gewaltsamen Protesten gekommen. |
Ultimatum für Neuwahl an Venezuelas Staatschef Maduro endet. |
Für Venezuelas sozialistischen Staatschef läuft an diesem Sonntag ein Ultimatum mehrerer EU-Staaten aus. Die Staaten, darunter Deutschland, forderten Nicolás Maduro auf, Neuwahlen anzusetzen. Lässt Maduro die Frist verstreichen, wollen die Staaten den 35-jährigen Oppositionsführer Juan Guaidó als Übergangspräsidenten anerkennen wie bereits die USA und 19 weitere Staaten. Am Samstag hatten Schätzungen zufolge mehr als hunderttausend Venezolaner in der Hauptstadt Caracas für Guaidó demonstriert. Parallel versammelten sich auch Zehntausende Anhänger der sozialistischen Regierung. |
Sintflutartige Regenfälle in Australien. |
Im Nordosten Australiens droht eine Jahrhundertflut: Heftiger Dauerregen verwandelte in Teilen des Bundesstaats Queensland Straßen in Sturzbäche. Tausende Menschen mussten ihre überfluteten Häuser verlassen. In einigen Regionen fiel binnen weniger Tage zwei Meter Regen pro Quadratmeter- normalerweise ist dies die Regenmenge eines ganzen Jahres. Nach Einschätzung von Meteorologen könnten die sintflutartigen Regenfälle noch mehrere Tage andauern. Queenslands Ministerpräsidentin Annastacia Palaszczuk sprach von einem "Ereignis, wie es nur alle hundert Jahre vorkommt". |