Mutmaßliche Komplizen von Kölner Rizin-Verdächtigem festgenommen. |
In Tunesien sind zwei mutmaßliche Komplizen des Kölner Rizin-Verdächtigen festgenommen worden. Wie das Innenministerium in Tunis mitteilte, hatten die beiden Verdächtigen Verbindungen zu dem in Köln festgenommenen Tunesier. Dieser hatte nach Angaben der Bundesanwaltschaft einen Anschlag mit hochgiftigem Rizin in Deutschland geplant. Sief Allah H. habe "an einem geschlossenen und belebten Ort" einen Sprengsatz mit einer mit Rizin präparierten Splitterladung zünden wollen, teilte die Behörde in Karlsruhe mit. Ob der 29-Jährige bereits ein konkretes Ziel ins Auge gefasst hatte, sei nicht bekannt. |
Mindestens 22 Tote bei Selbstmordanschlag in Afghanistan. |
Bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee im Osten Afghanistans sind mindestens 22 Menschen getötet worden. Mindestens 40 wurden verletzt, wie die Polizei und regionale Behörden mitteilten. Das Attentat wurde während des Freitagsgebets im Inneren der Moschee in der Stadt Gardes verübt. Mindestens zwei Angreifer sollen das Feuer auf die Betenden eröffnet haben, bevor sie Sprengsätze zündeten. Zu der Bluttat bekannte sich zunächst niemand. Im mehrheitlich sunnitischen Afghanistan sind etwa zehn bis 20 Prozent der Bevölkerung Schiiten. |
Opposition in Simbabwe ficht Wahlergebnisse an. |
In Simbabwe hat die Opposition die Ergebnisse der Präsidentenwahl angefochten. Oppositionsführer Nelson Chamisa bezeichnete die von der Wahlkommission ZEC veröffentlichten Ergebnisse auf Twitter als "unbestätigt" und "falsch". Seine Partei lehne das Ergebnis ab. Man werde es vor Gericht bringen. Laut ZEC gewann Amtsinhaber Emmerson Mnangagwa von der Regierungspartei Zanu-PF die Wahl mit 50,8 Prozent der Stimmen. Chamisa kam demnach auf 44,3 Prozent. Bei der gleichzeitig abgehaltenen Parlamentswahl errang die Zanu-PF Teilergebnissen zufolge die absolute Mehrheit. |
Holocaust-Leugnerin Haverbeck muss Haftstrafe verbüßen. |
Die zu einer Haftstrafe verurteilte Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck ist mit einer Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht gescheitert. Eine Bestrafung wegen Leugnung des nationalsozialistischen Völkermordes sei grundsätzlich mit dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit vereinbar, teilte das Gericht in Karlsruhe mit. Die 89-Jährige sitzt seit Mai in einem Gefängnis in Bielefeld. Das Landgericht Verden hatte sie wegen Volksverhetzung in acht Fällen zu zwei Jahren Haft verurteilt. Haverbeck hat wiederholt behauptet, dass das KZ Auschwitz kein Vernichtungs-, sondern ein Arbeitslager gewesen sei. |
Mehr als eine Million Teilnehmer bei Sommerzeit-Umfrage. |
Die europaweite Online-Umfrage zur möglichen Abschaffung der Sommerzeit stößt nach Angaben der EU-Kommission auf sehr großes Interesse. Es seien bereits zur Hälfte der Laufzeit mehr als eine Million Antworten eingegangen, sagte ein Kommissionssprecher. Die Umfrage läuft noch bis zum 16. August. EU-Bürger können angeben, ob sie künftig ohne Zeitumstellung leben möchten und ob sie Winter- oder Sommerzeit bevorzugen. Auf Grundlage der Ergebnisse sowie anderer Studien und Meinungen will die EU-Kommission entscheiden, ob sie einen Vorschlag zur Abschaffung der Zeitumstellung vorlegt. |