Neue Demonstrationen im Iran. |
Bei Protesten im Iran haben Demonstranten eine Religionsschule in der Nähe von Teheran attackiert. Rund 500 Angreifer hätten versucht, Feuer zu legen, zitierte die Nachrichtenagentur Fars den Schulleiter. Dabei hätten die Angreifer Lieder gegen das System gesungen. Die Polizei hätte die Demonstranten vertrieben und einige festgenommen. Seit Tagen zeigen Videos in den sozialen Netzwerken Proteste in iranischen Städten. Sie richten sich gegen die schlechte Wirtschaftssituation und auch gegen das politische System. Die iranische Regierung bezeichnet die Videos als Propaganda von Exiliranern. |
Trump schickt Brief an Nordkoreas Kim Jong Un. |
US-Präsident Donald Trump hat Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un einen Brief geschickt. Eine US-Delegation habe das Schreiben beim ASEAN-Staatentreffen an den nordkoreanischen Außenminister Ri Yong Ho übergeben, teilte das US-Außenministerium mit. Der Brief sei eine Reaktion auf ein neues Schreiben von Kim. Über die Inhalte der Briefe ist nicht bekannt. Unterdessen kritisierte Pjöngjangs Außenminister die Forderung von US-Außenminister Mike Pompeo, den Druck auf Nordkorea auch mittels Sanktionen aufrecht zu erhalten. Laut einem UN-Bericht hat Nordkorea sein Atom- und Raketenprogramm noch nicht aufgebeben. |
Erdogan ordnet Sanktionen gegen US-Innen- und Justizminister an. |
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat angeordnet, das mögliche Vermögen der US-Minister für Justiz und Inneres in der Türkei einzufrieren. Dies gab er einer Fernsehansprache bekannt. Hintergrund des Streits zwischen den beiden NATO-Partnern ist die Inhaftierung eines US-Pastors in der Türkei, dessen Freilassung Washington verlangt. Die US-Regierung hatte am Mittwoch Sanktionen gegen den türkischen Innenminister und gegen den Justizminister verhängt. Die Sanktionen frieren mögliche Vermögen der Minister in den USA ein, außerdem dürfen US-Bürger keine Geschäfte mit ihnen machen. |
2018 schon mehr als 1500 Flüchtlinge ertrunken. |
Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind in diesem Jahr bereits mehr als 1500 Migranten im Mittelmeer ertrunken. Die Zahl der Toten sei gestiegen, obwohl mit rund 60.000 Menschen nur knapp halb so viele Flüchtlinge nach Europa kamen, wie im selben Zeitraum der Vorjahres. Mehr als die Hälfte der Menschen sei im Juni und Juli gestorben. Im Juni hatte Italiens Regierung die Häfen des Landes für private Rettungsschiffe gesperrt. Derzeit verweigert sie die Einfahrt von 87 geretteten Menschen. Das UNHCR rief die Mittelmeerstaaten auf, ihre Häfen für die Seenotrettung offenzuhalten. |
Chilenische Bischofskonferenz bittet Missbrauchopfer um Verzeihung. |
Im Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche in Chile will die Bischofskonferenz des Landes eng mit der Staatsanwaltschaft kooperieren und die Ermittlungen öffentlich machen. Sie hätten gegen ihre Pflichten als Priester verstoßen, erklärten die Bischöfe nach einer fünftägigen Klausurtagung und baten die Opfer um Verzeihung. Die chilenische Justiz ermittelt gegen 158 Geistliche und Laien wegen sexuellen Missbrauchs in mehr als 260 Fällen. In Mai hatten dutzende Bischöfe geschlossen ihren Rücktritt eingereicht. Papst Franziskus räumte "schwere Fehler" im Umgang mit dem Missbrauchsskandal ein. |