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Aktuelles
INF-Vertrag
Russland will mit neuen Mittelstreckenraketen aufrüsten
Noch bleibt ein halbes Jahr, um den aufgekündigten Abrüstungsvertrag für atomar bestückte Mittelstreckenraketen INF zu retten. In Moskau laufen allerdings offenbar schon die Vorbereitungen für die Zeit danach.
THEMEN
Nach INF-Rückzug will Russland neue Rakete entwickeln.
Nach dem Aufkündigen des wichtigen Abrüstungsvertrages für atomar bewaffnete Mittelstreckenwaffen INF durch die USA und Russland will Moskau rasch neue Raketen mit höherer Reichweite bauen. Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte, in diesem Jahr und 2020 werde die landgestützte Variante des Kalibr-Marschflugkörpers entwickelt, den bisher die russische Marine einsetzt. Ebenfalls in den nächsten zwei Jahren müsse ein System landgestützter Langstreckenraketen geschaffen werden. Die USA hatten jüngst ihren Ausstieg aus dem INF-Abkommen erklärt, woraufhin auch Russland diesen Schritt vollzog.
US-Senat verweigert Trump in der Außenpolitik die Gefolgschaft.
Der US-Senat hat sich gegen die Pläne von Präsident Donald Trump zum Abzug amerikanischer Soldaten aus Syrien und Afghanistan gestellt. Das Gremium billigte mit 70 zu 26 Stimmen eine Vorlage des republikanischen Mehrheitsführers Mitch McConnell, die Islamisten in beiden Staaten als fortbestehende Gefahr einstuft. Ein "übereilter Abzug von US-Truppen" aus beiden Ländern könnte "hart erkämpfte Erfolge und die nationale Sicherheit" der USA gefährden. Brisant ist das Votum vor allem, weil die Republikaner ihrem Präsidenten die Gefolgschaft verweigern: 50 ihrer 53 Senatoren billigten die Vorlage.
Maduro lehnt Appell der Lima-Gruppe ab.
Im erbitterten Machtkampf in Venezuela ist weiter kein Ende der Konfrontation in Sicht. Präsident Nicolás Maduro wies einen Aufruf der Lima-Staatengruppe für einen friedlichen Regierungswechsel als "widerlich und lächerlich" zurück. Er kritisierte auch die EU-Staaten, die seinen Gegenspieler Juan Guaidó als Übergangspräsidenten anerkannt haben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan warf den EU-Ländern vor, Maduro stürzen zu wollen und damit die Demokratie in Venezuela zu missachten. Bis Montagabend hatten 19 EU-Staaten Parlamentspräsident Juan Guaidó als Übergangspräsident anerkannt.
Erste Papstmesse auf der Arabischen Halbinsel.
Papst Franziskus hat zum Abschluss seiner Reise auf die Arabische Halbinsel eine Freiluftmesse im Stadion von Abu Dhabi gefeiert. Es ist die erste Papstmesse auf der Halbinsel, die als Wiege des Islam gilt. Nach Angaben des Internetportals Vatican News nahmen 135.000 Menschen teil, darunter 4.000 Muslime. In seiner Predigt erinnerte Franziskus daran, dass die Christen in den Vereinigten Arabischen Emiraten überwiegend als Gastarbeiter im Land seien. Für sie sei es nicht einfach, ohne ihre Familien weit weg von zu Hause zu leben. 80 Prozent der Bevölkerung der Emirate sind Migranten.
Chinesen kaufen weniger europäische Firmen.
Die Kauflust von Investoren aus China in Europa flaut ab. Wie die Unternehmensberatung EY mitteilte, sank die Zahl der Unternehmenszukäufe oder Beteiligungen in Deutschland im Vorjahr auf 35. 2016 hatten chinesische Investoren noch 68 Mal zugeschlagen, 2017 noch 54 Mal. Als Gründe für den Trend werden wachsendes Misstrauen in Europa und das gebremste Wirtschaftswachstum Chinas genannt. Europaweit schrumpfte das Volumen chinesischer Investitionen binnen eines Jahres um die Hälfte auf 27,3 Milliarden Euro. Das meiste Geld floss erneut nach Deutschland. Der größte Deal war der Einstieg des Autobauers Geely bei Daimler.

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