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Deutschland
Brief aus Paris an die EU-Staaten
Deutsche Politiker unterstützen Macrons Ideen für Europa
Neubeginn, Aktionsplan, Europa in Gefahr: Frankreichs Präsident Macron prescht wieder einmal mit Ideen für eine Reform der EU vor. Viele deutsche Politiker finden das gut.
THEMEN
EU verhängt Millionenstrafen gegen Autozulieferer.
Die EU-Kommission hat mehrere Autozulieferer wegen illegaler Absprachen mit Geldbußen von insgesamt rund 368 Millionen Euro belegt. Wie die EU-Wettbewerbshüter mitteilten, hatten Autoliv aus Schweden, das US-Unternehmen TRW und der japanische Zulieferer Takata zwei Kartelle gebildet, um sich bei Sicherheitsgurten, Airbags oder Lenkrädern abzusprechen. Takata wurde die Strafe nach einer Selbstanzeige erlassen. Die Strafen für Autoliv und das später von ZF-Friedrichshafen übernommene Unternehmen TRW wurden reduziert, da beide sich kooperationsbereit zeigten.
Burundi erzwingt Schließung des UN-Büros für Menschenrechte.
Die Vereinten Nationen haben auf Druck der Regierung Burundis ihr Menschenrechtsbüro in dem ostafrikanischen Krisenland geschlossen. Man habe die Arbeit in dem 1995 gegründeten Büro "mit tiefem Bedauern" eingestellt, erklärte die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet. Hintergrund der Schließung sind die Untersuchungen einer 2016 vom UN-Menschenrechtsrat eingesetzten Kommission. Die Ermittler haben Präsident Nkurunziza und dessen Anhängern wiederholt Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.
Trauer um verstorbenen Ex-Außenminister Kinkel.
Der ehemalige Bundesaußenminister und FDP-Vorsitzende Klaus Kinkel ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der politische Ziehsohn des früheren Außenministers Hans-Dietrich Genscher übernahm nach dessen Abschied aus dem Auswärtigen Amt 1992 für sechs Jahre selbst das Ministerium. Zudem war er Vizekanzler der damaligen schwarz-gelben Koalition. Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte Kinkel als "kompromisslosen Streiter für Freiheit und Demokratie", FDP-Chef Christian Lindner nannte ihn einen "Staatsdiener im besten Sinne des Wortes". Die Beisetzung findet auf Kinkels Wunsch im engsten Kreis statt.
Japaner Arata Isozaki gewinnt Pritzker-Preis für Architektur.
Der Japaner Arata Isozaki hat den diesjährigen Pritzker-Preis und damit die höchste Auszeichnung für Architektur gewonnen. Mit seinen "frischen" Bauten, die "stilistischen Kategorien trotzen", sei Isozaki niemals Trends gefolgt, sondern stets seinem eigenen Weg, schrieb die Jury. Isozaki gelte als Visionär seiner Generation. Der mit 100.000 Dollar dotierte Pritzker-Preis wird von der Hyatt Foundation mit Sitz in Chicago vergeben. Frühere Preisträger waren unter anderem Zaha Hadid, Rem Koolhaas, Norman Foster und Frank Gehry. Vergangenes Jahr wurde der Inder Balkrishna Doshi ausgezeichnet.
Hummels, Müller und Boateng sollen nicht mehr in der Nationalelf spielen.
Die früheren Fußball-Weltmeister Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng werden vorerst nicht mehr für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft berücksichtigt. Das teilte Bundestrainer Joachim Löw den drei Profis des FC Bayern nach DFB-Angaben nun mit. Er danke den Spielern für die vielen erfolgreichen gemeinsamen Jahre, erklärte Löw. Mit der Entscheidung treibt der Bundestrainer nach dem WM-Vorrunden-Aus im Vorjahr den Umbruch im DFB-Team radikal voran. Löw erklärte, die jungen Nationalspieler erhielten somit den nötigen Raum zur vollen Entfaltung.
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