Maaßen in den einstweiligen Ruhestand versetzt. |
Bundesinnenminister Horst Seehofer versetzt den umstrittenen Verfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen mit sofortiger Wirkung in den einstweiligen Ruhestand. Das teilte Seehofer vor Journalisten in Berlin mit. Entscheidender Anlass sei ein Redemanuskript Maaßens, das Passagen enthalte, die eine Zusammenarbeit unmöglich machten. Maaßen hatte in einer Abschiedsrede vor Kollegen europäischer Geheimdienste im Oktober seine Zweifel an Hetzjagden in Chemnitz wiederholt. Zudem sprach er von einer "naiven" Flüchtlingspolitik und "linksradikalen Kräften" in der SPD. Die Aufgaben Maaßens übernimmt vorläufig sein bisheriger Stellvertreter Thomas Haldenwang. |
Iran will sich über US-Sanktionen hinwegsetzen. |
Der Iran will sich über die neuen US-Sanktionen hinwegsetzen. Das Land werde sein Öl weiter verkaufen und die Sanktionen brechen, sagte Präsident Hassan Rohani in einer Fernsehansprache. Seit diesem Montag sind die im Zuge des Atomabkommens aufgehobenen US-Strafmaßnahmen gegen den Energie- und Bankensektor des Iran wieder in Kraft. Um eine Destabilisierung des Ölpreises zu verhindern, sollen für voraussichtlich acht Länder vorübergehend Ausnahmen gelten. Dazu dürften unter anderen China, Indien, Südkorea, Japan und die Türkei zählen. Einzelheiten wollen die USA an diesem Montag bekanntgeben. |
Wieder gemeinsames Manöver von USA und Südkorea. |
Die USA und Südkorea haben ihre ausgesetzten gemeinsamen Militärmanöver in kleinerem Maßstab wieder aufgenommen. Zwei Wochen lang findet eine Marineübung mit etwa 500 Soldaten in der Hafenstadt Pohang statt, wie das Verteidigungsministerium in Seoul mitteilte. US-Präsident Donald Trump hatte bei seinem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un im Juni angekündigt, die von Pjöngjang stets scharf kritisierten Manöver zu "beenden". Damit sollten Verhandlungen mit dem kommunistischen Regime über dessen atomare Abrüstung erleichtert werden. Die USA haben 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert. |
Fast 80 Schüler im Nordwesten Kameruns verschleppt. |
Im englischsprachigen Nordwesten Kameruns sind nach Regierungsangaben 79 Schüler und drei Erwachsene entführt worden. Neben den Schülern seien der Direktor einer weiterführenden presbyterianischen Schule in der Regionalhauptstadt Bamenda, ein zweiter Lehrer sowie ein Fahrer von bislang Unbekannten gekidnappt worden, hieß es aus Regierungskreisen. Die Entführer hätten bislang kein Lösegeld verlangt, forderten aber die Schließung der Schule. In der Nordwest-Region kämpfen bewaffnete Gruppen für die Unabhängigkeit vom mehrheitlich französischsprachigen Rest Kameruns. |
Khashoggis Söhne fordern von Saudi-Arabien Leichnam ihres Vaters. |
Die Söhne des getöteten saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi haben die Führung in Riad aufgefordert, ihnen den Leichnam ihres Vaters zu übergeben. Sie wollten ihn auf einem Friedhof in Medina beisetzen, sagte Salah Khashoggi dem US-Nachrichtensender CNN. Sein Bruder Abdullah erklärte, er hoffe, dass sein Vater "ohne Schmerz oder schnell" gestorben sei. Khashoggi war Anfang Oktober im Konsulat seines Landes in Istanbul von saudischen Agenten ermordet worden. Nach türkischen Angaben wurde die Leiche des Regierungskritikers anschließend zerstückelt und mit Säure zersetzt. |