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Viele Tote bei Flugzeugabsturz in Syrien | Beim Absturz einer russischen Transportmaschine auf dem syrischen Luftwaffenstützpunkt Hamaimim sind alle 32 Insassen ums Leben gekommen. Das Flugzeug vom Typ Antonow A-26 sei beim Landeanflug auf die Militärbasis verunglückt, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Als mutmaßliche Ursache wurde technisches Versagen genannt. An Bord seien 26 Passagiere und eine sechsköpfige Besatzung gewesen. - Russland nutzt den Stützpunkt am Mittelmeer seit 2015 für den Einsatz seiner Luftwaffe in Syrien. Im dortigen Bürgerkrieg ist Moskau der wichtigste Verbündete des Präsidenten Baschar al-Assad. |
EU verurteilt Belagerung von Ost-Ghuta | Die Europäische Union hat die Abriegelung von Ost-Ghuta durch syrische Regierungstruppen scharf missbilligt. Eine einjährige Belagerung, um die Menschen auszuhungern, sowie der willkürliche Beschuss der Zivilbevölkerung könnten Kriegsverbrechen gleichkommen, heißt es in einer Mitteilung der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini und des EU-Kommissars für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Christos Stylianides. Die Anwesenheit radikaler Rebellen könne die andauernden Bombardements nicht rechtfertigen, erklärten die EU-Vertreter. Wörtlich fügten sie hinzu: "Die Verantwortlichen werden für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen." - Ost-Ghuta wird seit 2013 von der Regierungsarmee belagert und fortlaufend angegriffen. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden dabei in den vergangenen zwei Wochen mehr als 760 Zivilisten getötet. |
Süd- und Nordkorea vereinbaren Gipfeltreffen | Die beiden koreanischen Staaten haben nach Angaben aus Seoul ein Gipfeltreffen vereinbart. Die Begegnung zwischen dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un und dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In solle Ende April in der Grenzstadt Panmunjom stattfinden, teilte der südkoreanische Nationale Sicherheitsberater Chung Eui Yong mit. Außerdem sei vereinbart worden, zwischen den Führungen der seit Jahrzehnten verfeindeten Nachbarstaaten erstmals eine direkte Telefonleitung einzurichten. Aus Regierungskreisen in Seoul hieß es unterdessen, Nordkorea wolle seine Atom- und Raketentests während der Dialogphase stoppen. Zuvor hatte eine Delegation unter Chungs Leitung mit Nordkoreas Machthaber Kim verhandelt. Die Gespräche dauerten länger als vier Stunden. Im Anschluss wollte die Delegation in die USA reisen, um über das Ergebnis zu beraten. |
Johnson droht Moskau wegen Ex-Spions | Im Fall eines russischen Ex-Spions, der in England bewusstlos aufgefunden wurde, hat der britische Außenminister Boris Johnson vor Konsequenzen gewarnt. Sollte Russland für die mysteriöse Erkrankung des Mannes verantwortlich sein, werde eine "angemessene und robuste" Reaktion folgen. Zwar gebe es noch keine Beweise dafür, doch der Fall erinnere an den Anschlag auf den früheren Spion und Kremlkritiker Alexander Litwinenko, der 2006 in einem Londoner Hotel vergiftet worden war. - Am Sonntag war der frühere Oberst des russischen Militärgeheimdienstes, Sergej Skripal, in ein Krankenhaus in Salisbury eingeliefert worden. Der 66-Jährige war in Russland als britischer Doppelagent verurteilt und im Rahmen eines Agentenaustauschs 2010 freigelassen worden. Seine Tochter kam ebenfalls mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus. Der Zustand der beiden ist weiterhin kritisch. td> |
Türkei: Berlin soll Reisehinweise abschwächen | Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu drängt seinen deutschen Kollegen Sigmar Gabriel, die Reisehinweise für die Türkei zu entschärfen. Die aktuellen Empfehlungen des Auswärtigen Amtes spiegelten nicht die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern wider, sagte Cavusoglu bei einem Treffen beider Politiker in Berlin. Gabriel verwies dagegen auf den immer noch geltenden Ausnahmezustand in der Türkei. Deutschland sorge sich um seine am Bosporus inhaftierten Staatsbürger. Wenn die Türkei zu normalen Verhältnissen zurückkehre, werde das automatisch Folgen für die deutschen Reisehinweise haben, erklärte Gabriel. - Die Bundesregierung warnt seit Juli vergangenen Jahres vor willkürlichen Festnahmen in der Türkei. Nach dem gescheiterten Militärputsch 2016 hatte die Regierung in Ankara den Ausnahmezustand verhängt. Zehntausende Menschen wurden seither festges etzt, darunter mehrere Deutsche. |
Bundeswehr stellt mehr Soldaten in Mali | Die Bundesregierung will den größten und gefährlichsten Auslandseinsatz der Bundeswehr ausweiten. Am UN-Einsatz in Mali sollen künftig bis zu 1100 Soldaten teilnehmen - statt wie bisher höchstens 1000. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf ein Schreiben von Außenminister Sigmar Gabriel und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen an die Vorsitzenden der Bundestagsfraktionen. Am Mittwoch soll das Kabinett über die Truppenaufstockung entscheiden, die später noch vom Bundestag bewilligt werden müsste. - Die Bundeswehr beteiligt sich seit 2013 an der UN-Mission MINUSMA in Mali, die ein Friedensabkommen zwischen der Regierung des Landes und mehreren Rebellengruppen sichern soll. Zu MINUSMA gehören derzeit etwa 11.700 Soldaten. Mehr als 100 Blauhelme wurden in dem Einsatz bislang getötet. |
Zahl der offenen Stellen auf Höchststand | Der Aufschwung in Deutschland schafft so viele freie Stellen wie noch nie. Im vierten Quartal 2017 gab es bundesweit knapp 1,2 Millionen unbesetzte Arbeitsplätze, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mitteilte. Das sind 128.000 mehr als ein Jahr zuvor und 85.000 mehr als im Vorquartal. Die meisten Arbeitskräfte werden demnach im verarbeitenden Gewerbe und im Bausektor gesucht. Mit durchschnittlich 194 Arbeitslosen je 100 offenen Stellen in Westdeutschland und 225 im Osten wurde in beiden Landesteilen der niedrigste Wert seit 25 Jahren erreicht. - Das IAB untersucht viermal jährlich das gesamte Stellenangebot, also auch jene Stellen, die den Arbeitsagenturen nicht gemeldet werden. |
Toyota nimmt Abschied vom Diesel | Toyota zieht sich weltweit aus dem Geschäft mit Diesel-PKW zurück. Wegen der sinkenden Nachfrage will der japanische Autoriese sein Angebot an Modellen mit Selbstzünder-Antrieb noch dieses Jahr herunterfahren. Bei Geländewagen oder leichten Nutzfahrzeugen werde es aber weiterhin Diesel-Versionen geben, teilte der Konzern am Rande des Genfer Automobilsalons mit. Im vergangenen Jahr hatten demnach weniger als zehn Prozent der in Europa verkauften Toyota-PKW einen Dieselantrieb. Insgesamt hat das Unternehmen 2017 knapp 720.000 Autos auf dem Kontinent abgesetzt. Marktführer VW kam hier auf 3,7 Millionen Fahrzeuge. - Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne kündigte unterdessen an, auch sein Konzern werde die Abhängigkeit vom Diesel substanziell verringern. |
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