98 Tote nach Erdbeben auf indonesischer Insel Lombok. |
Nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok sind auf benachbarten Inseln Tausende Urlauber in Sicherheit gebracht worden. Viele Touristen brachen ihren Urlaub ab. Am Flughafen der Stadt Mataram bildeten sich lange Schlangen. Mehrere Fluggesellschaften kündigten zusätzliche Flüge an. Durch den schweren Erdstoß vom Sonntag kamen mindestens 98 Menschen ums Leben. Hunderte wurden verletzt, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Die Zahlen werden vermutlich noch steigen, weil Tausende Gebäude eingestürzt oder stark beschädigt sind. Das Beben hatte eine Stärke von 6,9. Nach Angaben der Behörden befinden sich keine Ausländer unter den Opfern. |
Uigure offenbar rechtswidrig abgeschoben. |
Die bayerischen Behörden haben einen uigurischen Asylbewerber offenbar rechtswidrig nach China abgeschoben. Der 23-Jährige wurde in ein Flugzeug nach Peking gesetzt, obwohl über seinen Asylfolgeantrag noch nicht entschieden worden war. Seit der Ankunft des Mannes in der Volksrepublik gebe es kein Lebenszeichen mehr von ihm, berichtete der Bayerische Rundfunk. Womöglich befinde sich der zuletzt in München lebende Mann im Gefängnis. Die muslimische Minderheit der Uiguren wird in China verfolgt. |
Deutsche IS-Anhängerin im Irak verurteilt. |
Eine 22-jährige Deutsche ist im Irak wegen Mitgliedschaft bei der Extremisten-Miliz IS zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Mit ihr zusammen erhielt ein 55-jähriger Franzose die gleiche Strafe, wie das Gericht in Bagdad bekanntgab. Gegen die Urteile kann Berufung eingelegt werden. Die Deutsche war bereits zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden, weil sie illegal in den Irak eingereist war. Sie ist die Tochter der Deutsch-Marokkanerin Lamia K., die wegen IS-Mitgliedschaft zunächst zum Tode verurteilt worden war. Das Urteil wurde später in lebenslänglich umgewandelt. |
USA wollen Sanktionen gegen Iran erzwingen. |
Die USA haben ihr Festhalten an den ab Dienstag geltenden Sanktionen gegen den Iran betont. Außenminister Mike Pompeo sagte, die USA würden die Strafmaßnahmen erzwingen. Im Mai hatten die Vereinigten Staaten angekündigt, sich aus dem Atomabkommen mit dem Iran zurückzuziehen und bestehende Sanktionen wieder in Kraft zu setzen. Irans Präsident Hassan Ruhani will sich noch an diesem Montag in einer TV-Ansprache an seine Landsleute wenden und erklären, wie die Regierung damit umgehen will. Mit Spannung wird auch seine Antwort auf ein Gesprächsangebot von US-Präsident Donald Trump erwartet. Eine Lösung in dem Konflikt ist nach den Worten Pompeos durchaus möglich. |
Fische sterben im Hochrhein. |
Die seit Wochen anhaltende Hitze in Deutschland macht auch den Fischen im Rhein zu schaffen. Am Wochenende wurde am Hochrhein zwischen der Schweiz und Deutschland eine Tonne toter Fisch eingesammelt, wie der schweizerische Fischereiverband mitteilte. Betroffen sind vor allem Äschen, die Temperaturen unter 23 Grad bevorzugen. Die Schweizer Behörden haben zwar Schutzmaßnahmen in Form spezieller Kaltwasserbecken zwischen dem Bodensee und Schaffhausen eingeleitet. Ob sich damit ein weiteres Fischsterben verhindern lässt, ist aber nicht abzusehen, wie die Behörden erklärten. |