Seehofer warnt vor neuer Flüchtlingskrise. |
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat angesichts steigender Flüchtlingszahlen auf den griechischen Inseln vor einer größeren Flüchtlingswelle als im Jahr 2015 gewarnt. "Wir müssen unseren europäischen Partner bei den Kontrollen an den EU-Außengrenzen mehr helfen. Wir haben sie zu lange alleine gelassen", sagte Seehofer. Er fordert mehr Solidarität der EU-Staaten in der Flüchtlingspolitik. Seehofer hatte in den vergangenen Tagen Griechenland und die Türkei besucht und beiden Ländern mehr Unterstützung bei der Bewältigung der Migration zugesichert. |
USA und Nordkorea uneins über Bilanz der Atomgespräche. |
Nordkorea und die USA haben nach monatelanger Funkstille erstmals wieder über atomare Abrüstung in dem ostasiatischen Land verhandelt. Doch die beiden Parteien zogen eine höchst unterschiedliche Bilanz der Gespräche im schwedischen Stockholm: Der Unterhändler Pjöngjangs sprach von einem Scheitern, das Außenministerium von Washington hingegen von guten Gesprächen, die in zwei Wochen fortgesetzt werden sollten. Schweden spielt eine wichtige Rolle im Verhältnis zwischen beiden Ländern, weil es im Gegensatz zu den USA offizielle diplomatische Verbindungen zu Nordkorea pflegt. |
Papst eröffnet Amazonas-Synode im Vatikan. |
Mit einer Messe im Petersdom in Rom hat die Amazonas-Synode der katholischen Kirche begonnen. In den kommenden drei Wochen werden Bischöfe aus der ganzen Welt sowie Ordensleute und Experten über die Herausforderungen für Amazonien reden. Es geht dabei sowohl um die Lage der indigenen Völker und die Umweltzerstörung im Amazonasgebiet als auch um innerkirchliche Fragen. Verstärkte Abholzung und riesige Brände haben in jüngster Zeit den größten tropischen Regenwald der Erde wieder ins Blickfeld der Weltöffentlichkeit gerückt. |
Portugiesen wählen Parlament. |
In Portugal hat der sozialistische Ministerpräsident Antonio Costa gute Chancen, auch nach der Parlamentswahl weiterzuregieren. Allerdings wird er aller Voraussicht nach dafür auf die Unterstützung mindestens einer anderen Partei angewiesen sein. Eine formelle Koalition hat Costa, der derzeit eine Minderheitsregierung führt, bereits ausgeschlossen. Costa und seine Sozialisten regieren seit 2015. Umfragen zufolge dürften die Sozialisten auf 36,5 bis 38,8 Prozent der Stimmen zulegen. Sie wären damit - anders als vor vier Jahren - stärkste Kraft vor den konservativen Sozialdemokraten. |
Frankreich will gegen Radikalisierung vorgehen. |
Nach der tödlichen Messerattacke von Paris hat Frankreich Schritte zur besseren Aufdeckung von Radikalisierung innerhalb der Polizei angekündigt. Es werde zwei Aufklärungsmissionen geben, sagte der französische Premierminister Edouard Philippe der Zeitung "Journal du Dimanche". Eine betreffe die Polizeipräfektur in der französischen Hauptstadt, die zweite die Geheimdienste, die mit der Terrorbekämpfung betraut seien. Die mutmaßlich terroristisch motivierte Messerattacke eines Polizeimitarbeiters auf Kollegen in Paris hatte in dem Land Entsetzen ausgelöst. |