Russischer Investigativjournalist wegen Drogenhandels in Gewahrsam. |
Der bekannte russische Enthüllungsjournalist Iwan Golunow ist offiziell des Drogenhandels beschuldigt worden. Dies teilte sein Anwalt per Onlinedienst Telegram mit. Demnach wird Golunow das Handeln mit illegalen Drogen wie Kokain und Mephedron vorgeworfen. Der 36-Jährige, der für das unabhängige russischsprachige Portal Medusa arbeitet, war am Donnerstag in Moskau wegen Drogenbesitzes festgenommen worden. Medusa und Golunows Anwalt wiesen die Anschuldigungen zurück. Bei Protesten gegen die Festnahme sind russischen Medien zufolge mehrere Menschen vorübergehend festgenommen worden. |
G20-Finanzminister wollen globale Besteuerung von Internetkonzernen. |
Die G20-Finanzminister haben erneut eine globale Besteuerung von Internetkonzernen gefordert. "Wir müssen uns beeilen", sagte der französische Finanzminister Bruno Le Maire vor Beginn des Finanzministertreffens im japanischen Fukuoka. Sein britischer Kollege Philip Hammond mahnte, die derzeitige Art der Besteuerung von Google, Facebook, Apple und anderen werde von Vielen als große Ungerechtigkeit wahrgenommen. Die Finanzminister prüfen eine neue Steuerpolitik, nach der Internet-Unternehmen auf Grundlage ihrer Umsätze in einem Land besteuert würden und nicht abhängig vom Ort ihres Hauptsitzes. |
Medienbericht: Fast alle Fälle von Kirchenasyl werden abgelehnt. |
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat in diesem Jahr fast alle Fälle von Kirchenasyl abgelehnt. Einem Bericht der Funke Mediengruppe zufolge gab die Behörde bis Ende April nur bei zwei Fällen dem Ersuchen von Kirchengemeinden statt, ein Asylverfahren in Deutschland aufzunehmen. Dem standen 145 Ablehnungen gegenüber. Das gehe aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor. Damit wurden in diesem Jahr nur 1,4 Prozent aller Fälle als besondere Härtefälle anerkannt. Im Vorjahr lag die Quote noch bei fast zwölf Prozent. |
Außenminister Maas warnt Irak vor Folgen eines Iran-Konflikts. |
Außenminister Heiko Maas hat den Irak zu einer besonnenen Haltung in aktuellen politischen Konflikten aufgefordert. Auf der zweiten Station seiner viertägigen Nahostreise betonte Maas in Bagdad, für die Stabilität in der Golfregion sei es wichtig, im Dialog zu bleiben - auch mit dem Iran. Am Montag wird der deutsche Chefdiplomat zu Gesprächen mit dem iranischen Außenminister Dschawad Sarif in Teheran erwartet. Dort wird er erneut für den Fortbestand des Atomabkommens eintreten. Nach dem Ausstieg der USA aus dem Vertrag hatten sich die Spannungen zwischen Washington und Teheran verschärft. |
Deutsche Frauen gewinnen erstes WM-Gruppenspiel. |
Die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft hat ihr Auftaktspiel bei der Weltmeisterschaft in Frankreich gewonnen. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzte sich gegen China mit 1 zu 0 durch. Mit rund 14.000 Zuschauern war das Stadion in Rennes ungefähr zur Hälfte besetzt. Am Abend treffen die beiden anderen Gruppengegner der Deutschen, Spanien und Südafrika, aufeinander. Das nächste Spiel der deutschen Auswahl folgt am Mittwoch gegen Spanien. |