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Welt
USA bringen Palästinenserhilfswerk in Bedrängnis
Kürzungen von US-Hilfsgeldern fordern erste Konsequenzen beim UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge - UNRWA. In Gaza streiken die Mitarbeiter. Und weiteres Ungemach droht aus den USA. Von Tania Krämer, Gaza.
THEMEN
China reagiert aus US-Strafzölle.
China reagiert auf die jüngsten US-Sonderzöllen mit Gegenmaßnahmen. Das Handelsministerium in Peking kündigte an, 25 Prozent auf US-Einfuhren im Volumen von 16 Milliarden Dollar zu erheben. Betroffen seien insgesamt 333 verschiedene Güter, darunter Rohöl, Diesel und Kohle, aber auch Stahlprodukte und Medizintechnik. Die Abgaben sollten gleichzeitig mit den US-Zöllen am 23. August in Kraft treten. Zugleich kritisierte das Ministerium die Entscheidung der US-Regierung, Zölle von 25 Prozent auf chinesische Einfuhren im Volumen von 16 Milliarden Dollar zu erheben.
Ryanair streicht 250 Flüge wegen Piloten-Streiks.
Der irische Billigflieger Ryanair streicht wegen des Pilotenstreiks in Deutschland an diesem Freitag 250 Flüge. Das kündigte die Fluggesellschaft in Frankfurt an. Die Kunden könnten kostenfrei umbuchen oder ihr Geld zurückbekommen. Von den Flugausfällen seien alle Verbindungen des Billigfliegers betroffen, die zwischen Freitagfrüh um 03:01 Uhr und Samstagfrüh um 02:59 Uhr aus Deutschland abfliegen sollen. Zuvor hatte sich die deutsche Gewerkschaft Vereinigung Cockpit den ebenfalls für Freitag geplanten Streiks in Irland, Belgien und Schweden angeschlossen.
Bundesregierung schließt Rückführungsabkommen mit Spanien.
Die Bundesregierung hat mit Spanien die angekündigte Rückführung von Flüchtlingen vereinbart. Somit könnten bereits in Spanien registrierte Flüchtlinge, die an der deutschen Grenze aufgegriffen werden, binnen einer Frist von 48 Stunden zurückgeschickt werden, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums in Berlin. Von spanischer Seite seien keine Gegenleistungen gefordert worden. Entsprechende Verträge mit Griechenland und Italien würden noch verhandelt. Ein ähnliches Abkommen mit Österreich besteht schon.
Saudi-Arabien und Kanada weiter auf Konfrontationskurs.
Saudi-Arabien steuert weiter auf eine diplomatische Krise mit Kanada zu. So seien alle Programme zur medizinischen Behandlung von saudi-arabischen Staatsbürgern in Kanada gestoppt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Spa. Die Patienten würden von Krankenhäusern in anderen Ländern aufgenommen. Der zuständige Gesundheits-Attaché Saudi-Arabiens betonte, die Sicherheit der eigenen Staatsbürger und ihrer Angehörigen werde sichergestellt. Ein kritischer Tweet der kanadischen Außenministerin Chrystia Freeland vom Donnerstag zur Festnahme von Menschenrechtsaktivisten in Saudi-Arabien hatte zu politischen Verwerfungen beider Länder geführt.
Entwicklungsminister fordert Zollfreiheit für Afrika.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller dringt auf permanente EU-Strukturen zur wirtschaftlichen Unterstützung Afrikas. Faktisch sei derzeit der europäische Markt für Produkte aus Afrika gesperrt, gleichzeitig stiegen die europäischen Exporte nach Afrika, sagte Müller in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". Insbesondere landwirtschaftliche Produkte müssten zoll- und quotenfrei nach Europa eingeführt werden können. So könnten in der Landwirtschaft dringend benötigte neue Arbeitsplätze entstehen. Er verwies darauf, dass die EU-Importe aus Afrika in den vergangenen Jahren um fast 40 Prozent zurückgegangen seien.

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