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Aktuelles
Gedenken an die Pogromnacht
"Die Schoah hatte eine Vorgeschichte"
Die Pogrome des 9. November 1938 kamen nicht wirklich über Nacht. Die Bundeskanzlerin erinnert an den Werdegang bis zum "Zivilisationsbruch". Und leitet daraus die Verantwortung von Staat und Gesellschaft ab.
THEMEN
Steinmeier und Merkel fordern Kampf gegen Nationalismus und Judenhass.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat ein entschiedenes Eintreten gegen einen "neuen, aggressiven Nationalismus" gefordert. In einer Gedenkstunde des Bundestages zur Novemberrevolution 1918 und zur Pogromnacht am 9. November 1938 mahnte Steinmeier zugleich einen "aufgeklärten, demokratischen Patriotismus" an. Wer heute Menschenrechte und Demokratie verächtlich mache, habe "gewiss kein historisches Recht auf Schwarz-Rot-Gold". Kanzlerin Angela Merkel warnte vor zunehmenden Judenhass. Angriffe auf Menschen mit Kippa oder auch Attacken wie diejenige auf ein jüdisches Restaurant im August in Chemnitz weckten "schlimme Erinnerungen an den Beginn der Judenverfolgung in den 30er Jahren", beklagte Merkel bei der zentralen Gedenkveranstaltung zur Pogromnacht in der Synagoge an der Berliner Rykestraße.
Viele Tote bei Bombenanschlag in Mogadischu
Im Zentrum der somalischen Hauptstadt Mogadischu hat es einen schweren Anschlag gegeben. Nach Agenturberichten wurden mindestens 17 Menschen getötet, als in der Nähe des Hauptquartiers der Polizei mehrere Bomben explodierten. Bei den Opfern handele es sich um Menschen, die in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen seien, heißt es. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Toten noch steigt. Die Detonationen waren laut Anwohnern in weiten Teilen der Stadt zu hören, gefolgt vom Knattern automatischer Waffen. Große Rauchsäulen stiegen über der Stadt auf.
Zwei Tote bei mutmaßlicher IS-Attacke in Australien.
Bei einem mutmaßlichen Terror-Angriff in der australischen Millionen-Metropole Melbourne sind zwei Menschen getötet worden. Laut Polizei ging ein Mann mit einem Messer auf Passanten und auch auf Polizisten los. Dabei verletzte er einen Mann tödlich. Der Angreifer selbst wurde von der Polizei niedergeschossen und starb später im Krankenhaus. Die Tat geht Behörden zufolge vermutlich auf das Konto eines Mannes, der in den 1990er Jahren aus Somalia eingewandert war. Die Dschihadistenmiliiz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte die Attacke für sich.
Hilfswerke warnen vor übereilter Rückführung der Rohingya.
42 Hilfswerke haben vor einer übereilten Rückführung der muslimischen Rohingya-Flüchtlinge nach Myanmar gewarnt. Sie seien besorgt darüber, dass die Repatriierung laut einer Vereinbarung zwischen Bangladesch und Myanmar schon Mitte November beginnen solle, betonen die Organisationen in einer Erklärung. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderen die Deutsche Welthungerhilfe, Terre des Hommes und Oxfam. Wegen einer brutalen Armeeoffensive flohen seit August 2017 mehr als 700.000 Rohingya aus Myanmar nach Bangladesch. Die UN beklagen eine anhaltende Verfolgung der Rohingya in Myanmar.
Imelda Marcos zu langjähriger Haftstrafe verurteilt.
Die ehemalige First Lady der Philippinen, Imelda Marcos, ist wegen der Veruntreuung von Staatsgeldern zu einer langjährigen Haftstrafte verurteilt worden. Ein Gericht in der Stadt Sandiganbayan befand die 89-jährige Witwe von Diktator Ferdinand Marcos für schuldig, gemeinsam mit ihrem Mann rund 200 Million Dollar mithilfe Schweizer Stiftungen außer Landes geschafft zu haben. Die genaue Haftzeit wurde noch nicht festgelegt. Marcos kann gegen das Urteil in Berufung gehen und gegen eine Kaution zunächst auf freiem Fuß bleiben. Das Verfahren hatte sich über fast drei Jahrzehnte hingezogen.

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