| | Nordkoreas Machthaber lädt südkoreanischen Präsidenten ein | Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Südkoreas Staatschef Moon Jae In zu einem Treffen in Pjöngjang eingeladen. Die Schwester Kim Jong Uns, Kim Yo Jong, habe Moon mündlich eine Einladung des Bruders überbracht, teilte das südkoreanische Präsidialamt mit. Moon, der von Nordkorea einen kompletten Verzicht auf dessen Atomprogramm fordert, reagierte zurückhaltend: "Lassen Sie uns in Zukunft die nötigen Bedingungen dafür schaffen", wurde er zitiert. Kim habe auch einen persönlichen Brief an Moon überbringen lassen, in dem er seinen Wunsch nach einer Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen äußere, hieß es. Südkoreas Präsident hatte am Samstag eine hochrangige Delegation Nordkoreas in Seoul empfangen, darunter auch Nordkoreas protokollarisches Staatsoberhaupt Kim Yong Nam. Bei einem Besuch Moons in Nordkorea käme es zum insgesamt dritten Gipfeltreffen zwisc hen beiden Ländern. |
Von der Leyen im Irak: Gespräche über Bundeswehreinsatz | Die Bundeswehr soll nach den Worten von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen künftig nicht nur im Norden des Iraks, sondern im ganzen Land das Militär unterstützen. Die Iraker wünschten sich deutschen Rat bei der Neuaufstellung der Streitkräfte, im Sanitätswesen und der Logistik, sagte die CDU-Politikerin während eines Besuchs in Bagdad. Dort war sie unter anderem mit dem irakischen Präsidenten Fuad Massum zusammengetroffen. Bislang bilden 150 deutsche Soldaten kurdische Peschmerga im Norden des Landes in Grundfähigkeiten des Militärhandwerks aus. Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD jedoch darauf verständigt, diesen Einsatz auslaufen zu lassen. Die Bundeswehr will aber weiterhin einen Beitrag zur Stabilisierung des Iraks leisten. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) sei zwar geschlagen, aber "noch lange nicht ganz besiegt", sagte von der Leye n. Es gebe immer noch Rückzugsgebiete des IS, und die Extremistenmiliz versuche, wieder an Stärke zu gewinnen. |
Türkischer Militärhubschrauber im Norden Syriens abgeschossen | Ein türkischer Militärhubschrauber ist bei einem Einsatz gegen kurdische Kämpfer im Nordwesten Syriens abgeschossen worden. Der Hubschrauber sei an der Militäroperation in der Region Afrin beteiligt gewesen, erklärte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan vor Mitgliedern der Regierungspartei AKP. Die Verantwortlichen hätten einen "hohen Preis" für den Abschuss zu zahlen, drohte der 63-Jährige. Nach Angaben des türkischen Militärs wurden bei dem Absturz zwei Soldaten getötet. Die türkische Armee geht seit Januar mit Bodentruppen und der Luftwaffe gegen kurdische Kämpfer in der Region vor. - Am Samstag geriet bei einem Einsatz in Syrien auch ein israelischer Kampfjet unter Beschuss. Das Flugzeug stürzte in Israel ab. Einem israelischen Militärsprecher zufolge wurde der Jet von der syrischen Luftwaffe abgeschossen. Demnach sei einer der beiden Pilot en schwer verletzt worden. |
Festgehaltener Hongkonger Buchhändler "will nicht aus China ausreisen" | Nach seinem erneuten Verschwinden ist der in China festgehaltene Hongkonger Buchhändler Gui Minhai wieder aufgetaucht. In einem offenbar von den Polizeibehörden inszenierten Interview sagte er aus, doch nicht ausreisen zu wollen. Er erwäge sogar, seine schwedische Staatsbürgerschaft aufzugeben. Das Interview fand in einer Haftanstalt mit ausgesuchten Medien aus China, Hongkong und Taiwan statt. Der Streit um Gui hat zu einer schweren Belastung der Beziehungen mit Schweden geführt. Mehrere EU-Staaten, darunter Schweden und Deutschland, hatten seine Freilassung gefordert. Der 53-Jährige ist einer von fünf Buchhändlern aus Hongkong, die politisch heikle Bücher über China herausgegeben und vertrieben hatten, bis sie 2015 unter merkwürdigen Umständen verschwanden. Ende Januar war Gui unter den Augen von zwei schwedischen Diplomaten von Sicherheitsbeamten in Zivil aus einem Zug nach Peking geholt und abgeführt worden. |
Zahl der Todesopfer nach Erdbeben in Taiwan steigt auf 14 | Nach dem schweren Erdbeben an der Ostküste Taiwans ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 14 gestiegen. In der Stadt Hualien wurden ein Mann und ein Junge aus den Trümmern eines teilweise eingestürzten Wohn- und Geschäftshochhauses tot geborgen, wie die örtliche Rettungsstelle mitteilte. Das Beben der Stärke 6,0 hatte am späten Dienstagabend kurz vor Mitternacht (Ortszeit) vor allem in Hualien große Schäden verursacht. Die Mehrzahl der Toten, darunter auch Chinesen und Kanadier, wurde aus den Trümmern des zwölfstöckigen "Yunmen Cuiti Building" geborgen. Dort befand sich auch ein Hotel, in dem sich einige der Opfer einquartiert hatten. Die Staatsanwaltschaft in Hualien will nach eigenen Angaben prüfen, ob menschliches Versagen zum Einsturz beitrug. Bei dem Erdbeben wurden mindestens 280 Menschen verletzt, drei Menschen werden noch vermisst. |
19 Tote nach schwerem Busunglück in Hongkong | Bei einem Busunglück in der chinesischen Finanzmetropole Hongkong sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben überschlug sich der Doppeldeckerbus aus noch nicht bekannten Gründen nahe der Stadt Tai Po. Unter den Toten seien 17 Männer und zwei Frauen. Die Zahl der Verletzten stehe noch nicht fest, so eine Polizeisprecherin. Die Zeitung "South China Morning Post" berichtet von mehr als 50 Verletzten. Demnach habe ein Passagier gesagt, der Bus sei zu schnell unterwegs gewesen. Unklar war zunächst, ob auch Ausländer unter den Opfern waren. |
Dahlmeier und Wellinger mit Olympia-Gold für Deutschland | Biathletin Laura Dahlmeier hat die erste Goldmedaille für das deutsche Team bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gewonnen. Die 24-Jährige blieb im Sprint über 7,5 km bei teilweise schwierigen Windbedingungen am Schießstand fehlerfrei und siegte vor der Norwegerin Marte Olsbu. Dritte wurde die Tschechin Veronika Vitkova. Die siebenmalige Weltmeisterin holte damit für die deutschen Biathleten das erste Olympia-Gold seit acht Jahren. - Noch länger, nämlich seit Jens Weißflog 1994, mussten die deutschen Skispringer auf das erste Einzelgold warten. Nun sicherte sich Vizeweltmeister Andreas Wellinger auf der Normalschanze den Sieg. Der Ruhpoldinger verbesserte sich im zweiten Durchgang mit dem eingestellten Schanzenrekord von 113,5 Metern von Platz fünf auf Platz eins und triumphierte vor den beiden Norwegern Johann Andre Forfang und Robert Johansson. |
Fußball-Bundesliga: Leipzig gewinnt gegen Augsburg | Im Freitagsspiel der Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig den FC Augsburg mit 2:0 geschlagen. Durch den Heimsieg klettern die Sachsen zumindest zu Beginn des 22. Spieltags auf den zweiten Tabellenplatz. Das erste Tor des Spiels durch Abwehrspieler Dayot Upamecano war gleichzeitig der 100. Bundesliga-Treffer der Leipziger in ihrem 56. Bundesliga-Spiel. Seit 1967 hat kein Bundesligist mehr die 100-Tore-Marke in so wenigen Spielen erreicht. Vor mehr als 50 Jahren gelang es Borussia Mönchengladbach in 54 Spielen. |
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