Volkskongress ermöglicht lebenslange Amtszeit des chinesischen Präsidenten |
In China ist erwartungsgemäß die Begrenzung der Amtszeit des Staatspräsidenten aufgehoben worden. Der Volkskongress in Peking stimmte einer entsprechenden Verfassungsänderung zu. Die bisherige Regelung von maximal zwei Amtszeiten von jeweils fünf Jahren Dauer ist somit Vergangenheit. Amtsinhaber Xi Jinping kann insofern auf Lebenszeit regieren. |
Russland testet neuartige Hyperschall-Rakete |
Das russische Militär hat nach eigenen Angaben eine sogenannte Hyperschall-Rakete getestet. Die "Kinschal" (übersetzt "Dolch") gehört zu den neuartigen Nuklearwaffen, von denen Präsident Wladimir Putin in seiner Rede Anfang März gesprochen hatte. Die Rakete sei im Süden Russlands in der Luft von einem MiG-31-Abfangjäger gestartet worden und habe das vorgegebene Ziel auf einem Übungsgelände getroffen, hieß es der Agentur Interfax zufolge in einer Mitteilung. Laut russischen Angaben fliegt die "Kinschal" mit bis zu zehnfacher Schallgeschwindigkeit und ist deshalb kaum abzufangen. |
Kardinal Lehmann im Alter von 81 Jahren verstorben |
Im Alter von 81 Jahren ist der langjährige Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, gestorben. Dies teilte das Bistum mit. Lehmann hatte auch als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz in den Jahren 1987 bis 2008 das katholische Leben in Deutschland geprägt. Er galt als Brückenbauer und Mann der Moderne. Anfang 2001 war er von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal ernannt worden. Lehmann hatte im Herbst vergangenen Jahres einen Schlaganfall erlitten. |
Esener Tafel kündigt Ende des Aufnahmestopps für Ausländer an |
Die Essener Tafel wird den umstrittenen Aufnahmestopp für Ausländer voraussichtlich Ende März aufheben. Dies sagte der Vorsitzende des Trägervereins, Jörg Sartor, der Deutschen Presse-Agentur. Das Verhältnis zwischen ausländischen und deutschen Abnehmern der Essensspenden werde bis zum Ende des Monats ein akzeptables Verhältnis haben, erklärte Sartor. Auch bei der Sitzung eines Rundes Tisches mit der Stadt Essen wurde bekräftigt, dass die vorübergehenden Beschränkungen schnellstmöglich aufgehoben werden sollen. Die Tafel hatte die Bezugsmöglichkeiten eingeschränkt, weil zwischenzeitlich 75 Prozent der Tafel-Kunden Migranten waren und andere, ältere Abnehmer der Lebensmittel-Spenden über Rangeleien klagten. Der Schritt hatte bundesweit für heftige politische Debatten gesorgt, in die sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel einschaltete. |
Front National schafft den Ehrenvorsitz ab und bestätigt Marine Le Pen |
Nach jahrelangem juristischem Streit hat der Gründer der rechtsextremen französischen Partei Front National, Jean-Marie Le Pen, den Ehrenvorsitz verloren. Die Mitglieder stimmten mit großer Mehrheit für neue Statuten, mit denen das Amt des Ehrenvorsitzenden abgeschafft wird. Jean-Marie Le Pen war bereits 2015 aus dem Front National ausgeschlossen worden. Grund war unter anderem seine Äußerung, die Gaskammern der Nationalsozialisten seien ein "Detail" der Geschichte gewesen. Seine Tochter Marine Le Pen wurde derweil "einstimmig" bei einer schriftlichen Mitgliederbefragung als Vorsitzende bestätigt, wie der Front National auf dem Parteitag im nordfranzösischen Lille bekanntgab. |
Parlamentswahl in Kolumbien |
Erstmals seit dem Friedensschluss mit den linken FARC-Rebellen wird in Kolumbien an diesem Sonntag ein neues Parlament gewählt. Die Abstimmung gilt auch als Test für die Präsidentenwahl am 27. Mai. In Umfragen führt die von Ex-Präsident Alvaro Uribe geführte rechts-konservative Partei Centro Democratico mit 17 Prozent. Die Zentrumsparteien der Regierungskoalition von Staatschef und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos kommen zusammen auf mehr als 25 Prozent. Wahlberechtigt sind mehr als 36 Millionen Menschen. Belastbare Ergebnisse werden erst am Montagmorgen erwartet. |
Erinnerung an die Opfer vin Fukushima |
In Japan ist mit einer Trauerzeremonie der Opfer der Tsunami- und Atomkatastrophe von Fukushima vor sieben Jahren gedacht worden. Regierungschef Shinzo Abe versammelte sich mit Parlamentsabgeordneten und Angehörigen von Opfern, um im stillen Gebet innezuhalten. Bei dem Erdbeben und dem Tsunami waren in Fukushima und Umgebung mehr als 18.000 Menschen ums Leben gekommen. Das Atomkraftwerk in Fukushima war überflutet worden, was eine Kernschmelze ausgelöst hatte. Es war die schlimmste Nuklearkatastrophe seit Tschernobyl im Jahr 1986. |