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Aktuelles
Putsch im Nordosten Afrikas
Sudans Militär setzt Präsident Al-Baschir nach 30 Jahren ab
Nach monatelangen Protesten gibt es einen Machtwechsel im Sudan. Das Militär enthob Präsident Omar al-Baschir des Amtes und setzte ihn fest. Zugleich übernehmen die Streitkräfte die Macht, zunächst für zwei Jahre.
THEMEN
Wikileaks-Gründer in London festgenommen.
Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, ist in London festgenommen worden. Wie die Polizei mitteilte, liegt gegen ihn ein Auslieferungsersuchen aus den USA vor. Die US-Justiz wirft Assange Verschwörung mit der Whistleblowerin Chelsea Manning vor. Im Fall einer Verurteilung drohen dem gebürtigen Australier nach Angaben des Justizministeriums bis zu fünf Jahre Haft. Assange lebte seit 2012 in der Londoner Botschaft von Ecuador im Asyl. Er war damit vor einer Auslieferung nach Schweden geschützt, wo gegen ihn wegen Vergewaltigungsvorwürfen ermittelt wurde.
Militär übernimmt Macht im Sudan.
Nach monatelangen Protesten ist der langjähriger Präsident des Sudan, Omar al-Baschir, vom Militär des Landes abgesetzt worden. Die Armee habe den Präsidenten in Gewahrsam genommen, teilte Verteidigungsminister Awad Ibnuf im Staatsfernsehen mit. Eine Militärregierung soll das Land in den kommenden zwei Jahren zu Neuwahlen führen. Baschir hatte das ostafrikanische Land in den vergangenen 30 Jahren mit harter Hand regiert. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag erliess einen Haftbefehl wegen Völkermord gegen ihn.
Deutsche Wirtschaft trotz Brexit-Aufschub in Sorge.
Die deutsche Wirtschaft sieht nach dem erneuten Brexit-Aufschub noch keinen Grund zur Entwarnung. Nun müsse das britische Unterhaus bald für rechtliche Klarheit sorgen, forderte Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer. Für betroffene Personen und Unternehmen herrsche immer noch Unklarheit. Die 27 verbleibenden EU-Staaten und die britische Premierministerin Theresa May hatten sich bei einem Sondergipfel darauf geeinigt, dass Großbritannien für den Brexit weitere sechseinhalb Monate Zeit bis zum 31. Oktober bekommt. Das Land kann aber auch vor diesem Termin aus der Europäischen Union austreten, wenn es den mit Brüssel ausgehandelten Austrittsvertrag annimmt.
Wahlsieg von pro-kurdischen Bürgermeistern annulliert.
Mehr als eine Woche nach der Kommunalwahl in der Türkei hat die Wahlkommission sechs Bürgermeistern der pro-kurdischen Partei HDP den Sieg aberkannt. Sie würden durch die jeweils zweitplatzierten Kandidaten der Regierungspartei AKP ersetzt, teilte die Partei mit. Die Wahlbehörde erklärte, die betroffenen Bürgermeister seien zuvor per Dekret aus dem Staatsdienst entlassen worden und deshalb für das Amt nicht geeignet. In den vergangenen zwei Jahren wurden in der Türkei mehr als 140.000 Menschen aus dem Staatsdienst entlassen, darunter tausende HDP-Anhänger.
Knapp sechswöchiger Wahlmarathon in Indien gestartet.
In Indien sind von diesem Donnerstag bis zum 19. Mai rund 900 Millionen Menschen aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Zum Auftakt wird in 20 Bundesstaaten gewählt. Premierminister Narendra Modi von der BJP-Partei hofft auf eine zweite Amtszeit. Herausgefordert wird er von einem Mitglied der Gandhi-Dynastie, dem Kongressvorsitzenden Rahul Gandhi. Umfragen deuten auf einen knappen Wahlausgang hin. Die zahlreichen Regionalparteien die bei der Wahl antreten, könnten bei einer Koalitionsbildung eine wichtige Rolle spielen. Die Abstimmung findet unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt.

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