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Aktuelles
Jerusalem
Verletzte bei Unruhen auf dem Tempelberg
Ein muslimisches und ein jüdisches Fest fallen zusammen, der Tempelberg wird für Juden gesperrt. Dennoch protestieren einige Palästinenser. Die israelische Polizei räumt das Gelände - offenbar auch mit Blendgranaten.
THEMEN
Angriff auf Moschee in Norwegen war versuchter Terroranschlag.
Die norwegische Polizei stuft den bewaffneten Angriff auf eine Moschee in Oslo als "versuchten Terroranschlag" ein. Der mutmaßliche Täter vertrete offenbar rechtsextreme und ausländerfeindliche Ansichten, hieß es. Der Verdächtige habe seine Unterstützung für Vidkun Quisling - den norwegischen Politiker, der mit den deutschen Besatzungstruppen während des Zweiten Weltkriegs kollaborierte, geäußert, erklärten die Ermittler in Oslo. Der schwer bewaffnete Mann hatte am Samstag eine Moschee in Bärum, einem Vorort der Hauptstadt Oslo, angegriffen und einen Gläubigen verletzt.
Luftangriffe gegen Separatisten im Jemen.
Die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition hat im Jemen nach eigenen Angaben Luftangriffe gegen die abtrünningen Separatisten des "Südlichen Übergangsrates", STC, geflogen. Die Gruppierung kämpfte bislang an der Seite des jemenitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi. Die Separatisten hatten zuvor die Kontrolle über die Hafenstadt Aden übernommen. Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen Hadis und den Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht.
Erneut tödlicher Zwischenfall an Gaza-Grenze.
Israelische Soldaten haben an der Grenze zum Gazastreifen einen bewaffneten Palästinenser erschossen. Es war bereits der zweite tödliche Zwischenfall innerhalb von zwei Tagen. Der Mann habe sich dem Sicherheitszaun genähert und auf israelische Truppen geschossen, teilte die Armee mit. Die Soldaten hätte das Feuer erwidert. Auf israelischer Seite habe es keine Verletzten gegeben. Bereits am Samstag waren bei einem ähnlichen Zwischenfall an der Grenze zum Gazastreifen vier bewaffnete Palästinenser getötet worden. Israel machte die radikal-islamische Hamas für den Vorfall verantwortlich.
Unruhen auf dem Tempelberg in Jerusalem.
Die israelische Polizei hat nach Ausschreitungen muslimischer Besucher den Tempelberg in Jerusalem geräumt. Medienberichten zufolge setzte die Polizei dabei auch Blendgranaten ein. 14 muslimische Gläubige seien dabei verletzt worden. Der Tempelberg mit der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Juden ist der Ort ebenfalls heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen, die von den Römern zerstört wurden. Im Sommer 2017 war es am Tempelberg zu blutigen Unruhen gekommen, nachdem Israel nach einem tödlichen Anschlag dort Metalldetektoren aufgestellt hatte.
Proteste in Hongkong gehen weiter.
Regierungskritiker in Hongkong haben trotz polizeilichen Verbots ihre Demonstrationen fortgesetzt. Sie werfen der Polizei Brutalität vor und fordern eine unabhängige Untersuchung. Die Polizei ging wie schon am Samstag mit Tränengas gegen die Demonstranten vor. China forderte Großbritannien unterdessen auf, jegliche "Einmischung" in Hongkong einzustellen. Zuvor hatte der britische Außenminister Raab die Regierungschefin der ehemaligen britischen Kronkolonie Lam aufgefordert, eine unabhängige Untersuchung der jüngsten Ereignisse einzuleiten.

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