Thunberg mahnt in Madrid und wird Person des Jahres |
Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg hat auf dem Weltklimagipfel in Madrid die Politik reicher Staaten angeprangert. In ihrer Rede sagte die 16-Jährige, die Reichen würden den Kampf gegen den Klimawandel nicht anführen. Thunberg warnte vor den Folgen, sollten die Ziele des Pariser Abkommens zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad verfehlt werden. Thunberg wurde unterdessen als jüngste Persönlichkeit überhaupt vom "Time Magazine" zur Person des Jahres gekürt. Sie sei "die überzeugendste Stimme zur wichtigsten Angelegenheit unseres Planeten geworden", erklärte das US-Magazin. |
Zehntausende Australier fordern Klimaschutzmaßnahmen. |
Mehr als 20.000 Menschen haben im von Buschbränden eingeräucherten Sydney dringende Maßnahmen zum Klimaschutz gefordert. Viele der Demonstranten trugen Atemschutzmasken, um sich vor dem Rauch zu schützen. Seit Wochen legt sich wegen anhaltender Buschfeuer dichter Rauch über Sydney. Die Luftverschmutzung gilt um ein vielfaches schlimmer als der als gefährlich geltende Richtwert. Die konservativ-liberale Regierung vermied es bisher, sich zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Brände zu äußern. Im Nordwesten von Sydney gibt es eine rund 60 Kilometer lange Feuerfront. |
Neues EU-Klimapaket soll Wachstum steigern. |
Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht ihr Klimapaket als Wachstumsmotor für Europa. "Der Europäische Grüne Deal ist unsere neue Wachstumsstrategie", sagte von der Leyen in Brüssel. Demnach soll die EU dank zusätzlicher jährlicher Investitionen in Milliardenhöhe bis 2050 klimaneutral werden. Zeitgleich soll sich die EU zum weltweiten Spitzenreiter bei grüner Technologie und Industrie entwickeln. Polen, Ungarn und Tschechien sprachen sich allerdings gegen weitere Schritte zur Einsparung von CO2-Emissionen aus. Diese Staaten sind deutlich stärker als andere EU-Länder von der Kohle abhängig. |
Suu Kyi verteidigt Myanmar gegen Genozid-Vowurf. |
Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi hat vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag Vorwürfe des Völkermordes gegen ihr Land entschieden zurückgewiesen. Das Verfahren auf Betreiben Gambias sei "irreführend und fehlerhaft". Myanmar wird beschuldigt, einen Genozid an der muslimischen Minderheit der Rohingya geplant zu haben. UN-Ermittler werfen den Militärs Myanmars vor, im Jahr 2017 bei Kämpfen gegen Rebellen Tausende Menschen ermordet zu haben. Nach Darstellung Suu Kyis, reichten die Probleme in der Region Jahrhunderte zurück und es habe keine "Absicht eines Völkermords" gegeben. |
Gezielter Angriff auf jüdischen Laden in Jersey City. |
Der Bürgermeister von Jersey City, Steven Fulop, geht nach einer Schießerei von einem gezielten Angriff auf einen jüdischen Laden aus. Laut Fulop zeigen Überwachungskameras, dass es die zwei Angreifer auf das koschere Lebensmittelgeschäft abgesehen hatten. Danach hätte sich die Schießerei mit zwei Polizisten entwickelt, die sich nur eine Straße weiter aufgehalten hätten. Bei dem Vorfall in Jersey City starben neben einem Polizisten und den beiden mutmaßlichen Tätern drei Zivilisten, die sich in dem jüdischen Gemischtwarenladen aufgehalten hatten. Sie sollen Mitglieder der orthodox-chassidischen Gemeinde sein. |