| | Neue Proteste an Grenze des Gazastreifens - Mehr als 100 Verletzte | Bei Protesten den dritten Freitag in Folge sind an der Grenze des Gazastreifens zu Israel mehr als 110 Palästinenser verletzt worden. Einige hätten Schussverletzungen erlitten, andere Tränengas eingeatmet, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Ein israelischer Armeesprecher erklärte, die Soldaten handelten entsprechend ihren Einsatzregeln. Tausende von Palästinensern hätten sich seit Stunden entlang der Grenze an Ausschreitungen beteiligt und auch Brandsätze geworfen. Seit Ende März sind dort bei Massenprotesten 34 Palästinenser getötet worden, hunderte erlitten Schussverletzungen. Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman rief die Bewohner des Gazastreifens und die dort herrschende radikal-islamische Hamas zu einem Kurswechsel auf. |
Maas: Chemiewaffeneinsatz in Syrien kann "nicht ohne Konsequenzen bleiben" | Außenminister Heiko Maas hat eine geschlossene Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf den mutmaßlichen Chemiewaffenangriff in der syrischen Stadt Duma gefordert. Er unterstütze "sehr stark den französischen Vorschlag, diejenigen, die dort völkerrechtswidrig Chemiewaffen einsetzen, auch strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen", sagte Maas in Brüssel. Mit Blick auf mögliche Militäreinsätze gegen Syrien bezeichnete er es als "sehr vernünftig", dass die USA, Großbritannien und Frankreich sich derzeit intensiv abstimmten. Im Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" plädierte der SPD-Politiker zudem für einen härteren Kurs gegenüber Russland. |
Kreml: Mutmaßlicher C-Waffen-Angriff vom Ausland gesteuert | Russland verfügt nach den Worten von Außenminister Sergej Lawrow über Beweise, wonach der mutmaßliche Chemiewaffeneinsatz in Syrien mit Hilfe eines ausländischen Geheimdienstes inszeniert wurde. Der Geheimdienst eines "bestimmten Staates, der jetzt an vorderster Front einer antirussischen Kampagne" stehe, sei darin verwickelt, sagte er mit Blick auf die USA. Der Westen macht Syriens Machthaber Baschar al-Assad verantwortlich, der von Russland militärisch unterstützt wird. Bei dem Angriff auf die Stadt Duma in Ost-Ghuta waren laut Hilfsorganisationen mehr als 40 Menschen getötet und zahlreiche verletzt worden. |
Russisches Gericht sperrt Chatdienst Telegram | Ein Gericht in Moskau hat die Sperre des internationalen Chatdienstes Telegram in Russland angeordnet. Der Zugang werde blockiert, bis die geforderten Daten an den Geheimdienst FSB weitergeleitet worden seien, urteilte Richterin Julia Smolina. Das Gericht folgte damit einem Antrag russischer Behörden. Diese argumentieren, Terroristen nutzten den Dienst zur Vorbereitung von Anschlägen. Die App erlaubt es Nutzern, verschlüsselt miteinander zu kommunizieren, so dass Dritte die Nachricht nicht lesen können. |
Spanien übermittelt Staatsanwaltschaft weitere Informationen zu Puigdemont | Im Fall des katalanischen Ex-Regionalpräsidenten Carles Puigdemont hat Spanien der schleswig-holsteinischen Generalstaatsanwaltschaft neue Informationen übergeben, um doch noch eine Auslieferung wegen des Vorwurfs der Rebellion zu erreichen. Justizminister Rafael Catalá sagte, mit den Angaben könne die Staatsanwaltschaft nun "belegen", dass Puigdemont die für den vergleichbaren deutschen Straftatbestand des Hochverrats notwendige Gewalt angewendet habe. Schleswig-Holsteins Oberlandesgericht erließ bislang einen Auslieferungsbefehl wegen des Vorwurfs der Untreue, setzte diesen aber gegen Auflagen außer Vollzug. Eine Überstellung an Spanien wegen des weit gravierenderen Vorwurfs der Rebellion lehnten die Richter bislang ab. |
Merkel: Serbien hat Schlüsselrolle auf dem Westbalkan | Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Serbien eine Schlüsselrolle für die Entspannung der Konflikte im westlichen Balkan zugewiesen. Dies gelte vor allem für das Kosovo und Bosnien-Herzegowina, sagte Merkel beim Besuch des serbischen Präsidenten Aleksander Vucic in Berlin. Die Kanzlerin würdigte, dass Serbien einen mutigen Reformkurs eingeschlagen habe. Das zeige sich auch in der wirtschaftlichen Entwicklung. Das Land strebt einen raschen EU-Beitritt an. Größtes Hindernis ist jedoch der Dauerkonflikt zwischen Serbien und seiner ehemaligen Prvinz Kosovo, die sich vor zehn Jahren für unabhängig erklärt hatte. |
Deutscher in der Türkei festgenommen | Die türkischen Behörden haben einen weiteren deutschen Staatsbürger festgenommen, der sich kritisch über die Regierung geäußert hat. Die bis zum Dezember in der Türkei inhaftierte Journalistin Mesale Tolu schrieb auf Twitter, Adil Demirci sei sowohl türkischer als auch deutscher Staatsbürger. Er habe nur seinen Urlaub dort verbracht. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, man gehe von einer Festnahme Adil Demircis aus. Er soll in Köln leben und Sozialwissenschaftler sein. Tolu teilte via Twitter zudem mit, neben Demirci seien zwei weitere Mitarbeiter der linken Nachrichtenagentur Etha in Istanbul festgesetzt worden. |
FC Bayern im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid | Der FC Bayern München trifft im Halbfinale der Fußball-Champions-League auf Titelverteidiger Real Madrid. Der FC Liverpool muss gegen AS Rom ran. Das ergab die Auslosung in Nyon. Die Hinspiele finden am 24. und 25. April statt, die Rückspiele eine Woche später. |
Niko Kovac trainiert künftig die Bayern | Der Kroate Niko Kovac wird ab der kommenden Saison neuer Trainer des FC Bayern München. Der Coach von Eintracht Frankfurt tritt beim deutschen Fußball-Meister damit die Nachfolge von Jupp Heynckes an, wie in München bestätigt wurde. Er erhält ebenfalls einen Vertrag für drei Jahre. |
| | |