Iran nennt US-Vorwürfe lächerlich und gefährlich. |
Nach den mutmaßlichen Angriffen auf zwei Tanker im Golf von Oman hat der Iran jegliche Verantwortung von sich gewiesen. Die von US-Außenminister Mike Pompeo vorgebrachte Beschuldigung, Teheran sei für die Zwischenfälle verantwortich, sei "lächerlich, gleichzeitig aber auch besorgniserregend und gefährlich", sagte Außenamtssprecher Abbas Mussawi. Was genau am Donnerstag passierte, ist weiter unklar. Der japanische Betreiber eines der Schiffe erklärte, die Crew der "Kokuka Courageous" habe vor der zweiten Explosion ein "fliegendes Objekt" gesehen, das auf sie zugesteuert sei. |
Über Auslieferung von Julian Assange wird erst 2020 entschieden. |
Das Verfahren über den US-Auslieferungsantrag für Wikileaks-Gründer Julian Assange findet im kommenden Februar statt. Ein Gericht in London ordnete an, die Anhörung beginne am 25. Februar. Die USA werfen Assange vor, der amerikanischen Whistleblowerin Chelsea Manning - damals noch Bradley Manning - geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen. Ihm drohen bis zu 175 Jahre Haft. Assange sitzt seit April im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in der britischen Hauptstadt ein. Zuvor hatte Ecuador ihm das Botschaftsasyl entzogen. |
Ehefrau von Journalist Can Dündar aus Türkei geflüchtet. |
Dilek Dündar, die Ehefrau des regierungskritischen Journalisten Can Dündar, hat die Türkei verlassen. Zu dem Umständen ihrer Flucht wollte sie sich in einem Telefongespräch mit der Deutschen Presse-Agentur nicht äußern. Demnach befindet sich Dilek Dündar seit Dienstag in Deutschland. Die türkischen Behörden hatten ihr die Ausreise verboten, nachdem ihr Mann sich vor drei Jahren nach Deutschland abgesetzt hatte. Der Ex-Chefredakteur der Zeitung "Cumhuriyet" ist in seinem Heimatland wegen Terrorvorwürfen angeklagt. |
Türkische Justiz verklagt Bloomberg-Journalisten. |
Die türkische Justiz hat zwei türkische Journalisten der Nachrichtenagentur Bloomberg angeklagt. Sie hatten im August 2018 einen Bericht zum Umgang der türkischen Banken und Behörden mit der Währungskrise verfasst. Ein Gericht in Istanbul nahm die entsprechende Anklageschrift der Staatsanwaltschaft an, in der sie zwei bis fünf Jahre Haft fordert. Vorausgegangen war eine Beschwerde der türkischen Bankenaufsicht. Mitangeklagt sind laut Bloomberg 36 Nutzer sozialer Medien, die sich kritisch zur türkischen Wirtschaftslage geäußert hatten. |
Schweizer Frauen streiken für gleiche Bezahlung. |
Zum zweiten Mal nach 1991 sind Frauen in der Schweiz für gleiche Bezahlung und volle Gleichberechtigung in den Streik getreten. Am ersten nationalen Frauentag vor 28 Jahren hatten sich 500.000 Schweizerinnen an den Protesten beteiligten. Das Einkommen von Frauen liegt in der Schweiz nach wie vor im Durchschnitt 20 Prozent niedriger als das von Männern. Selbst bei gleicher Qualifikation besteht nach Angaben des nationalen Statistikamtes noch ein Abstand von acht Prozentpunkten. In Deutschland liegt das geschlechterspezifische Lohngefälle bei 21,5 Prozent. |