Wenn diese Nachricht nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.
 
DEUTSCHE WELLE facebook   twitter   fwd  
Aktuelles
Syrienkrieg
Westen strebt neue Syrien-Resolution an
Den Raketen soll wieder Diplomatie folgen: USA, Frankreich und Großbritannien machen im UN-Sicherheitsrat einen neuen Vorstoß zur Untersuchung der Giftgasvorwürfe in Syrien. Russland war zuvor in dem Gremium gescheitert.
THEMEN
Steinmeier besorgt über Verhältnis zu Russland
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich besorgt über die "gefährliche Entfremdung" zwischen Russland und dem Westen geäußert und beide Seiten zum Dialog aufgefordert. Die Folgen der derzeitigen Spannungen würden weit über den Fall des in Großbritannien vergifteten russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal hinausgehen, sagte Steinmeier der "Bild am Sonntag". Es gebe "praktisch keine Vertrauensbasis" mehr. Unabhängig von Präsident Wladimir Putin dürfe man nicht Russland insgesamt zum Feind erklären, forderte der SPD-Politiker. Vielmehr müsse die Politik der derzeitigen "Entfremdung" entgegenwirken.
Lawrow: OPCW manipulierte Bericht zum Skripal-Fall
Russland erhebt im Fall des vergifteten Ex-Spions Sergej Skripal Manipulationsvorwürfe gegen die internationalen Chemiewaffenexperten der OPCW. Moskau habe ein Dokument eines Schweizer Labors erhalten, das die Proben des Nervengifts in dem Fall untersuchte, sagte Außenminister Sergej Lawrow in Moskau. Das Labor habe in den Blutproben Spuren des chemischen Kampfstoffes BZ gefunden. Eine solche Substanz sei weder in der Sowjetunion noch Russland entwickelt worden, das Nervengift sei aber von den USA, Großbritannien und anderen NATO-Staaten genutzt worden. Laut Lawrow übermittelte das Labor die Ergebnisse an die OPCW-Experten. In ihrem Bericht sei diese Information aber nicht aufgetaucht.
Westen will neue UN-Resolution zu Syrien
Nach dem gemeinsamen Raketenangriff auf Ziele in Syrien haben die USA, Frankreich und Großbritannien eine diplomatische Initiative gestartet. Die drei Länder legten dem UN-Sicherheitsrat einen Entwurf für eine neue Resolution zu den Giftgasvorwürfen vor. Das von Frankreich verfasste Papier schlägt unter anderem die Schaffung eines "unabhängigen Mechanismus" für die Untersuchung des mutmaßlichen Chemiewaffenangriffs in Duma vom 7. April vor. Dadurch solle auch die Verantwortlichkeit für den Angriff geklärt werden. Die Gespräche im Sicherheitsrat sollen am Montag beginnen.
Katalanen demonstrieren für Freilassung von Separatistenführern
In Barcelona haben Hunderttausende Befürworter einer Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien für die Freilassung von inhaftierten Separatisten protestiert. Die meisten politischen Anführer der Sezessionsbewegung sitzen im Gefängnis oder sind ins Ausland geflohen. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl bei der Kundgebung in Barcelona auf mehr als 300.000. Die Menschenmenge demonstrierte auch für eine straffreie Rückkehr des Ex-Regionalpräsidenten Carles Puigdemont aus Deutschland nach Katalonien.
Montenegro wählt neuen Präsidenten
In dem kleinen Adriastaat Montenegro sind 540.000 Wähler aufgerufen, ihr neues Staatsoberhaupt zu bestimmen. Favorit ist der langjährige frühere Regierungschef Milo Djukanovic. Der 56-Jährige ist seit rund einem Vierteljahrhundert der einflussreichste Politiker Montenegros. Gegner werfen ihm autoritäres Gebaren, Korruption, Vetternwirtschaft und Verbindungen zur organisierten Kriminalität vor. Der pro-westliche Politiker will den Balkanstaat, der seit dem vergangenen Jahr NATO-Mitglied ist, in die EU führen.
Brasilien: Erneut Proteste nach Mord an Politikerin
Einen Monat nach der Ermordung der linken Politikerin Marielle Franco sind in Brasilien Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Sie fordern Antworten im Fall der mitten in Rio de Janeiro in ihrem Auto erschossenen 38-Jährigen. Franco hatte kurz vor ihrem Tod in den sozialen Netzwerken Polizeieinheiten für Morde an Jugendlichen in armen Stadtvierteln verantwortlich gemacht. Beobachter vermuten, dass korrupte Polizisten hinter dem Mord an der Kommunalpolitikerin afrobrasilianischer Herkunft stecken könnten. Präsident Michel Temer hatte seine volle Unterstützung versprochen, um den Fall aufzuklären.
Australier Ricciardo gewinnt Großen Preis von China
Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo hat den Großen Preis von China in Schanghai vor Valtteri Bottas (Mercedes) und Kimi Räikkönen (Ferrari) gewonnen. Dem WM-Führenden der Formel 1, Sebastian Vettel (Ferrari), der nach einer Safety-Car-Phase lange auf Platz zwei unterwegs war, wurde ein Überholversuch von Max Verstappen (Red Bull) zum Verhängnis. Der endete damit, dass sich beide Autos drehten und Vettel mit kaputter Vorderrad-Aufhängung den Anschluss verlor. Pole-Starter Vettel beendete das Rennen als Achter, Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton (Mercedes) als Vierter.

  Newsletter abbestellen   Persönliche Daten   Feedback   Impressum © Deutsche Welle 2018