Wenn diese Nachricht nicht korrekt angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.
 
DEUTSCHE WELLE facebook   twitter   fwd  
Wirtschaft
Dieselgate
Anklage gegen Ex-VW-Chef Winterkorn
Im Dieselskandal hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage gegen den früheren VW-Chef Martin Winterkorn erhoben. Ihm wird schwerer Betrug vorgeworfen. Es drohen bis zu zehn Jahren Haft.
THEMEN
Staatsanwaltschaft klagt Ex-VW-Chef Winterkorn an.
Im Dieselskandal hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn erhoben. Ihm und vier weiteren Beschuldigten werden unter anderem schwerer Betrug sowie Missachtung des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb vorgeworfen, wie die Behörde mitteilte. Das zuständige Landgericht Braunschweig muss nun über die Zulassung der erhobenen Anklage entscheiden. Volkswagen hatte im September 2015 erst auf Druck der amerikanischen Umweltbehörden zugegeben, Dieselabgase mit einer speziellen Softwarefunktion manipuliert zu haben.
EU-Staaten billigen Reform des EU-Urheberrechts.
Die umstrittene Reform des EU-Urheberrechts ist endgültig beschlossen. In einer letzten Abstimmung stimmten die EU-Staaten dem Vorhaben mehrheitlich zu. Auch die deutsche Bundesregierung votierte mit Ja. Die neuen Regeln sehen vor, dass Internetplattformen wie Google, YouTube und Facebook nicht lizenzierte Inhalte künftig blockieren oder löschen müssen. Weil dabei auch Uploadfilter zum Einsatz kommen können, warnen Kritiker vor Zensur. Sie fürchten, dass die Filter auch vollkommen legale Inhalte blockieren könnten. Zehntausende hatten Ende März gegen die Reform demonstriert.
EU-Staaten stimmen für Handelsgespräche mit den USA.
Die EU-Länder haben den Weg für eine Aufnahme von Handelsgesprächen mit den USA freigemacht. Die EU-Kommission soll damit in Kürze Verhandlungen über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter beginnen können. Frankreich stimmte dagegen, Belgien enthielt sich bei der Abstimmung. Mit den Gesprächen sollen auch Sonderzölle auf europäische Autos verhindert werden. US-Präsident Donald Trump hatte damit gedroht, sollte die EU Gespräche über neue Handelsregeln blockieren. Davon wären vor allem deutsche Hersteller betroffen. Die USA sind derzeit wichtigster Einzelmarkt für Deutschlands Exporteure.
Militär im Sudan will Sitzblockade auflösen.
Das Militär im Sudan hat vergeblich versucht, Teile der Sitzblockade vor der Zentrale der Streitkräfte in der Hauptstadt Khartum zu räumen. Die Organisatoren des Protestes, das Gewerkschaftsbündnis SPA, appellierten in einer Twitter-Nachricht an alle Unterstützer, die Sitzblockade rasch zu verstärken, um die bereits erzielten Errungenschaften zu verteidigen. Massenproteste im Sudan hatten zur Absetzung des Langzeitpräsidenten Omar al-Baschir geführt. Seither regiert ein militärischer Übergangsrat. Die USA und andere Nationen hatten die Streitkräfte aufgerufen, von Gewalt gegen die friedlichen Proteste abzusehen.
Israelische Forscher drucken Mini-Herz aus menschlichem Gewebe.
Israelische Forscher haben mit einem 3D-Drucker ein kleines Herz hergestellt. Das Herz in der Größe eines Hasenherzes ist ein Prototyp aus Gewebe, mit Blutgefäßen und Herzkammern. Es sei vergleichbar mit dem Herzen eines menschlichen Fötus, sagte Studienleiter Tal Dvir von der Universität Tel Aviv. Die Zellen könnten sich allerdings noch nicht synchron zusammenziehen. Nun wollen die Forscher den Prototypen in einem speziellen Bioreaktor reifen lassen. Binnen eines Jahres sollen solche Herzen in Tierversuchen getestet werden. Bis zu einem möglichen klinischen Einsatz beim Menschen werde es noch viele Jahre dauern.

  Newsletter abbestellen   Persönliche Daten   Feedback   Impressum © Deutsche Welle 2019