| Protest in Hongkong geht weiter. |
| Trotz der Aussetzung des umstrittenen Auslieferungsgesetzes in Hongkong will die Protestbewegung an der für Sonntag geplanten Großdemonstration festhalten. Ein Sprecher der größten Protestgruppe Civil Human Rights Front sagte, die Demonstrationen würden so lange weitergehen, bis die Regierung das Vorhaben endgültig aufgebe. Diese hatte das Gesetz nach Massenprotesten vorerst auf Eis gelegt. Das Gesetz sah Auslieferungen von Hongkong nach Festland-China vor. Kritiker befürchten, dass Einwohnern der ehemaligen britischen Kolonie auf diesem Wege in China aus politischen Gründen vor Gericht gestellt werden könnten. |
| Guterres will unabhängige Untersuchung zum Tankerangriff. |
| UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat zu einer unabhängigen Untersuchung der mutmaßlichen Angriffe auf zwei Tanker im Golf von Oman aufgerufen. Es müsse herausgefunden werden, wer für die Explosionen an Bord der Schiffe verantwortlich sei. Es sei Aufgabe des UN-Sicherheitsrats, solche Ermittlungen in die Wege zu leiten. Die mutmaßlichen Angriffe auf die Tanker aus Norwegen und Japan vor der Südküste des Iran hatten die Spannungen zwischen Washington und Teheran weiter angeheizt. US-Präsident Donald Trump macht den Iran für die Attacken verantwortlich. Teheran weist die Vorwürfe zurück. |
| Tschechien gedenkt der Opfer von NS-Massaker. |
| Im mittelböhmischen Ort Lidice ist der Opfer des dortigen Massakers durch die Nationalsozialisten vor 77 Jahren gedacht worden. Es gilt als der schlimmste Massenmord der Nazis auf tschechischem Boden. Deutsche Sicherheitskräfte erschossen im Juni 1942 alle Männer des Ortes; die meisten Kinder und viele Frauen wurden später in Konzentrationslagern ermordet. Insgesamt wurden mehrere Hundert Menschen getötet, das Dorf wurde völlig zerstört. Die NS-Führung deklarierte das Massaker als Vergeltungsaktion für das Attentat auf einen SS-Obergruppenführer. |
| Moody's stuft Türkei herab. |
| Die Ratingagentur Moody's hat ihre Bewertung für die Türkei von "Ba3" auf "B1" gesenkt. Die Papiere rutschen damit um eine Stufe tiefer in den so genannten "Ramschbereich" hinein. Hintergrund sei die steigende Gefahr einer Handelsbilanzkrise, teilte die US-Agentur mit. Das Vertrauen schwinde, dass die Türkei die hohen Geldsummen ins Land holen könne, die für die Zahlung von Schulden und die Aufrechthaltung des Wachstums nötig seien. Das türkische Finanzministerium kritisierte, die Herabstufung entspreche nicht den wirtschaftlichen Indikatoren des Landes. |
| Italienischer Regisseur Franco Zeffirelli gestorben. |
| Der italienische Regisseur Franco Zeffirelli ist tot. Er starb zuhause in Rom nach langer Krankheit, wie seine Stiftung mitteilte. Der geborene Florentiner wurde international durch aufwändige Operninszenierungen und seine preisgekrönten Shakespeare-Verfilmungen bekannt, wie etwa "Hamlet" mit Mel Gibson in der Hauptrolle. Zeffirelli inszenierte unter anderem an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper oder der Metropolitan Opera in New York. Er wurde 96 Jahre alt. |
