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Welt
Münchener Sicherheitskonferenz
Merkel und Pence - zwei Welten
Auf der Münchener Sicherheitskonferenz haben die deutsche Kanzlerin und der US-Vizepräsident ihre jeweilige Sicht der Dinge dargelegt: eine Freundin des Multilateralismus und ein Verfechter US-amerikanischer Stärke.
THEMEN
Merkel rechnet in München mit US-Politik ab.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die US-Politik scharf kritisiert und vor einem Zerfall internationaler politischer Strukturen gewarnt. Diese dürften "nicht einfach zerschlagen" werden, sagte Merkel auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Sie verteidigte in diesem Zusammenhang auch das Atomabkommen mit dem Iran gegen Kritik aus den USA. Wirtschaftspolitisch bekräftigte die Kanzlerin das Festhalten an der von Russland nach Deutschland führenden Gaspipeline "Nord Stream 2" und kritisierte die US-Sonderzölle auf Importautos. US-Vizepräsident Mike Pence widersprach in seiner Rede in München den meisten Ansichten von Merkel. Zudem forderte er von den NATO-Verbündeten höhere Wehretats.
Repräsentantenhaus will Trumps Notstand überprüfen.
Nach der Ausrufung des Nationalen Notstands durch US-Präsident Donald Trump hat der Justizausschuss des Repräsentantenhauses Ermittlungen angekündigt. Die Maßnahme stelle "eine rücksichtslose Missachtung der Gewaltenteilung" im US-Verfassungssystem dar, heißt es in einem Brief der Ausschussmitglieder an Trump. Sie forderten den Präsidenten auf, binnen einer Woche Unterlagen vorzulegen, die den Notstand begründeten. Trump hatte diesen ausgerufen, um an mehr Geld für den Bau der geplanten Mauer an der Grenze zu Mexiko zu kommen. Texanische Grundbesitzer und ein Naturpark reichten inzwischen Klage gegen die Rechtmäßigkeit der Verordnung ein.
Kurden belagern letzt IS-Hochburg in Syrien.
Kurdische Kämpfer haben nach eigenen Angaben die letzten in Syrien verbliebenen IS-Kämpfer im Osten des Landes eingekesselt. Die Dschihadisten hielten sich im Dorf Baghus noch in einem Gebiet von rund einem halben Quadratkilometer auf, teilten die von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) mit. Doch leisten einige hundert IS-Kämpfer noch heftig Widerstand. Zahlreiche Tunnel und Minen beeinträchtigen den Vormarsch der SDF-Truppen. Die Terror-Miliz "Islamischer Staat" wehrt sich zudem mit Selbstmordanschlägen. Zuletzt waren tausende Angehörige der IS-Kämpfer aus Baghus geflohen.
Papst entlässt Ex-Kardinal aus Klerikerstand.
Kurz vor dem Vatikan-Gipfel zum Thema Missbrauch hat Papst Franziskus den früheren Washingtoner Erzbischof Theodore McCarrick aus dem Klerikerstand entlassen. McCarrick sei des sexuellen Fehlverhaltens gegenüber Minderjährigen und Erwachsenen in Verbindung mit Machtmissbrauch für schuldig befunden worden, teilte der Vatikan mit. Damit hat der 88-jährige Ex-Kardinal die schärfste Strafe erhalten, die das Kirchenrecht für einen Geistlichen vorsieht. McCarrick soll zwischen 1970 und 1990 Priesteramtskandidaten zum Sex verführt und mindestens zwei Minderjährige missbraucht haben.
Bruno Ganz ist tot.
Im Alter von 77 Jahren ist in Zürich der Schauspieler Bruno Ganz gestorben. Der Schweizer spielte in zahlreichen Filmen und Theaterinszenierungen und erlangte in Deutschland unter anderem durch seine Rolle als Adolf Hitler in "Der Untergang" große Bekanntheit. 2017 spielte der Mitbegründer der Berliner Schaubühne in dem Film "Der Trafikant" den Psychoanalytiker Sigmund Freud. Weitere Rollen hatte Ganz in Werner Herzogs "Nosferatu" und Volker Schlöndorffs "Die Fälschung" (1981). Unter der Regie von Wim Wenders wirkte er in "Der amerikanische Freund" und "Der Himmel über Berlin" mit.
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