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Aktuelles
Nach dem Nervengift-Anschlag
Russland weist 23 britische Diplomaten aus
Wie du mir, so ich dir! 23 britische Diplomaten werden aus Russland ausgewiesen. Botschafter Laurie Bristow wurde erneut einbestellt. Die nächste Stufe der Eskalation nach dem Nervengift-Anschlag in Großbritannien.
THEMEN
Zehntausende Syrer fliehen aus Kampfgebieten
In den umkämpften syrischen Gebieten Afrin und Ost-Ghuta machen sich immer mehr Menschen auf die Flucht und geraten auch dabei unter heftigen Beschuss. In der Enklave Ost-Ghuta seien mindestens 30 Zivilisten durch Luftschläge getötet worden, als sie versuchten, sich in von der Regierung kontrollierte Orte zu retten, berichtete die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. In Afrin im Norden seien durch türkische Bombardements mindestens elf fliehende Zivilpersonen getötet worden, so die Exilorganisation. Türkische Armee und verbündete Islamisten versuchten offenbar, in die Kurdenstadt vorzudringen. Nach Angaben von Aktivisten sind allein dort seit Mittwoch bis zu 150.000 Menschen vor den türkischen Truppen geflüchtet. Nur noch im Süden der Stadt gebe es einen "Korridor" in von Kurden oder der syrischen Regierung gehaltene Gebiete. - In Hannover demonstrierte n mehrere Tausend Menschen gegen den Einmarsch der Türkei in Nordsyrien.
Tausende demonstrieren in Hannover gegen türkische Offensive
Tausende Kurden und ihre Unterstützer haben in Hannover gegen die türkische Militäroffensive auf die kurdische Region Afrin in Nordsyrien demonstriert. Die Veranstaltung verlief nach Polizeiangaben weitgehend friedlich. Vereinzelt seien verbotenen Fahnen gezeigt und verbotene Parolen gerufen worden. Die Teilnehmer der Kundgebung dürfen keine Symbole der auch in Deutschland verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK und keine Portraits mit dem PKK-Führer Abdullah Öcalan zeigen. Berichte über mindestens eine Festnahme bestätigte die Polizei nicht. Neben dem Protest gegen die türkischen Angriffe auf Afrin feierten die Kurden mit der Aktion auch "Newroz". Das traditionelle Neujahrsfest wird um den 21. März von vielen Volksgruppen im Nahen Osten begangen. In den 90er Jahren hat sich in der Türkei das Fest auch zu einem Symbol des Widerstands der kurdischen Minderheit ent wickelt.
Russland weist 23 britische Diplomaten aus
Russland verweist 23 britische Diplomaten des Landes. Hintergrund ist der Giftanschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter in England. Zuvor hatte London 23 russische Diplomaten zur Ausreise binnen einer Woche aufgefordert und bilaterale Kontakte "auf hoher Ebene" gestoppt. Russland ziehe zudem seine Zustimmung für die Eröffnung und den Betrieb des Generalkonsulats in St. Petersburg zurück. Außerdem müsse das Kulturinstitut British Council seine Tätigkeit in Russland einstellen, teilte das Außenministerium in Moskau mit. Die britische Regierung macht Russland für das Attentat auf Skripal verantwortlich. Präsident Wladimir Putin wird beschuldigt, Drahtzieher des Giftanschlags zu sein. Moskau weist jegliche Verwicklung zurück. Deutschland, Frankreich und die USA stellten sich hinter Großbritannien.
Merkel sieht EU in "entscheidender" Zeit
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die Europäische Union in einer "entscheidenden" Zeit. "Einmal, weil Großbritannien die Europäische Union verlässt, aber auch, weil wir spüren, wie uns auch die internationale Lage zum Handeln verpflichtet", sagte Merkel in ihrem jüngsten Video-Podcast. Sie kündigte eine enge Zusammenarbeit insbesondere mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron an. Bei Merkels Antrittsbesuch in Paris am Freitag hatten beide angekündigt, bis zum EU-Gipfel im Juni eine Grundsatzeinigung bei der Reform der Eurozone und bei Themen wie der europäischen Asylpolitik anzustreben. Macron hatte vor sechs Monaten umfangreiche Vorschläge zur "Neugründung" der EU gemacht. Er schlägt unter anderem einen gemeinsamen Haushalt für die Eurostaaten und einen EU-Finanzminister vor. Dies wird in Merkels CDU kritisch gesehen.
Trump-Anwälte drohen Pornodarstellerin mit Millionen-Klage
Der Streit zwischen US-Pornodarstellerin "Stormy" Daniels und Präsident Donald Trump um eine angebliche sexuelle Affäre spitzt sich zu. Daniels' Anwalt Michael Avenatti sagte mehreren TV-Sendern, seiner Mandantin sei körperliche Gewalt angedroht worden, sollte sie Einzelheiten der Affäre preisgeben. Trumps Anwälte erklärten wiederum, der Pornostar habe gegen eine Stillschweigevereinbarung verstoßen und könne auf mindestens 20 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt werden. Avenatti deutete an, in einer Ausgabe der CBS-Sendung "60 minutes" würden noch in diesem Monat Details zu erfahren sein. - Die 38-jährige "Stormy" Daniels, mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford, hatte vor wenigen Tagen Klage gegen Trumps Anwalt Michael Cohen eingereicht um zu erreichen, dass eine mit ihm vereinbarte Vertraulichkeitserklärung für ungültig erklärt wird. Diese sah vor, dass die Pornodarstellerin über ihre angebliche sexuelle Beziehung zu Trump in den Jahren 2006/07 Stillschweigen bewahren solle.
FBI-Vizedirektor kurz vor Pensionierung gefeuert
US-Justizminister Jeff Sessions hat den früheren Vizedirektor des FBI, Andrew McCabe, zwei Tage vor dessen Pensionierung gefeuert. Er soll einem Reporter interne Informationen verraten und später bei Befragung darüber falsche Angaben gemacht haben, heißt es in Berichten amerikanischer Medien. Der frühere FBI-Direktor stand unter anderem während der Untersuchungen rund um die E-Mail-Affäre von Ex-Außenministerin Hillary Clinton im Rampenlicht. McCabe war Anfang des Jahres als Vizedirektor des FBI zurückgetreten und seitdem einfacher Agent der Bundespolizei. Er sollte an diesem Sonntag zu seinem 50. Geburtstag in Rente gehen. Durch seine vorzeitige Entlassung kommt er nicht in den Genuss aller Rentenansprüche.
Mindestens 16 Migranten vor griechischer Insel ertrunken
Bei einer versuchten Überfahrt aus der Türkei auf die griechische Insel Agathonisi sind mindestens 16 Migranten ertrunken. Zwei Frauen und ein Mann konnten nach dem Kentern eines Holzbootes einen Strand der Insel erreichen und die Behörden alarmieren, wie die griechische Küstenwache mitteilte. Die Such- und Rettungsaktion dauere an, mehrere Personen würden noch vermisst, hieß es von der Hafenpolizei. - Trotz des Flüchtlingspaktes der EU mit der Türkei und einer weitgehenden Schließung der sogenannten Balkanroute setzen wöchentlich rund 300 Migranten aus der Türkei zu den griechischen Inseln im Osten der Ägäis über.
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