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Tote bei Anschlag auf Kirche in Pakistan | Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Kirche in Südwestpakistan sind mindestens fünf Menschen getötet worden. Nach offiziellen Angaben gab es außerdem mehr als zwei Dutzend Verletzte. Zwei Selbstmordattentäter hätten die Kirche in der südwestlichen Stadt Quetta gestürmt, sagte ein Polizeisprecher. Der Anschlag wurde demnach während des Sonntagsgottesdienstes verübt. Die genaue Zahl der Verletzten steht noch nicht fest. |
Massendemonstration gegen Trumps Jerusalem-Entscheidung in Indonesien | Rund 80.000 Muslime haben in Indonesiens Hauptstadt Jakarta gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump protestiert, Jerusalem als die Hauptstadt Israels anzuerkennen. Religiöse Anführer des muslimischen Landes hatten zu der Demonstration aufgerufen. Auch mehrere hochrangige Politiker nahmen teil. Der oberste Religionsrat des Landes hatte Trumps Entscheidung verurteilt und ihn aufgefordert, sie zurückzunehmen. Man unterstütze den Kampf der Palästinenser für einen unabhängigen Staat mit Jerusalem als seiner Hauptstadt, rief der Vorsitzende des Rats, Ma'ruf Amin, der Menge zu. Es sind die größten Massenproteste in Indonesien seit Trumps Entscheidung. Am vergangenen Wochenende hatten bereits 6000 Menschen demonstriert. Indonesien ist das nach Bevölkerung viertgrößte Land der Erde. Fast 90 Prozent der Einwohner sind Muslime. |
Knapper Ausgang der Präsidentenwahl in Chile erwartet | In Chile hat die Stichwahl um die Präsidentschaft begonnen. Rund 14 Millionen Wähler sind aufgerufen, den Nachfolger der bisherigen Staatschefin Michelle Bachelet von der Sozialistischen Partei (PS) zu bestimmen. Bei der Stichwahl stehen sich der konservative Geschäftsmann Sebastián Piñera und der Mitte-links-Kandidat Alejandro Guillier gegenüber. Der Ausgang der Wahl gilt als offen. Der 68-jährige Piñera hatte in der ersten Runde am 19. November als klarer Favorit gegolten. Er kam aber nur auf 36,6 Prozent der Stimmen, der Journalist Guillier auf 22,7 Prozent. Ausschlaggebend dürfte daher sein, für wen die Wähler der ausgeschiedenen Kandidatin des Linksbündnisses Frente Amplio stimmen werden. Beatriz Sánchez, die in der ersten Runde mit 20,3 Prozent der Stimmen auf den dritten Platz kam, hatte zur Wahl Guilliers aufgerufen. |
Chef der argentinischen Marine wegen U-Boot-Katastrophe entlassen | Rund 30 Tage nach dem spurlosen Verschwinden des argentinischen U-Boots mit 44 Besatzungsmitgliedern an Bord ist der Chef der argentinischen Marine gefeuert worden. Der argentinische Verteidigungsminister Oscar Aguad habe sich zur Entlassung von Admiral Marcelo Srur entschieden, nachdem immer wieder neue Versionen über das Krisenmanagement der Marine und Ungereimtheiten nach dem Verschwinden des U-Boots publik geworden waren. Es wird vermutet, dass es nach dem Eindringen von Wasser einen Kurzschluss mit anschließender Explosion gab - nach dem Boot wird unter anderem mit russischer Hilfe weiter gesucht, es gibt aber keine Hoffnung mehr, Überlebende zu finden. |
Britische Premierministerin May will sich beim Brexit nicht vom Weg abbringen lassen | Die britische Premierministerin Theresa May zeigt sich bei dem geplanten Brexit unbeirrt. Trotz des Lärms komme man voran, schrieb May in einem Beitrag für den "Sunday Telegraph". Ihre Botschaft sei klar: Sie lasse sich nicht von der Pflicht abbringen, den demokratischen Willen des britischen Volkes zu erfüllen. Am Montag und Dienstag stehen einige wichtige Gespräche von May mit Ministern an, wie Großbritannien weiter verfahren wird. Für große Diskussionen sorgt die Frage nach den weiteren wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Königreich und der Europäischen Union. Während einige Politiker eine weiter enge Verbindung bevorzugen, sind andere für einen härteren Schnitt. - Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten sich am Freitag darauf geeinigt, zur zweiten Runde der Gespräche überzugehen. Dabei geht es vor allem um eine Übergangsphase nach dem EU-Austri tt und einen Handelsvertrag. |
Erste Auslandsreise als Österreichs Kanzler führt Kurz nach Brüssel | Die erste Auslandsreise von Österreichs designiertem Bundeskanzler Sebastian Kurz führt nach Brüssel. Der 31 Jahre alte ÖVP-Chef will sich nach seinem Amtsantritt am Dienstag mit EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker treffen, wie es aus dem Außenministerium in Wien hieß. Die EU-Kommission bestätigte den Besuch. Mit dieser Geste wolle Kurz einen Tag nach seiner Vereidigung den proeuropäischen Kurs der neuen Koalition aus Konservativen und Rechtspopulisten unterstreichen. Im Regierungsprogramm rang Kurz der rechten FPÖ die Zusage ab, während der fünfjährigen Zusammenarbeit keine Volksabstimmung über den Verbleib Österreichs in der EU zuzulassen. Die FPÖ, die sich eine Bürgerbefragung zum "Öxit" hätte vorstellen können, beugte sich damit dem Wunsch der ÖVP. |
Internationale Raumstation bekommt drei neue Besatzungsmitglieder | Ein Russe, ein US-Amerikaner und ein Japaner sind kurz vor Weihnachten zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Die Sojus-Rakete mit dem Kosmonauten Anton Schkaplerow sowie den Astronauten Scott Tingle und Norishige Kanai startete planmäßig vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan, wie die Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte. Nach zwei Tagen Flugzeit soll das Raumschiff "Sojus MS-07" an der ISS andocken. Der Raketenstart war Berichten zufolge auf Wunsch der US-Behörde NASA wegen Weihnachten um einige Tage vorgezogen worden. Für die bevorstehenden Festtage ist auf der ISS gesorgt. Es gebe einen Tannenbaum, sagte Schkaplerow der Agentur Interfax zufolge vor dem Start. Ein weiterer Baum sei mit einem US-Raumtransporter unterwegs. Der Frachter vom Typ Dragon sollte später an diesem Sonntag die ISS erreichen. |
FDP verliert weiter an Zustimmung | Die FDP ist in der Wählergunst auf den niedrigsten Wert seit der Bundestagswahl abgesackt. Im neuen Emnid-Sonntagstrend für die "Bild am Sonntag" kommen die Liberalen nur noch auf acht Prozent, einen Punkt weniger als in der Vorwoche. Bei der Bundestagswahl hatte die FDP noch 10,7 Prozent erreicht. Gespräche über eine mögliche Jamaika-Koalition aus Union, SPD und FDP brachen die Liberalen später ab. Auch die Union verliert an Zustimmung, sie kommt nun auf 32 Prozent (minus 1 im Vergleich zur Vorwoche). Die Linke fällt um einen Zähler auf neun Prozent. Die SPD verbessert sich auf 22 Prozent (plus 1), die AfD auf 13 Prozent (ebenfalls plus 1). Die Grünen liegen unverändert bei 11 Prozent. - Auch beim Meinungsforschungsinstitut Forsa kommt die FDP aktuell auf acht Prozent, bei Infratest dimap erreicht sie neun Prozent. |
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