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Verkehr
Deutsche Bahn stellt wegen Orkan Fernverkehr bundesweit ein
Die Deutsche Bahn unterbricht den Fernverkehr wegen des Orkans "Friederike" ab sofort bundesweit. Züge, die noch unterwegs sind, sollten aber soweit möglich bis zum Ziel fahren. Der Sturm forderte sieben Todesopfer.
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"Friederike" zieht über Westen Europas - Sieben Tote
Mit heftige Böen und viel Regen ist das Orkantief "Friederike" über Teile Deutschlands und Westeuropas gezogen. Der Sturm erreichte Geschwindigkeiten von fast 140 Kilometern pro Stunde. Mindestens sieben Menschen wurden durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume erschlagen. Die Deutsche Bahn stellte inzwischen den Fernverkehr bundesweit ein. An den Flughäfen München, Köln und Düsseldorf wurde ein Teil der Verbindungen gestrichen. Am Amsterdamer Flughafen Schiphol in den Niederlanden sind sämtliche Flüge abgesagt. Im gesamten Land fahren keine Eisenbahnen mehr. Die Wetterexperten rechnen damit, dass sich das Unwetter weiter verstärken wird. Schneefall und überfrierende Nässe führten auch auf den Straßen zu Problemen. Bei Unfällen mit rutschenden und schleudernden Autos blieb es vielfach bei Blechschäden, aber es gab mitunter auch Schwerverletzte.
Airbus erhält von Emirates ersehnten A380-Auftrag
Nach einigen Wochen Zitterpartie hat Airbus von der arabischen Fluggesellschaft Emirates einen entscheidenden Großauftrag erhalten. Die arabische Fluggesellschaft bestellt 20 Großraumflugzeuge A380 und hat Optionen auf weitere 16 Stück, wie der europäische Flugzeugbauer mitteilte. Eine entsprechende Vereinbarung sei am Morgen in Dubai unterzeichnet worden. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf 16 Milliarden Dollar. Airbus hatte am Montag eingeräumt, dass dem Konzern ohne den ersehnten Emirates-Auftrag nichts anderes übrigbleibe, als die Produktion des A380 einzustellen. Im vergangenen Jahr war keine einzige Neubestellung für das Großraumflugzeug eingegangen.
SPD vor Sonderparteitag in "GroKo"-Frage gespalten
Vor ihrem Sonderparteitag am Wochenende ist die SPD in der Frage von Koalitionsverhandlungen mit der Union tief gespalten. Die Gegner einer Neuauflage der großen Koalition (GroKo) wollen ihren Widerstand unabhängig vom Ausgang des Parteitagsvotums fortführen. Juso-Chef Kevin Kühnert zeigte sich zugleich zuversichtlich, dass sich die "GroKo"-Gegner auf dem Parteitag in Bonn durchsetzen werden. Gleichwohl lässt sich der Ausgang schwer vorhersagen. Während die SPD-Spitze Verhandlungen über eine erneute große Koalition will, kommen aus den Landesverbänden unterschiedliche Signale. Der SPD-Fahrplan sieht zudem vor, im Fall von Koalitionsverhandlungen am Ende die Parteibasis in einem Mitgliederentscheid abstimmen zu lassen.
London zahlt mehr Geld für Grenzsicherung in Calais
Mit Millionenzahlungen will Großbritannien den französischen Grenzschutz in der Hafenstadt Calais unterstützen. Die Rede ist von 50 Millionen Euro, mit denen nach Angaben aus London die Sicherheit der britischen Grenze am Ärmelkanal verbessert wird. Um Migranten am Überqueren des Ärmelkanals zu hindern, hatte Frankreich auf größere Finanzhilfen gedrungen. Das entsprechende Abkommen soll bei einem Treffen der britischen Premierministerin Theresa May und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron an diesem Donnerstag in der Nähe von London besiegelt werden. Der Vertrag ist für London entscheidend, weil nach dem Brexit die Grenze zur EU durch den Ärmelkanal verläuft.
Anklage gegen mutmaßliches Taliban-Mitglied
Die Bundesanwaltschaft hat vor dem Münchner Oberlandesgericht Anklage gegen einen jungen Afghanen erhoben. Wie die Ermittlungsbehörde mitteilte, soll der inzwischen 20 Jahre alte Omaid N. im Jahr 2013 an der Tötung eines afghanischen Polizisten beteiligt gewesen sein. Er soll dem an einen Baum gefesselten Mann mehrfach mit einer Holzlatte auf den Kopf geschlagen und auf ihn geschossen haben. Als er später Selbstmordanschläge habe begehen sollen, sei er geflohen und mithilfe von Schleusern über die Türkei, Griechenland und Österreich 2013 nach Deutschland gekommen. Er wurde am 19. Mai 2017 festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft.
US-Koalition dementiert Gerüchte über neue Grenztruppe
Die US-geführte internationale Koalition hat Meldungen über den geplanten Aufbau einer neuen Grenztruppe in den Kurdengebieten Nordsyriens zurückgewiesen. Die Koalition bilde in Syrien weiterhin lokale Sicherheitskräfte aus, teilte das Bündnis mit. Damit solle verhindert werden, dass die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in befreite Gebiete zurückkehre. Es handele sich nicht um eine neue Armee oder konventionelle Grenztruppe. Unter anderem die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu hatte aus einer Mitteilung der Koalition zitiert, wonach das Bündnis in Nordsyrien eine 30.000 Mann starke Grenztruppe aufbauen wolle. Teil davon sollen die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) sein, hinter denen sich nach Ansicht der Türkei die Kurden-Miliz YPG verbirgt. Die Türkei sieht in der YPG den syrische Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekä mpft sie.
Chinas Wirtschaft wächst 2017 um 6,9 Prozent
Die chinesische Wirtschaft ist 2017 um 6,9 Prozent gewachsen. Damit hat sich das Wachstum in der Volksrepublik erstmals seit 2010 wieder beschleunigt. Ökonomen werteten die Angaben des Statistikamts in Peking als positives Zeichen, warnten aber auch vor Risiken wie hohen Unternehmensschulden und einem möglichen Handelsstreit mit den USA. Laut Beobachtern gibt China für 2018 dasselbe Wachstumsziel wie im Vorjahr aus. Dieses soll demnach weiter bei rund 6,5 Prozent liegen. Investoren aus aller Welt blicken stets mit großem Interesse auf die Pekinger Vorgaben, da sich China in den vergangenen Jahren als Zugpferd der Weltwirtschaft erwiesen hat.
Ölteppiche breiten sich nach Untergang der "Sanchi" aus
Nach dem Tankerunglück vor der Ostküste Chinas hat sich das austretende Öl weiter ausgebreitet. Laut der chinesischen Meeresbehörde handelt es sich um vier Ölteppiche auf einer Fläche von insgesamt über 100 Quadratkilometern. Zu Beginn der Woche war noch von zwei Ölteppichen die Rede. Der iranische Öltanker "Sanchi" war am 6. Januar auf hoher See mit einem chinesischen Frachter zusammengestoßen und in Brand geraten. Die 32 Besatzungsmitglieder kamen vermutlich ums Leben. Nach mehreren Explosionen sank die "Sanchi" am Sonntag. Die chinesischen Behörden wollen das Wrack mit Unterwasser-Robotern untersuchen. Die "Sanchi" hatte 136.000 Tonnen Öl geladen. Kurz nach dem Unglück hatten die chinesischen Behörden noch beteuert, dass die Umweltauswirkungen durch das austretende Öl begrenzt seien.
Menschenrechtler: Populisten in Europa sind besiegbar
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch sieht das vergangene Jahr als Beleg dafür, dass ein entschiedener Kurs gegen autoritäre Populisten Erfolg haben kann. 2017 habe gezeigt, wie wichtig es sei, gegen Demagogen und ihre Politik anzukämpfen, hieß es bei der Vorstellung des Jahresberichts der Organisation in Paris. Frankreich sei das beste Beispiel für erfolgreichen Widerstand gegen Fremdenfeindlichkeit und Populismus, hieß es weiter. Staatschef Emmanuel Macron hatte sich bei der Präsidentenwahl im vergangenen Jahr gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen von der islamfeindlichen Partei Front National durchgesetzt.

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