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Großbritannien
Briten demonstrieren für zweites Brexit-Referendum
Im Herzen Londons haben sich zehntausende Menschen versammelt. Sie fordern ein zweites Votum darüber ein, ob Großbritannien tatsächlich aus der EU austreten soll.
THEMEN
Massenkundgebung für zweite Brexit-Abstimmung.
Zehntausende Demonstranten in London haben ein zweites Brexit-Referendum gefordert. Nach ihrem Willen sollen die Bürger in Großbritannien über ein Abkommen zum EU-Austritt abstimmen dürfen. An dem Protestzug beteiligten sich auch EU-freundliche Abgeordnete der regierenden Konservativen und Londons Bürgermeister Sadiq Khan. 2016 hatte eine knappe Mehrheit für den Abschied von der Europäischen Union gestimmt. Er soll im kommenden März vollzogen werden. Weil die Verhandlungen über ein Abkommen mit der EU derzeit stocken, fürchten viele Briten einen ungeordneten Austritt mit gravierenden Folgen.
Tote bei Angriffen auf Wahl in Afghanistan.
Die Parlamentswahl in Afghanistan wird von Anschlägen und Chaos überschattet. In der Hauptstadt Kabul explodierten mehrere Sprengsätze in der Nähe von Wahllokalen. Auch aus der nördlich gelegenen Stadt Kundus werden Angriffe gemeldet. Landesweit wurden mindestens drei Menschen getötet. Zehntausende Soldaten und Polizisten sind im Einsatz. Wegen der angespannten Lage konnte ein Drittel der Wahllokale nicht öffnen. Die Wahlkommission kündigte an, in einigen Regionen werde die Abstimmung bis Sonntag verlängert. Das vorläufige Ergebnis wird für November erwartet.
Moskau: US-Klage gegen Russin "lächerlich".
Das russische Außenministerium hat die US-Klage gegen eine Russin wegen mutmaßlicher Wahleinmischung als "lächerlichen Ablenkungsversuch" bezeichnet. Washington suche einen Vorwand, um seine Sanktionen gegen Moskau zu rechtfertigen, erklärte der stellvertretende Vize-Außenminister Sergej Rjabkow. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Virginia eine Russin angeklagt. Die Frau soll Desinformationskampagnen verwaltet haben. Die US-Sicherheitsbehörden sind davon überzeugt, dass sich Russland in die Präsidentenwahl 2016 eingemischt hat. Im November finden Kongresswahlen statt.
Australiens Regierung verliert Mehrheit.
In Australien hat die Regierung von Premierminister Scott Morrison ihre knappe Mehrheit im Parlament eingebüßt. Bei einer Nachwahl um ein Mandat in Sydney unterlag der Kandidat der Liberalen Partei seiner unabhängigen Kontrahentin Kerryn Phelps. Damit ist Morrisons Mitte-Rechts-Koalition künftig auf Unterstützung durch unabhängige Abgeordnete angewiesen. Bisher hatte das Bündnis ein Übergewicht von genau einer Stimme. Die Nachwahl wurde erforderlich, weil Ex-Regierungschef Malcolm Turnbull nach dem Sturz durch die eigene Partei im August auch sein Parlamentsmandat zurückgegeben hatte.
Von der Leyen besucht Soldaten in der Mongolei.
Mit politischen Gesprächen in der Mongolei hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen ihre Reise nach Asien und Australien begonnen. Nach einem Treffen mit ihrem Amtskollegen Nyamaa Enkhbold kam von der Leyen in der Hauptstadt Ulan Bator mit Vizepremier Ulziisakhan Enkhtuvshin zusammen. Die Ministerin besuchte auch rund 40 Bundeswehrangehörige, die mongolische Soldaten für ihren Einsatz in Afghanistan ausbilden. Die Bundeswehr und die mongolischen Streitkräfte arbeiten auch bei UN-Friedensmissionen zusammen. Am Sonntag fliegt von der Leyen nach China.

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