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Aktuelles
Katholische Kirche
Kardinäle für radikale Veränderungen
Der Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan ringt um Antworten und Positionen. Im Gespräch sind konkrete rechtliche Schritte gegen Bischöfe, die versagt haben. Kardinäle rufen dazu auf, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.
THEMEN
Iran startet dreitägiges Großmanöver im Persischen Golf.
Im Persischen Golf hat der Iran ein dreitägiges Seemanöver begonnen. Rund 100 Schiffe nehmen teil, darunter das erst gerade in Dienst gestellte und mit Marschflugkörpern ausgerüstete U-Boot "Fateh". Marinechef Konteradmiral Hossein Chansadi sagte, neben dem Abschuss von Raketen vom U-Boot aus würden Starts von Helikoptern und Drohnen auf der Fregatte "Sahand" geprobt. Durch die Straße von Hormus wird fast ein Drittel der weltweiten Ölexporte verschifft. Der Iran hat mehrmals mit einer Blockade der Meerenge gedroht, falls die USA im Zuge ihrer Sanktionen Ölexporte Teherans blockieren sollten. 
Deutlich mehr Abschiebungen in Maghreb-Länder.
Die Zahl der Abschiebungen in die Maghreb-Staaten hat sich im Vorjahr stark erhöht. Die Zahl sei im Vergleich zu 2017 um 35 Prozent auf 1873 gestiegen, teilte das Bundesinnenministerium mit. Im Vergleich zu 2015 habe sich die Zahl der Rückführungen dorthin fast vervierzehnfacht. Die Bundesregierung will Algerien, Marokko und Tunesien sowie Georgien zu sicheren Herkunftsstaaten erklären, um Asylverfahren und Abschiebungen zu beschleunigen. Vor einer Woche vertagte der Bundesrat die Vorlage wegen des Widerstands der Grünen.
US-Justiz klagt zwei Söhne von "El Chapo" an.
Zwei Söhne des verurteilten mexikanischen Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán sind wegen Drogenhandels von der US-Justiz angeklagt worden. Dem 34-jährigen Joaquín Guzmán López und seinem sechs Jahre jüngeren Bruder Ovidio Guzmán López wird vorgeworfen, von 2008 bis 2018 Kokain, Chystal Meth und Marihuana aus Mexiko in die USA geschmuggelt zu haben. Das teilte das Justizministerium mit. Die Brüder sollen in Mexiko leben. Ein Gericht in New York hatten ihren Vater "El Chapo" vorige Woche in allen Anklagepunkten für schuldig befunden. Er soll den Rest des Lebens im Gefängnis verbringen.
Gysi ruft Linke vor Parteitag zur Stärkung der EU auf.
Vor dem Europa-Parteitag der Linken hat ihr Europachef Gregor Gysi eine pro-europäische Positionierung seiner Partei gefordert. Er hoffe, dass sich diese Sichtweise auf Parteitag in Bonn durchsetze, sagte Gysi. Die europäische Integration sei wichtig für den Frieden. Wenn die EU kaputtgehe, drohe der Krieg nach Europa zurückzukommen. Es gelte, einen "Militarismus" der EU zu verhindern. In Bonn wollen die Delegierten das Programm für die Europawahl im Mai beschließen und zwei Spitzenkandidaten nominieren: die Ex-NRW-Parteichefin Özlem Alev Demirel und den Europaparlamentarier Martin Schirdewan.
Burkina Faso: Präsident Kaboré beschuldigt Vorgänger
Der Präsident Burkina Fasos, Roch Marc Christian Kaboré, bezichtigt seinen Vorgänger Blaise Compaoré, in Verbindung mit terroristischen Gruppen gestanden zu haben. Kaboré sagte der DW, sein Land habe "jahrelang sozialen Frieden gehabt, weil es einen Deal gab." Compaoré wurde im Oktober 2015 vom Volk gestürzt. Er lebt heute in der benachbarten Elfenbeinküste. Dass Burkina Faso nun eine Zielscheibe von Terroristen sei, hänge mit dem Sturz Compaorés zusammen. Als Beispiel nannte Kaboré den Anschlag vom Januar 2016 auf das Hotel Splendid in der Hauptstadt Ouagadougou mit mehr als 30 Toten.
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