Iran sendet Warnung in Richtung Washington. |
Das iranische Außenministerium teilte mit, man werde entschlossen auf jede Aggression oder Bedrohung durch die USA reagieren. Ein Angriff auf die Grenzen des Landes werde nicht zugelassen, zitiert die halbstaatliche Nachrichtenagentur Tasnim einen Ministeriumsprecher. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump nach eigener Darstellung einen Vergeltungsangriff wegen des Abschuss einer unbemannten US-Drohne durch den Iran wegen "Unverhältnismäßigkeit" kurzfristig abgesagt. Außerdem beantragten die USA eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates zu den jüngsten Entwicklungen im Konflikt mit dem Iran. |
Tausende Klimaschützer demonstrieren im rheinischen Tagebaurevier. |
Im nordrhein-westfälischen Braunkohlerevier haben sich wieder mehrere tausend Klimaschützer versammelt, um für einen schnelleren Kohleausstieg zu demonstrieren. Anhänger des Bündnisses "Ende Gelände" wollen im Kohlerevier westlich von Köln offenbar den Tagebau Garzweiler II besetzen. Schon seit gestern Abend blockieren Aktivisten eine Bahnstrecke, über die der Energiekonzern RWE eigentlich Kohle zur Verstromung in die nahegelegenen Kraftwerke transportiert. Die Veranstalter rechnen insgesamt mit etwa 30.000 Teilnehmern. Die Polizei ist mit Hundertschaften vor Ort. |
Merkel wirbt für gemeinsames Handeln in der internationalen Politik. |
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund gegen Alleingänge in der internationalen Politik ausgesprochen. Sie setze auf gemeinsames Handeln. Ohne Vertrauen als Grundlage könne internationale Politik nicht gelingen. Die Kanzlerin kritisierte, dass mancherorts Misstrauen zur Regierungspolitik erklärt werde. Mit Blick auf Deutschland und die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke durch einen mutmaßlich rechtsextremen Täter kündigte Merkel eine Bekämpfung von gewaltbereiten Neonazis an. Hier sei der Staat gefordert. |
Diesel-Affäre: Daimler muss 60.000 Autos zurückziehen. |
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat einen Zwangsrückruf gegen den Autobauer Daimler verhängt, wie ein Konzernsprecher bestätigte. Es geht um rund 60.000 Diesel-Fahrzeuge der Modellreihe GLK 220 mit der Euro-5-Abgasnorm. In ihnen sollen illegale Abschaltvorrichtungen zur Abgasmanipulation eingebaut sein. Daimler bestreitet dies. Nach dem Bericht der "Bild am Sonntag" will das KBA die Ermittlungen gegen Daimler ausweiten, weil sich die angebliche Betrugssoftware noch in vielen weiteren Modellen befinden könnte. |
Sri Lankas Präsident verlängert Ausnahmezustand. |
Sri Lankas Präsident Maithripala Sirisena hat zwei Monate nach der verheerenden Anschlagsserie auf Kirchen und Hotels den Ausnahmezustand unerwartet verlängert. Er begründete das mit dem immer noch herrschenden "öffentlichen Notstand". Eigentlich hätte die Maßnahme, die der Polizei weitreichende Sondervollmachten gibt, an diesem Samstag auslaufen sollen. Ende Mai hatte Sirisena noch angekündigt, den Ausnahmezustand nicht zu verlängern, weil die Sicherheitslage in Sri Lanka wieder "zu 99 Prozent normal" sei. Bei der islamistischen Anschlagsserie waren insgesamt 258 Menschen getötet worden. |