Bund sagt Millionenhilfen für Bauern zu. |
Angesichts der Dürre in weiten Teilen Deutschlands greift der Bund den Landwirten mit bis zu 170 Millionen Euro unter die Arme. CDU-Agrarministerin Julia Klöckner erklärte den nationalen Notstand. Insgesamt sollen die Bauern 340 Millionen Euro erhalten, jeweils zur Hälfte von Bund und Ländern. Laut der zuvor vorgestellten Erntebilanz des Bauernverbands hatten Landwirte wegen der anhaltenden Dürreperiode ein Viertel weniger Getreide eingefahren als im Durchschnitt der Vorjahre. In manchen Regionen lägen die Verluste zwischen 50 und 70 Prozent bis hin zu Totalausfällen. |
Mindestens 115 Afrikaner überwinden Grenzzaun der spanischen Enklave Ceuta. |
Mindestens 115 afrikanische Migranten haben laut Polizei den Grenzzaun überwunden, der die spanische Enklave Ceuta vom benachbarten Marokko trennt. Dabei verletzten sich mehrere Migranten am scharfkantigen Stacheldraht. Außerdem wurden sieben Polizisten durch Löschkalk und Säure verletzt, die offenbar Migranten beim Sturm auf den Zaun geworfen hatten. Insgesamt versuchten rund 300 Menschen, die Grenze zu überwinden. Die Flüchtlinge sollen im Aufnahmelager von Ceuta untergebracht werden. Es ist jedoch überfüllt, seitdem im Juli mehr als 600 Menschen den Zaun überwinden konnten. |
Russe in Berlin wegen Anschlagsplänen festgenommen. |
Einsatzkräfte haben in Berlin einen 31-jährigen Russen festgenommen, der einen Anschlag in Deutschland geplant haben soll. Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, wurden in der Wohnung des Mannes mehrere Schusswaffen und drei Kilogramm des Sprengstoffs TATP sichergestellt. Er wird als radikal-islamistisch eingestuft. Der 31-Jährige soll gemeinsam mit einem 22-Jährigen einen Anschlag in Frankreich geplant und dafür den Sprengstoff hergestellt haben, bevor beide sich wegen einer drohenden Festnahme trennten. Sein Komplize wurde im April 2017 in Marseille festgenommen. |
Kongo lässt vier experimentelle Mittel im Kampf gegen Ebola zu. |
Angesichts des jüngsten Ebola-Ausbruchs in der Demokratischen Republik Kongo haben die Behörden vier experimentelle Wirkstoffe zur Behandlung zugelassen. Dabei handelt es sich um Präparate aus Israel, den USA und Japan. Einem Patienten, der bereits mit einem der Mittel behandelt wird, gehe es gut, teilte das Gesundheitsministerium mit. Gleichzeitig erhalten Pflegekräfte und Angehörige von Patienten im Nordwesten des Landes einen neuen Impfstoff gegen das Virus. Es ist der zehnte Ebola-Ausbruch im Kongo. Seit Monatsbeginn sind bereits 59 Menschen gestorben, insgesamt sind 75 Fälle bestätigt. |
Kinderarmut ist in Deutschland verbreiteter als angenommen. |
Etwa 4,4 Millionen Kinder in Deutschland sind nach Schätzungen des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) von Armut betroffen - das sind rund 1,4 Millionen mehr als bisher angenommen. Grund für die höheren Zahlen sei, dass viele Familien wegen bürokratischer Hürden staatliche Leistungen nicht in Anspruch nähmen und somit in den Statistiken nicht erfasst würden. Der Verband betonte, dies sei ein "Armutszeugnis für ein reiches Land". Er forderte die Bundesregierung auf, entschlossener gegen Kinderarmut vorzugehen. Deren Pläne etwa zur Erhöhung des Kinderzuschlags seien "völlig unzureichend". |