Vatikan und China schließen Abkommen zur Ernennung von Bischöfen. |
Der Vatikan hat nach jahrzehntelangem Streit mit China ein vorläufiges Abkommen zur Ernennung von Bischöfen geschlossen. Ziel sei, für die Katholiken in China Bischöfe zu haben, die sowohl in Einheit mit Rom stünden als auch von der kommunistischen Führung anerkannt würden, teilte der Vatikan mit. Peking ernennt bislang ohne Zustimmung des Vatikans katholische Würdenträger für eine nur vom chinesischen Staat anerkannte Kirche. Daneben gibt es eine inoffizielle vatikantreue Untergrundkirche. Die schätzungsweise zwölf Millionen Katholiken in China sind in diese zwei Gruppen gespalten. |
Tote bei Anschlag auf Militärparade im Iran. |
Bei einer Attacke auf eine Militärparade in der südwestiranischen Stadt Ahwas sind mindestens 24 Menschen getötet und mehr als 50 verletzt worden. Bewaffnete hätten das Feuer auf eine Zuschauertribüne mit offiziellen Vertretern eröffnet, so die staatliche Nachrichtenagentur Irna. Wenige Stunden nach der Tat bekannte sich die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu dem Anschlag. Zuvor hatte Irna gemeldet, bei den Angreifern handele es ich um Angehörige der sunnitischen Separatistengruppe "Al-Ahwasieh", deren Mitglieder ebenfalls Anhänger des IS sein sollen. |
Fast hundert Tote durch Cholera-Ausbruch in Nigeria. |
Im Nordosten Nigerias sind nach Angaben der Vereinten Nationen fast hundert Menschen an Cholera gestorben und tausende erkrankt. In den terrorgeplagten Bundesstaaten Yobe und Borno seien in den vergangenen zwei Wochen 97 Tote gezählt worden, so das UN-Büro für humanitäre Hilfe. Am Mittwoch hatte die UNO bereits bekanntgegeben, dass in der gesamten Region um den Tschadsee seit Jahresbeginn mehr als 500 Menschen an Cholera gestorben seien. Es handele sich um die schlimmste Cholera-Epidemie seit vier Jahren. Bevorstehende Überschwemmungen könnten demnach die Ausbreitung noch beschleunigen. |
Festnahme nach tödlichem Fährunglück in Tansania. |
Nach dem schweren Fährunglück auf dem Victoriasee in Tansania mit mindestens 196 Toten und vielen Vermissten hat Präsident John Magufuli die Festnahme der Verantwortlichen angeordnet. Als erster wurde laut einem Zeitungsbericht der Kapitän der Fähre in Gewahrsam genommen. Dieser befand sich Mangufuli zufolge zum Zeitpunkt des Kenterns nicht an Bord und überließ das Ruder jemandem ohne Ausbildung für das Führen eines Schiffes. Als Hauptgrund für das Unglück nannte der Staatschef die Überladung der Fähre. Sie war am Donnerstag auf dem Weg von der Insel Ukerewe zur Nachbarinsel Ukara gekentert. |
Erstes Treffen von Außenministerinnen aus aller Welt. |
In Kanada sind erstmals Außenministerinnen aus aller Welt zusammengekommen. Auf Einladung von Kanadas Außenministerin Chrystia Freeland und der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini versammelten sich Chefdiplomatinnen aus weiteren 17 Ländern in Montréal. Zum Auftakt sagte Freeland, Frauen spielten eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung politischer, wirtschaftlicher und sozialer Herausforderungen. Die Außenministerinnen wollen über Frauen in Führungspositionen, die Stärkung von Demokratie, die Förderung von Frieden und Sicherheit sowie über den Kampf gegen Gewalt gegen Frauen beraten. |