Sicherheitskräfte gehen gegen Demonstranten in Venezuela vor. |
Das venezolanische Militär hat an der Grenze zu Kolumbien Tränengas gegen Demonstranten eingesetzt, die versuchten nach Kolumbien zu gelangen. Die Regierung von Staatschef Nicolás Maduro hatte zuvor große Teile der Grenze zu Kolumbien geschlossen, nachdem Oppositionsführer Juan Guaidó trotz eines Ausreiseverbots ein Benefizkonzert auf der kolumbianischen Seite der Grenze besucht hatte. Guaidó hat angekündigt, am Samstag Hilfslieferungen für Venezuelas Bevölkerung aus Kolumbien ins Land zu bringen. Maduro lehnt die Hilfslieferungen vehement ab. |
Kardinal Marx fordert Ende der Vertuschung. |
Beim Krisentreffen im Vatikan zum Thema sexueller Missbrauch in der Katholischen Kirche hat Kardinal Reinhard Marx die Einführung innerkirchlicher Gerichte und die Einschränkung des Päpstlichen Geheimnisses gefordert. Als Päpstliches Geheimnis werden strenge Geheimhaltungsnormen für Rechts- und Verwaltungsvorgänge in der Katholischen Kirche bezeichnet. Der Machtmissbrauch in der Verwaltung sei mitverantwortlich für sexuellen Missbrauch in der Kirche. Verfahren zur Verfolgung von Vergehen seien bewusst nicht eingehalten, sondern abgebrochen oder außer Kraft gesetzt worden, kritisierte Marx. |
Explosionen zum Wahlkampfauftakt in Nigeria. |
In Nigeria haben mit einer einwöchigen Verspätung die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen begonnen. Präsident Muhamadu Buhari bewirbt sich um eine weitere Amtszeit. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und dem früheren Vizepräsidenten Atiku Abubakar erwartet. Die Wahl war am vergangenen Samstag kurz vor Beginn verschoben worden. Begleitet wurde der Wahlauftakt von Explosionen in der Stadt Maiduguri im Nordosten des Landes. Die Region ist immer wieder Ziel von Anschlägen der Islamistengruppe Boko Haram. Die Terroristen hatten auch gedroht, die Wahl zu stören. |
Italiens Kreditwürdigkeit bleibt knapp mittelmäßig. |
Die Ratingagentur Fitch bescheinigt Italien weiterhin eine Kreditwürdigkeit mit der Bewertung BBB. Dem Land droht jedoch weiterhin eine Herabstufung. Der Ausblick bleibe wegen des hohen Schuldenstands, des schwachen Wirtschaftswachstums und der politischen Risiken in Italien negativ, so Fitch. Die Kreditwürdigkeit Ungarns sieht die Ratingagentur optimistischer. Die Bewertung wurde auf BBB von zuvor BBB Minus angehoben. Der Ausblick sei "stabil". Je schlechter die Bewertung der Agenturen, desto höher sind die Zinsen, die ein Land oder ein Unternehmen für geliehenes Geld an die Banken zahlen muss. |
Erneut zahlreiche Tote durch Methanolalkohol in Indien. |
Im indischen Bundesstaat Assam sind 89 Menschen nach dem Konsum von gepanschtem Alkohol gestorben. Mindestens 200 weitere Personen werden nach Behördenangaben im Krankenhaus behandelt. Die meisten Opfer sind Frauen, die auf den Teeplantagen in der Region arbeiten. Erst vor knapp zwei Wochen waren in den nordindischen Bundesstaaten Uttar Pradesh und Uttarakhand mehr als hundert Menschen an Alkohol gestorben, der Methanol enthalten hatte. Nach offiziellen Angaben sterben in Indien jedes Jahr rund 1000 Menschen am Konsum von illegal hergestelltem giftigen Alkohol. |