Boris Johnson wird neuer britischer Premier. |
Der britische Ex-Außenminister Boris Johnson wird neuer Chef der Konservativen Partei und damit neuer Premierminister. Der Brexit-Hardliner hatte sich mit großer Mehrheit in einer parteiinternen Abstimmung gegen Außenminister Jeremy Hunt durchgesetzt. Nach eigenem Bekunden ist er bereit, das Vereinigte Königreich auch ohne Austrittsvertrag bis Ende Oktober aus der EU zu führen, sollte Brüssel keine Zugeständnisse machen. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erklärte, mit Johnson zusammenarbeiten zu wollen. |
Afrikaner in Hessen niedergeschossen. |
Im hessischen Wächtersbach ist ein Mann aus Eritrea niedergeschossen worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelte der mutmaßliche Schütze aus frendenfeindlichen Motiven. Ein rechtsextremer Hintergrund kann dagegen nicht bestätigt werden. Der 26-jährige Eritreer war offenbar ein Zufallsopfer. Der 55 Jahre alte mutmaßliche Schütze tötete sich nach der Tat selbst. |
Russische Aktivistin in St. Petersburg getötet. |
In St. Petersburg ist eine Aktivistin, die sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen eingesetzt hat, nach Angaben eines Mitstreiters getötet worden. Demnach wurde Jelena Grigorjewa in der Nähe ihres Hauses ermordet. Sie war wiederholt angegriffen worden und hatte Morddrohungen erhalten. Die Polizei bestätigte, die Leiche einer 41-jährigen Frau gefunden zu haben. Angaben zur Identität machten die Ermittler nicht. Schwule und Lesben haben es schwer in Russland. Dort war Homosexualität bis 1993 verboten, bis 1999 stand gleichgeschlechtliche Liebe auf der Liste der Geisteskrankheiten. |
IWF: Handelskonflikte bremsen Wachstum der Weltwirtschaft. |
Der Internationale Währungsfonds (IWF) blickt zunehmend skeptischer auf die globale Konjunktur. Die Weltwirtschaft werde 2019 nur noch um 3,2 Prozent zulegen und 2020 um 3,5 Prozent, teilte der IWF in Washington mit. Er senkte damit seine Prognosen wie schon im Frühjahr. Diesmal ging es je um 0,1 Prozentpunkte nach unten. Die Abwärtsrisiken hätten sich seit April verstärkt. Dazu gehörten der Zollstreit zwischen den USA und China sowie geopolitische Spannungen. Für Deutschland erwartet der IWF in diesem Jahr nur 0,7 Prozent Wachstum. Er begründet das mit einer schwächeren Auslandsnachfrage. |
Stellenabbau bei Huawei in den USA. |
Das Forschungsunternehmen des chinesischen Technologiekonzerns Huawei entlässt in den USA mehr als 70 Prozent seiner Mitarbeiter. Nach Angaben von Huawei handelt es sich um mehr als 600 der insgesamt 850 Beschäftigten im kalifornischen Santa Clara. Grund sind die Maßnahmen der US-Regierung gegen Huawei. Danach ist es dem amerikanischen Tochterunternehmen verboten, gewisse Technologien an den Mutterkonzern in China weiterzuleiten. Die USA befürchten, dass Huawei Spionage ermöglicht. |