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Welt
Katholische Kirche
Missbrauchskonferenz in Rom: Allein der Glaube reicht nicht
Vier Tage lang hatten ranghohe Glaubensvertreter im Vatikan über den jahrelangen Missbrauch in der Katholischen Kirche gesprochen. Die Einsichten der Kleriker reichen den Opfern nicht. Von Maximiliane Koschyk, Rom.
THEMEN
Papst verspricht Taten gegen sexuellen Missbrauch.
Papst Franziskus hat erneut ein hartes Durchgreifen der katholischen Kirche gegen sexuellen Missbrauch und ein Ende der Vertuschung versprochen. Jeder weitere Fall werde mit größter Ernsthaftigkeit angegangen, sagte Franziskus zum Abschluss des Anti-Missbrauchsgipfels im Vatikan. In seiner Grundsatzrede verteidigte er die Kirche gegen Kritik und nannte Missbrauch ein "übergreifendes Problem", das überall vorkomme. Gleichwohl sei sexueller Missbrauch durch Geistliche schwerwiegender als in anderen Bereichen der Gesellschaft. Vertreter von Opferverbänden kritisierten, der Papst habe keine konkreten Maßnahmen gegen den Missbrauch benannt.
EU will, dass Maduro Hilfslieferungen ins Land lässt.
Angesichts der Krise in Venezuela hat die Europäische Union an Präsident Nicolas Maduro appelliert, Hilfslieferungen ins Land zu lassen. Seine Weigerung, die Notlage des verarmten Landes anzuerkennen, habe die Spannungen verschärft, stellte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini im Namen der 28 EU-Staaten fest. Der Konflikt zwischen Opposition und sozialistischer Regierung in dem südamerikanischen Land hatte sich zuletzt massiv verschärft. Bei Zusammenstößen an den Grenzen starben am Samstag mehrere Menschen, Hunderte wurden verletzt.
Russen erinnern an ermordeten Oppositionspolitiker Nemzow.
Tausende Russen haben in Moskau an einem Marsch zum Gedenken an den russischen Oppositionsführer Boris Nemzow teilgenommen. Auch in Sankt Petersburg fand eine Kundgebung statt. Es handele sich um Demonstrationen gegen Präsident Wladimir Putin und für ein demokratisches Russland, hieß es von Seiten der Organisatoren. Nemzow war einer der lautesten Kritiker Putins. Er arbeitete an einem Bericht über die Rolle Russlands im Konflikt in der Ukraine, als er 2015 ermordet wurde.
Iran testet erfolgreich Marschflugkörper.
Inmitten wachsender Spannungen mit den USA hat der Iran laut staatlichen Medien erfolgreich einen Marschflugkörper getestet. Demnach wurde die Rakete bei einem Großmanöver im Persischen Golf von einem U-Boot abgefeuert. An dem dreitägigen Manöver nahmen mehr als 100 Schiffe teil. Der Iran hat damit gedroht, den Öltransport durch die Straße von Hormus zu behindern, falls die USA im Zuge ihrer Sanktionen die Ölexporte der Islamischen Republik zum Erliegen bringen.
Etwa Hälfte geplanter Abschiebungen nicht ausgeführt.
In Deutschland ist etwa die Hälfte der Abschiebungen vergangenes Jahr gescheitert. Wie Bundesinnenminister Horst Seehofer der "Bild am Sonntag" sagte, waren 57.000 Rückführungen geplant. 27.000 hätten nicht stattgefunden, so der Minister. Als Gründe nannte er fehlende oder nicht auffindbare Dokumente. Auch hätten sich Kandidaten gegen ihre Abschiebung am Flughafen handgreiflich gewehrt, so dass diese hätte abgebrochen werden müssen.
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